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An Tamás Erdődys Soldatenleben änderte sich zunächst nicht viel. Neben der Erledigung kleinerer dienstlichen Aufgaben hinsichtlich seiner Funktion als landwirtschaftlicher Referent und Gendarmeriebeamter, genoss er die Annehmlichkeiten eines Offiziers in der Etappe und unternahm mit verschiedenen Offizierskameraden weiterhin zahlreiche Jagdausflüge ins Umland von Złoczów. Bei einer dieser Jagden begleitete er am 19. April den [[w:Erzherzog|Erzherzog]] [[w:Wilhelm Franz von Habsburg-Lothringen|Wilhelm Franz von Habsburg-Lothringen]], mit dem es auch in den darauffolgenden Wochen immer wieder zu privaten Treffen kam.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=35 bis 57}}</ref>
An Tamás Erdődys Soldatenleben änderte sich zunächst nicht viel. Neben der Erledigung kleinerer dienstlichen Aufgaben hinsichtlich seiner Funktion als landwirtschaftlicher Referent und Gendarmeriebeamter, genoss er die Annehmlichkeiten eines Offiziers in der Etappe und unternahm mit verschiedenen Offizierskameraden weiterhin zahlreiche Jagdausflüge ins Umland von Złoczów. Bei einer dieser Jagden begleitete er am 19. April den [[w:Erzherzog|Erzherzog]] [[w:Wilhelm Franz von Habsburg-Lothringen|Wilhelm Franz von Habsburg-Lothringen]], mit dem es auch in den darauffolgenden Wochen immer wieder zu privaten Treffen kam.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=35 bis 57}}</ref>
[[Datei:EasternFront1916b.jpg|mini|150px|Frontverschiebungen durch die Brussilow-Offensive 1916]]
[[Datei:EasternFront1916b.jpg|mini|150px|Frontverschiebungen durch die Brussilow-Offensive 1916]]
Den Juni 1916 konnte Tamás Erdődy wieder zuhause als Fronturlauber verbringen, ehe es wieder zurück nach Lemberg ging. Dort erhielt er die Information, das sein Gendarmerie-Kommando als selbständige Gendarmerie-Abteilung dem Kommando der [[w:2. Armee (Österreich-Ungarn)|k.u.k. 2. Armee]] unterstellt wurde. Dies bedeutete für Erdődy vorerst ein Ende des schönen Etappenlebens, weil er nun mit seinen Gendarmen immer wieder auf Streifengängen unterwegs war. Grund für diese Änderung der Verwendung war vermutlich die am 4. Juni 1916 losgebrochene [[w:Brussilow-Offensive|Brussilow-Offensive]], welche besonders nördlich der k.u.k. 2. Armee der russischen Armee ein tiefer Einbruch gelang. So war der Raum rund um Luzk, in dem sich Erdődy noch im Dezember 1915 aufgehalten hatte, an den Gegner verloren gegangen. Jagdausflüge gehörten nun der Vergangenheit an, vielmehr befand sich Tamás Erdődys Kommando hinter einer unruhig gewordenen Front, wo Artillerieduelle nun zum Alltag gehörten.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=58 bis 58}}</ref>
Den Juni 1916 konnte Tamás Erdődy wieder zuhause als Fronturlauber verbringen, ehe es wieder zurück nach Lemberg ging. Dort erhielt er die Information, das sein Gendarmerie-Kommando als selbständige Gendarmerie-Abteilung dem Kommando der [[w:2. Armee (Österreich-Ungarn)|k.u.k. 2. Armee]] unterstellt wurde. Dies bedeutete für Erdődy vorerst ein Ende des schönen Etappenlebens, weil er nun mit seinen Gendarmen immer wieder auf Streifengängen unterwegs war. Grund für diese Änderung der Verwendung war vermutlich die am 4. Juni 1916 losgebrochene [[w:Brussilow-Offensive|Brussilow-Offensive]], wo besonders nördlich der k.u.k. 2. Armee der russischen Armee ein tiefer Einbruch in die Front gelang. So war der Raum rund um Luzk, in dem sich Erdődy noch im Dezember 1915 aufgehalten hatte, an den Gegner verloren gegangen. Jagdausflüge gehörten nun der Vergangenheit an, vielmehr befand sich Tamás Erdődys Kommando hinter einer unruhig gewordenen Front, wo Artillerieduelle nun zum Alltag gehörten.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=58 bis 58}}</ref>


Der 21. Juli 1916 brachte eine neue Aufgabe für Erdődy, der nun in Lemberg für die Überwachung des Bahnverkehrs verantwortlich zeichnete, wo er im Fronthinterland die Züge kontrollierte und Verhaftungen vornahm, wenn die entsprechenden Marschpapiere nicht in Ordnung waren. Am 5. September 1916 überraschte ihn ein Befehl, der seine Versetzung von der Galizienfront zum Landesverteidigungskommando Tirol an die [[w:Gebirgskrieg 1915–1918|Südfront]] zu [[w:Italien|Italien]] anordnete.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=66 bis 67}}</ref>
Der 21. Juli 1916 brachte eine neue Aufgabe für Erdődy, der nun in Lemberg für die Überwachung des Bahnverkehrs verantwortlich zeichnete, wo er im Fronthinterland die Züge kontrollierte und Verhaftungen vornahm, wenn die entsprechenden Marschpapiere nicht in Ordnung waren. Am 5. September 1916 überraschte ihn ein Befehl, der seine Versetzung von der Galizienfront zum Landesverteidigungskommando Tirol an die [[w:Gebirgskrieg 1915–1918|Südfront]] zu [[w:Italien|Italien]] anordnete.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=66 bis 67}}</ref>
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