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Der Vertrag von Wiener Neustadt beendete den Konflikt des Kaisers mit Matthias Corvinus um die Nachfolge im ungarischen Königreich und überbrückte für einige Jahre die Interessensgegensätze der beiden Herrscher.<ref name ="Theuer279">vgl. [[w:Franz Theuer|Franz Theuer]]: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 278</ref> | Der Vertrag von Wiener Neustadt beendete den Konflikt des Kaisers mit Matthias Corvinus um die Nachfolge im ungarischen Königreich und überbrückte für einige Jahre die Interessensgegensätze der beiden Herrscher.<ref name ="Theuer279">vgl. [[w:Franz Theuer|Franz Theuer]]: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 278</ref> | ||
In Anbetracht der politischen Umstände, unter denen der Vertrag geschlossen wurde, war es für Friedrich III. ein nicht ungünstiger Vertrag. Er behielt immerhin den ungarischen Königstitel und die meisten von seinen im westlichen Ungarn gelegenen Besitzungen und sicherte sich das Erbrecht auf das ungarische Königreich für sich und seine Nachkommen.<ref name ="Luger136">vgl. Daniel Luger: ''Über Sonderformen und Fälschungen von Urkunden Kaiser Friedrich III.''. In: | In Anbetracht der politischen Umstände, unter denen der Vertrag geschlossen wurde, war es für Friedrich III. ein nicht ungünstiger Vertrag. Er behielt immerhin den ungarischen Königstitel und die meisten von seinen im westlichen Ungarn gelegenen Besitzungen und sicherte sich das Erbrecht auf das ungarische Königreich für sich und seine Nachkommen.<ref name ="Luger136">vgl. Daniel Luger: ''Über Sonderformen und Fälschungen von Urkunden Kaiser Friedrich III.''. In: Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 136</ref> | ||
Für Matthias Corvinus war der Vertrag ein wichtiger Schritt um seiner zu diesem Zeitpunkt äußerst prekären Herrschaft über das ungarische Königreich außen- und innenpolitische Anerkennung zu verschaffen, weswegen er die zum Teil für ihn keineswegs günstigen Bedingungen akzeptierte. Der Vertrag enthielt aber auch das Potential für weitere Auseinandersetzungen, zudem Matthias Corvinus an der Revidierung einiger Punkte großes Interesse hatte.<ref name ="Theuer279"/> | Für Matthias Corvinus war der Vertrag ein wichtiger Schritt um seiner zu diesem Zeitpunkt äußerst prekären Herrschaft über das ungarische Königreich außen- und innenpolitische Anerkennung zu verschaffen, weswegen er die zum Teil für ihn keineswegs günstigen Bedingungen akzeptierte. Der Vertrag enthielt aber auch das Potential für weitere Auseinandersetzungen, zudem Matthias Corvinus an der Revidierung einiger Punkte großes Interesse hatte.<ref name ="Theuer279"/> |
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