Ulrich Sild: Unterschied zwischen den Versionen

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== Familie ==
== Familie ==
[[Datei:Hans + Cenzi Sild Wald im Pinzgau Sommer 1936.png|mini|hochkant|Uli Silds Eltern Hans und [[w:Cenzi Sild|Cenzi Sild]], [[w:Wald im Pinzgau|Wald im Pinzgau]], Sommer 1936]]
[[Datei:Hans + Cenzi Sild Wald im Pinzgau Sommer 1936.png|mini|hochkant|Uli Silds Eltern Hans und [[w:Cenzi Sild|Cenzi Sild]], [[w:Wald im Pinzgau|Wald im Pinzgau]], Sommer 1936]]
Uli Sild war ein Abkömmling der bekannten österreichischen Bergsteigerfamilien ''Sild'' und ''von Ficker''. Er war der älteste Sohn von [[w:Cenzi Sild|Creszentia Sild]] (* 1. September 1878 in [[w:München|München]], [[w:Königreich Bayern|Königreich Bayern]], [[w:Deutsches Kaiserreich|Deutsches Reich]]; † 26. August 1956 auf [[w:Burg Stauf|Burg Stauf]] bei [[w:Nürnberg|Nürnberg]], [[w:Mittelfranken|Mittelfranken]], [[w:Bayern|Bayern]], [[w:Westdeutschland|Bundesrepublik Deutschland]]), unehelich geborene ''Tschafeller'' (vom leiblichen Vater adoptierte ''von Ficker''),<ref name="SchabingvSchowingen">[[w:Karl Emil Schabinger von Schowingen|Karl von Schowingen]]: ''Portrait einer Gelehrtenfamilie – Die Familie Ficker und Feldhaus in Westfalen und Tirol'', Manuskript, 1977, S. 71, {{OCLC|254733802}}.</ref> genannt „Cenzi“ und „[[w:Uschba|Uschba]]-Mädel“,<ref>Der Vorname von Ulrich Silds Mutter ist in vielen unterschiedlichen Schreibweisen überliefert: ''Crescentia'', ''Creszentia'', ''Creszenz'', ''Crescenz'', ''Crescenc'', ''Kreszenz'', ''Cenzi'', ''Cenci'', ''Zenzi'', ''Zenz'', … Sie selbst unterschrieb mit ''Creszenz'', ''Cenzi'', ''Cenci'' oder ''Zenz'', Ihr Briefpapier war mit ''Cenci Sild'' bedruckt. Ihr Geburtsname wird fälschlich zumeist mit ''von Ficker'' angegeben, obwohl ihr Vater zum Zeitpunkt der Geburt sämtlicher Kinder mit einer anderen Frau kinderlos verheiratet war. Cenzi und ihre Geschwister wurden sämtlich unehelich geboren. Deren Mutter heiratete der leibliche Vater erst nach dem Tod seiner ersten Ehefrau 1896, so dass alle Kinder unter dem Namen ''von Ficker'' adoptiert wurden. Zitiert nach: Karl von Schowingen: ''Portrait einer Gelehrtenfamilie – Die Familie Ficker und Feldhaus in Westfalen und Tirol'', Manuskript, 1977, {{OCLC|254733802}}.</ref><ref>[https://diglib.uibk.ac.at/ulbtirolhs/search?operation=searchRetrieve&query=dc.subject%3D%22Ulrich%20Sild%22 ''Ulrich Sild'']. In: Universität Innsbruck, Digitale Bibliothek, auf: uibk.ac.at</ref><ref>Hans Gasser: [https://www.sueddeutsche.de/reise/georgien-kaukasischer-traum-1.2931004 ''Mitten im kaukasischen Traum'']. In: ''Süddeutsche Zeitung'', 9. April 2016, auf: sueddeutsche.de</ref> und ihres Ehemanns, des passionierten Bergsteigers ''Johann Sild'', genannt „Hans“ und „Hannes“ († 15. November 1937),<ref>Hermann Rosmann: ''Dr. Hanns Sild''. In: ''Österreichische Alpenzeitung'' 60, (1938), Nr. 1189, S. 7–11.</ref> der als [[w:Promotion (Doktor)|promovierter]] Rechtsanwalt in Wien wirkte.<ref>Der Vorname von Ulrich Silds Vater ist in unterschiedlichen Varianten überliefert: Hans, Hanns, Hannes, Johann. Im Wiener Adressbuch von 1930 ist er als JDr. Hans Sild verzeichnet. Zitiert nach: [https://www.digital.wienbibliothek.at/periodical/pageview/197585 Adolph Lehmann’s allgemeiner Wohnungs-Anzeiger, 1930, Band 1, S. 1524, 1. Spalte], auf: wienbibliothek.at; Am Familiengrab im Wiener Friedhof Jedlesee ist er als Johann Sild verzeichnet; Zitiert nach: friedhoefewien.at</ref>
Uli Sild war ein Abkömmling der bekannten österreichischen Bergsteigerfamilien ''Sild'' und ''von Ficker''. Er war der älteste Sohn von [[w:Cenzi Sild|Creszentia Sild]] (* 1. September 1878 in [[w:München|München]], [[w:Königreich Bayern|Königreich Bayern]], [[w:Deutsches Kaiserreich|Deutsches Reich]]; † 26. August 1956 auf [[w:Burg Stauf|Burg Stauf]] bei [[w:Nürnberg|Nürnberg]], [[w:Mittelfranken|Mittelfranken]], [[w:Bayern|Bayern]], [[w:Westdeutschland|Bundesrepublik Deutschland]]), unehelich geborene ''Tschafeller'' (vom leiblichen Vater adoptierte ''von Ficker''),<ref name="SchabingvSchowingen">[[w:Karl Emil Schabinger von Schowingen|Karl von Schowingen]]: ''Portrait einer Gelehrtenfamilie – Die Familie Ficker und Feldhaus in Westfalen und Tirol'', Manuskript, 1977, S. 71, {{OCLC|254733802}}.</ref> genannt „Cenzi“ und „[[w:Uschba|Uschba]]-Mädel“,<ref>Der Vorname von Ulrich Silds Mutter ist in vielen unterschiedlichen Schreibweisen überliefert: ''Crescentia'', ''Creszentia'', ''Creszenz'', ''Crescenz'', ''Crescenc'', ''Kreszenz'', ''Cenzi'', ''Cenci'', ''Tsentsi'', ''Zenzi'', ''Zenz'', … Sie selbst unterschrieb mit ''Creszenz'', ''Cenzi'', ''Cenci'' oder ''Zenz'', Ihr Briefpapier war mit ''Cenci Sild'' bedruckt. Ihr Geburtsname wird fälschlich zumeist mit ''von Ficker'' angegeben, obwohl ihr Vater zum Zeitpunkt der Geburt sämtlicher Kinder mit einer anderen Frau kinderlos verheiratet war. Cenzi und ihre Geschwister wurden sämtlich unehelich geboren. Deren Mutter heiratete der leibliche Vater erst nach dem Tod seiner ersten Ehefrau 1896, so dass alle Kinder unter dem Namen ''von Ficker'' adoptiert wurden. Zitiert nach: Karl von Schowingen: ''Portrait einer Gelehrtenfamilie – Die Familie Ficker und Feldhaus in Westfalen und Tirol'', Manuskript, 1977, {{OCLC|254733802}}.</ref><ref>[https://diglib.uibk.ac.at/ulbtirolhs/search?operation=searchRetrieve&query=dc.subject%3D%22Ulrich%20Sild%22 ''Ulrich Sild'']. In: Universität Innsbruck, Digitale Bibliothek, auf: uibk.ac.at</ref><ref>Hans Gasser: [https://www.sueddeutsche.de/reise/georgien-kaukasischer-traum-1.2931004 ''Mitten im kaukasischen Traum'']. In: ''Süddeutsche Zeitung'', 9. April 2016, auf: sueddeutsche.de</ref> und ihres Ehemanns, des passionierten Bergsteigers ''Johann Sild'', genannt „Hans“ und „Hannes“ († 15. November 1937),<ref>Hermann Rosmann: ''Dr. Hanns Sild''. In: ''Österreichische Alpenzeitung'' 60, (1938), Nr. 1189, S. 7–11.</ref> der als [[w:Promotion (Doktor)|promovierter]] Rechtsanwalt in Wien wirkte.<ref>Der Vorname von Ulrich Silds Vater ist in unterschiedlichen Varianten überliefert: Hans, Hanns, Hannes, Johann. Im Wiener Adressbuch von 1930 ist er als JDr. Hans Sild verzeichnet. Zitiert nach: [https://www.digital.wienbibliothek.at/periodical/pageview/197585 Adolph Lehmann’s allgemeiner Wohnungs-Anzeiger, 1930, Band 1, S. 1524, 1. Spalte], auf: wienbibliothek.at; Am Familiengrab im Wiener Friedhof Jedlesee ist er als Johann Sild verzeichnet; Zitiert nach: friedhoefewien.at</ref>


Ulis jüngere Brüder waren der Bergsteiger ''Hans Henning Sild'' (* 1914; vermisst/† 1943 als [[w:Wehrmacht|Wehrmachtsoffizier]] an der [[w:Ostfront (Zweiter Weltkrieg)|Ostfront]]) sowie der promovierte Jurist, Autor und Bergsteiger ''[[Meinhart Sild]]'' (* 1918; † 26. Mai 1944 als [[w:Leutnant#Reichsheer, Reichswehr und Wehrmacht|Leutnant]] der Wehrmacht in [[w:Arce (Latium)|Arce]], Italien),<ref name="SchabingvSchowingen" /><ref name="AufgebotHansHenningSild">[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz&datum=19490621&query=%22Meinhart%22+%22Sild%22&ref=anno-search&seite=6 ''Amtsblatt zur Wiener Zeitung''], Aufgebote, Bezirksgericht Floridsdorf, Abt. 2, AZ 2 A 361/45, 8. Juni 1949. In: ''Wiener Zeitung'', Nr. 142, 21. Juni 1949, S. 6, Spalte 3–4.</ref> der kurz nach der [[w:Schlacht um Monte Cassino|Schlacht um Monte Cassino]] im weiteren Umfeld der [[w:Abtei Montecassino|Abtei]] fiel.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vob&datum=19440812&query=%22Dr.%22+%22Meinhart%22+%22Sild%22+%22Dr.%22+%22Arthur%22+%22Sey%c3%9f-Inquart%22&ref=anno-search&seite=7 Todesanzeige Dr. Meinhart Sild]. In: ''Völkischer Beobachter'', Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands, Wiener Ausgabe, 57. Jahrg., 225. Ausg., 12. August 1944, S. 7, Spalte 1.</ref><ref name="AufgebotHansHenningSild" /><ref>[https://de1.zetcom-group.de/MpWeb-mpHistorischesAlpenarchiv/v?mode=online&searchOnline=Sild&x=0&y=0#!m/Person/14998/form/PerCatalogViewFrm ''Meinhart Sild'']. In: Historisches Alpenarchiv, auf: zetcom-group.de</ref> Meinhart Sild wirkte ab 1938 als persönlicher Referent von [[w:Arthur Seyß-Inquart|Arthur Seyß-Inquart]] für den ''[[w:Deutscher Alpenverein|Deutschen Alpenverein]]''.<ref>Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins, Band 70, München 1939, S. 1 f., S. 5 ff. und S. 7 ff.</ref><ref>Rainer Amstädter: ''Der Alpinismus: Kultur – Organisation – Politik''. WUV-Universitätsverlag, Wien 1996. ISBN 978-3-8511-4273-0, S. 472.</ref><ref>Sean Moore Ireton, Caroline Schaumann (Hrsg.): ''Heights of Reflection – Mountains in the German Imagination from the Middle Ages to the Twenty-first Century''. Camden House Publishing, Rochester, NY, 2012. ISBN 978-1571135025, S. 289.</ref><ref>Helmuth Zebhauser: [https://web.archive.org/web/20140809133431/http://www.rother.de/leseprob/8102.htm#anum ''Aktive Nationalsozialisten und »Mitläufer«''] (= ''Dokumente des Alpinismus'', Band 1). Bergverlag Rother, München 1998. ISBN 3-7633-8102-3.</ref>
Ulis jüngere Brüder waren der Bergsteiger ''Hans Henning Sild'' (* 1914; vermisst/† 1943 als [[w:Wehrmacht|Wehrmachtsoffizier]] an der [[w:Ostfront (Zweiter Weltkrieg)|Ostfront]]) sowie der promovierte Jurist, Autor und Bergsteiger ''[[Meinhart Sild]]'' (* 1918; † 26. Mai 1944 als [[w:Leutnant#Reichsheer, Reichswehr und Wehrmacht|Leutnant]] der Wehrmacht in [[w:Arce (Latium)|Arce]], Italien),<ref name="SchabingvSchowingen" /><ref name="AufgebotHansHenningSild">[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz&datum=19490621&query=%22Meinhart%22+%22Sild%22&ref=anno-search&seite=6 ''Amtsblatt zur Wiener Zeitung''], Aufgebote, Bezirksgericht Floridsdorf, Abt. 2, AZ 2 A 361/45, 8. Juni 1949. In: ''Wiener Zeitung'', Nr. 142, 21. Juni 1949, S. 6, Spalte 3–4.</ref> der kurz nach der [[w:Schlacht um Monte Cassino|Schlacht um Monte Cassino]] im weiteren Umfeld der [[w:Abtei Montecassino|Abtei]] fiel.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vob&datum=19440812&query=%22Dr.%22+%22Meinhart%22+%22Sild%22+%22Dr.%22+%22Arthur%22+%22Sey%c3%9f-Inquart%22&ref=anno-search&seite=7 Todesanzeige Dr. Meinhart Sild]. In: ''Völkischer Beobachter'', Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands, Wiener Ausgabe, 57. Jahrg., 225. Ausg., 12. August 1944, S. 7, Spalte 1.</ref><ref name="AufgebotHansHenningSild" /><ref>[https://de1.zetcom-group.de/MpWeb-mpHistorischesAlpenarchiv/v?mode=online&searchOnline=Sild&x=0&y=0#!m/Person/14998/form/PerCatalogViewFrm ''Meinhart Sild'']. In: Historisches Alpenarchiv, auf: zetcom-group.de</ref> Meinhart Sild wirkte ab 1938 als persönlicher Referent von [[w:Arthur Seyß-Inquart|Arthur Seyß-Inquart]] für den ''[[w:Deutscher Alpenverein|Deutschen Alpenverein]]''.<ref>Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins, Band 70, München 1939, S. 1 f., S. 5 ff. und S. 7 ff.</ref><ref>Rainer Amstädter: ''Der Alpinismus: Kultur – Organisation – Politik''. WUV-Universitätsverlag, Wien 1996. ISBN 978-3-8511-4273-0, S. 472.</ref><ref>Sean Moore Ireton, Caroline Schaumann (Hrsg.): ''Heights of Reflection – Mountains in the German Imagination from the Middle Ages to the Twenty-first Century''. Camden House Publishing, Rochester, NY, 2012. ISBN 978-1571135025, S. 289.</ref><ref>Helmuth Zebhauser: [https://web.archive.org/web/20140809133431/http://www.rother.de/leseprob/8102.htm#anum ''Aktive Nationalsozialisten und »Mitläufer«''] (= ''Dokumente des Alpinismus'', Band 1). Bergverlag Rother, München 1998. ISBN 3-7633-8102-3.</ref>
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