Historische Steintransporte vom Leithagebirge: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[w:Stephansdom#Auer und Mannersdorfer Stein für den Stephansdom]]<ref>Karl Uhlirz: ''Die Rechnungen des Kirchenmeisteramtes von St. Stephan zu Wien.'' Verlag Wilhelm Braumüller, Wien 1902.</ref><ref>Karl Tschank: ''Die Bedeutung des „Auersteins“ als Bau- und Werkstein im Wandel der Zeit.'' Enthalten in Rudolf Krauscher (Hrsg.): ''Au am Leithagebirge.'' 2002, S.&nbsp;311–323.</ref><ref>Karl Tschank: ''Mannersdorfer Stein für den Stephansdom.'' Enthalten in [[Helmuth Furch]] (Hrsg.): ''Bildende Kunst – und manch anderes mehr – in und vom Leithagebirge.'' 2006.</ref>  
* [[w:Stephansdom#Auer und Mannersdorfer Stein für den Stephansdom]]<ref>Karl Uhlirz: ''Die Rechnungen des Kirchenmeisteramtes von St. Stephan zu Wien.'' Verlag Wilhelm Braumüller, Wien 1902.</ref><ref>Karl Tschank: ''Die Bedeutung des „Auersteins“ als Bau- und Werkstein im Wandel der Zeit.'' Enthalten in Rudolf Krauscher (Hrsg.): ''Au am Leithagebirge.'' 2002, S.&nbsp;311–323.</ref><ref>Karl Tschank: ''Mannersdorfer Stein für den Stephansdom.'' Enthalten in [[Helmuth Furch]] (Hrsg.): ''Bildende Kunst – und manch anderes mehr – in und vom Leithagebirge.'' 2006.</ref>  
==== Aufsicht der Dombauhütte ====
==== Aufsicht der Dombauhütte ====
Zum Bau der Stephanskirche waren gewaltige Steinmassen nötig. Die Kirchenverwaltung ließ aus der engsten Umgebung Wiens die „stuck“ brechen. In [[Hetzendorf]], [[Hietzing]], [[Liesing (Wien)|Liesing]], auf der [[w:Türkenschanze (Wien)|Türkenschanze]], in [[Döbling]], „bey Heiligstatt“ wurden Steine abgebaut. Auch Sandsteinblöcke des Wienerwaldes wurden zur Baustelle verfrachtet. Der Dornbacher Bruch war mit Mauersteinen angehäuft, „dass man sich nicht wohl rühren vermag, und '''ist allein des Mangels halber an Fuhrleuten geschehen'''“, hieß es 1562.<ref>Franz Joseph Grobauer, ''Steine, Menschen, Zeiten - St. Margarethen''. Missionsdruckerei St. Gabriel, [[Mödling]] bei Wien. 1965.</ref>
Zum Bau der Stephanskirche waren gewaltige Steinmassen nötig. Die Kirchenverwaltung ließ aus der engsten Umgebung Wiens die „stuck“ brechen. In [[Hetzendorf]], [[Hietzing]], [[Liesing (Wien)|Liesing]], auf der [[w:Türkenschanze (Wien)|Türkenschanze]], in [[Döbling]], „bey Heiligstatt“ wurden Steine abgebaut. Auch Sandsteinblöcke des Wienerwaldes wurden zur Baustelle verfrachtet. Der Dornbacher Bruch war mit Mauersteinen angehäuft, „dass man sich nicht wohl rühren vermag, und '''ist allein des Mangels halber an Fuhrleuten geschehen'''“, hieß es 1562.<ref>Franz Joseph Grobauer, ''Steine, Menschen, Zeiten - St. Margarethen''. S. 13. Missionsdruckerei St. Gabriel, [[Mödling]] bei Wien. 1965.</ref>
:Beim Stephansdom wurden bereits früh auch [[w:Leithakalk|Leithakalke]] verwendet. In den Steinbrüchen zwischen Au und Mannersdorf, später auch in [[Breitenbrunn]] arbeiteten Steinbrecher der Dombauhütte oder Ortsansässige unter ihrer Aufsicht.
:Beim Stephansdom wurden bereits früh auch [[w:Leithakalk|Leithakalke]] verwendet. In den Steinbrüchen zwischen Au und Mannersdorf, später auch in [[Breitenbrunn]] arbeiteten Steinbrecher der Dombauhütte oder Ortsansässige unter ihrer Aufsicht.
:Die erhalten gebliebenen Rechnungen des Kirchenmeisteramtes bezeugen die enormen [[Au|Auer]] und [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorfer]] [[w:Steintransport|Steinlieferungen]] für St. Stephan nachweislich in den Jahren 1404, 1407, 1415–1417, 1420, 1422, 1426, 1427, 1429, 1430 und 1476.  
:Die erhalten gebliebenen Rechnungen des Kirchenmeisteramtes bezeugen die enormen [[Au|Auer]] und [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorfer]] [[w:Steintransport|Steinlieferungen]] für St. Stephan nachweislich in den Jahren 1404, 1407, 1415–1417, 1420, 1422, 1426, 1427, 1429, 1430 und 1476.  
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==== Der Fürst besitzt selbst große Steinbrüche ====
==== Der Fürst besitzt selbst große Steinbrüche ====
Es befanden sich seit dem 16./17. Jahrhundert große Steinbrüche im Besitz des Fürstengeschlechtes [[Esterházy]], bis zum heutigen Tag der [[w:St. Margarethener Kalksandstein|Steinbruch]] von [[Sankt Margarethen im Burgenland|St. Margarethen]].
Es befanden sich seit dem 16./17. Jahrhundert große Steinbrüche im Besitz des Fürstengeschlechtes [[Esterházy]], bis zum heutigen Tag der [[w:St. Margarethener Kalksandstein|Steinbruch]] von [[Sankt Margarethen im Burgenland|St. Margarethen]].
Die Bauarbeiten für das Schloss erfolgten in den 1760er Jahren, aber auch danach. Außer dem harten [[w:Kaiserstein (Gestein)|„Kayserstain“]] wurde zum Bau von Esterháza ausschließlich der [[w:St. Margarethener Kalksandstein|Baustoff aus St. Margarethen]] geholt. Geliefert wurden Rohblöcke, aber auch behauene Steine. Außerdem stellte der Steinmetzmeister Johann Michael Walch, ein St. Margarethener, „zum Gebau in Süttor“ fertiges Material bei. In der Rechnung vom 26. April 1762 ist die Rede von: Fenster Steinen, Gesimssteinen zu den Dachfenstern und einem Streifstein.
Die Bauarbeiten für das Schloss erfolgten in den 1760er Jahren, aber auch danach. Außer dem harten [[w:Kaiserstein (Gestein)|„Kayserstain“]] wurde zum Bau von Esterháza ausschließlich der [[w:St. Margarethener Kalksandstein|Baustoff aus St. Margarethen]] geholt. Geliefert wurden Rohblöcke, aber auch behauene Steine. Außerdem stellte der Steinmetzmeister Johann Michael Walch, ein St. Margarethener, „zum Gebau in Süttor“ fertiges Material bei. In der Rechnung vom 26. April 1762 ist die Rede von: Fenster Steinen, Gesimssteinen zu den Dachfenstern und einem Streifstein.<ref>Franz Joseph Grobauer, ''Steine, Menschen, Zeiten - St. Margarethen''. S. 23.</ref>


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