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* 1461: Erfolglose Belagerung der Stadt Wien (5. August bis 6. September 1461) durch Albrecht VI.<ref name ="czeike44"/> | * 1461: Erfolglose Belagerung der Stadt Wien (5. August bis 6. September 1461) durch Albrecht VI.<ref name ="czeike44"/> | ||
* 1462: Belagerung von Friedrich III. in der [[w:Hofburg|Wiener Hofburg]] durch die Wiener unter dem Wiener Bürgermeister [[Wolfgang Holzer (Bürgermeister)|Wolfgang Holzer]] (21. Oktober bis 4. Dezember 1462), die mit Albrecht verbündet sind beziehungsweise von diesem unterstüzt werden. Nach dem Eingreifen von [[Georg von Podiebrad|König Georg von Böhmen]] kommt es zu Verhandlungen, und Friedrich III. überlässt die Herrschaft über das Herzogtum Österreich unter der Enns seinem Bruder.<ref name ="czeike44"/> | * 1462: Belagerung von Friedrich III. in der [[w:Hofburg|Wiener Hofburg]] durch die Wiener unter dem Wiener Bürgermeister [[Wolfgang Holzer (Bürgermeister)|Wolfgang Holzer]] (21. Oktober bis 4. Dezember 1462), die mit Albrecht verbündet sind beziehungsweise von diesem unterstüzt werden. Nach dem Eingreifen von [[Georg von Podiebrad|König Georg von Böhmen]] kommt es zu Verhandlungen, und Friedrich III. überlässt die Herrschaft über das Herzogtum Österreich unter der Enns seinem Bruder.<ref name ="czeike44"/> | ||
* Am 9. April 1463 kommt es in Wien zu Geschehnissen, in der Forschung wird gewöhnlich ein Aufstand angenommen, mit denen Bürgermeister Holzer angeblich versuchte, die Stadt Wien wieder unter die Herrschaft von Friedrich III. zu bringen. Nachdem Albrecht VI. die Oberhand behielt, lässt er am 15. April 1463 den Bürgermeister Holzer zusammen mit einigen weiteren Personen, darunter [[Augustin Tristram]] und die früheren Bürgermeister [[Oswald Reicholf]] und [[Sebastian Ziegelhauser]], wegen Hochverrat hinrichten.<ref name ="czeike44"/><ref group="A">In der Forschung wird gewöhnlich davon ausgegangen, dass Wolfgang Holzer die Absicht hatte, mit Hilfe einer kaiserlichen Söldnergruppe, deren Anführer Augustin Tristram war, die Herrschaft von Erzherzog Albrecht über die Stadt Wien zu beenden und diese wieder unter die Herrschaft des Kaisers zu bringen. Eine solche Sicht wird in der neueren Forschung als unwiderlegbarer Fakt gesehen, vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 602, da dieses Geschehnis durch zahlreiche Quellen gut belegt ist. Andererseits aber sind die einzelnen Beschreibungen dazu in den Details widersprüchlich bzw. werfen Fragen auf, die bisher in der Forschung keineswegs geklärt sind. | * Am 9. April 1463 kommt es in Wien zu Geschehnissen, in der Forschung wird gewöhnlich ein Aufstand angenommen, mit denen Bürgermeister Holzer angeblich versuchte, die Stadt Wien wieder unter die Herrschaft von Friedrich III. zu bringen. Nachdem Albrecht VI. die Oberhand behielt, lässt er am 15. April 1463 den Bürgermeister [[Wolfgang Holzer|Holzer]] zusammen mit einigen weiteren Personen, darunter [[Augustin Tristram]] und die früheren Bürgermeister [[Oswald Reicholf]] und [[Sebastian Ziegelhauser]], wegen Hochverrat hinrichten.<ref name ="czeike44"/><ref group="A">In der Forschung wird gewöhnlich davon ausgegangen, dass Wolfgang Holzer die Absicht hatte, mit Hilfe einer kaiserlichen Söldnergruppe, deren Anführer [[Augustin Tristram]] war, die Herrschaft von Erzherzog Albrecht über die Stadt Wien zu beenden und diese wieder unter die Herrschaft des Kaisers zu bringen. Eine solche Sicht wird in der neueren Forschung als unwiderlegbarer Fakt gesehen, vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 602, da dieses Geschehnis durch zahlreiche Quellen gut belegt ist. Andererseits aber sind die einzelnen Beschreibungen dazu in den Details widersprüchlich bzw. werfen Fragen auf, die bisher in der Forschung keineswegs geklärt sind. Vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]] - [[w:Peter Csendes|Peter Csendes]]: ''Von den Anfängen bis zur ersten Wiener Türkenbelagerung (1529).'' (= ''Wien. Geschichte einer Stadt.'' 3 Bände, Bd. 1). Böhlau, Wien u. a., 2001, ISBN 3-205-99266-0, S. 165f. Die Möglichkeit, dass vielleicht alles etwas anders war, kann daher nach aktuellen Stand der Forschung nicht zur Gänze ausgeschlossen werden. Sicher ist eigentlich nur, dass das, was auch immer tatsächlich beabsichtigt, jedenfalls schief gegangen ist.</ref> | ||
* Anfang Dezember 1463 stirbt Albrecht VI. nach kurzer Krankheit. Auf Initiative seiner jüngeren Schwester, der Markgräfin Katharina von Baden, wird er am 6. Dezember 1463 im [[Stephansdom (Wien)|Wiener Stephansdom]] beigesetzt.<ref>vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 641</ref>. In seinem letzten Testament (1461) hatte Albrecht VI. seinen Cousin [[w:Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund den Münzreichen''")]] eingesetzt.<ref>vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 226f. Das Testament ist ediert in: Wilhelm Baum: ''Albrecht VI''. Erzherzog von Österreich, Skizze einer Biographie, Teil 2''. In: ''Der Sülchgau'' 32, 1987, S. 58ff.</ref> | * Anfang Dezember 1463 stirbt Albrecht VI. nach kurzer Krankheit. Auf Initiative seiner jüngeren Schwester, der Markgräfin Katharina von Baden, wird er am 6. Dezember 1463 im [[Stephansdom (Wien)|Wiener Stephansdom]] beigesetzt.<ref>vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 641</ref>. In seinem letzten Testament (1461) hatte Albrecht VI. seinen Cousin [[w:Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund den Münzreichen''")]] eingesetzt.<ref>vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 226f. Das Testament ist ediert in: Wilhelm Baum: ''Albrecht VI''. Erzherzog von Österreich, Skizze einer Biographie, Teil 2''. In: ''Der Sülchgau'' 32, 1987, S. 58ff.</ref> | ||
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