Friedrich I. von Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Friedrich (I.) von Wallsee stammte aus einer Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref>, die bis Anfang des 14. Jahrhunderts in der [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]] ansässig war. Er war einer der jüngeren Söhne von [[Eberhard I. von Wallsee|Eberhard (I.) von Wallsee]]<ref group="A">Die Nummerierung orientiert sich an Eberhards Rolle" als Stammvater der "österreichischen" Wallseer. Unter Einbezug der "schwäbischen" Geschichte der Wallseer wird er in der Sekundärliteratur auch als Eberhard VI. gezählt.</ref> († 1288) aus dessen Ehe mit Adelheid von Waldburg († um 1275), einer Nichte des Fürstbischofs [[w:Eberhard II. von Waldburg|Eberhard (II.) von Konstanz]] († 1274).<ref name ="DoblingerStammtafeln">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, siehe Stammtafeln</ref> Verheiratet war er mit Alheid († nach 1318), einer Schwester des im Elsass ansässigen Grafen Konrad von Werde<ref group="A">Seine Eheschließung mit einer "Elsässerin" unterscheidet sich deutlich von den Eheschließungen seiner Brüder Eberhard, Heinrich und Ulrich, die sich ihre Ehefrauen aus Adelsfamilien der Herzogtümern Österreich und Steier wählten. Das könnte ein Hinweis dafür sein, dass Friedrichs Lebensplanung ursprünglich nicht die Herzogtümer Österreich und Steier ausgerichtet war und vielleicht erklären, warum er im heutigen Österreich kaum Spuren hinterlassen hat</ref>.
Friedrich (I.) von Wallsee stammte aus einer Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref>, die bis Anfang des 14. Jahrhunderts in der [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]] ansässig war. Er war einer der jüngeren Söhne von [[Eberhard I. von Wallsee|Eberhard (I.) von Wallsee]]<ref group="A">Die Nummerierung orientiert sich an Eberhards Rolle" als Stammvater der "österreichischen" Wallseer. Unter Einbezug der "schwäbischen" Geschichte der Wallseer wird er in der Sekundärliteratur auch als Eberhard VI. gezählt.</ref> († 1288) aus dessen Ehe mit Adelheid von Waldburg († um 1275), einer Nichte des Fürstbischofs [[w:Eberhard II. von Waldburg|Eberhard (II.) von Konstanz]] († 1274).<ref name ="DoblingerStammtafeln">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, siehe Stammtafeln</ref> Verheiratet war er mit Alheid († nach 1318), einer Schwester des im Elsass ansässigen Grafen Konrad von Werde<ref group="A">Seine Eheschließung mit einer "Elsässerin" unterscheidet sich deutlich von den Eheschließungen seiner Brüder Eberhard, Heinrich und Ulrich, die sich ihre Ehefrauen aus Adelsfamilien der Herzogtümern Österreich und Steier wählten. Das könnte ein Hinweis dafür sein, dass Friedrichs Lebensplanung ursprünglich nicht die Herzogtümer Österreich und Steier ausgerichtet war und vielleicht erklären, warum er im heutigen Österreich kaum Spuren hinterlassen hat</ref>. Aus dieser Ehe hatte er mindestens 5 Kinder, darunter [[Eberhard IV. von Wallsee|Eberhard (IV.) von Wallsee]]<ref group="A">Die Nummerierung orientiert sich an der Zählung der "österreichischen" Wallseer. Unter Einbezug der "schwäbischen" Geschichte der Wallseer wird er in der Sekundärliteratur gewöhnlich als Eberhard VI. gezählt.</ref> († um 1356).<ref name ="Doblinger137/>


== Leben ==
== Leben ==
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