Friedrich VII. von Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Tod seines Vaters teilten Friedrich (VII.) und sein Bruder Heinrich (VII.) die von ihm und ihrer Mutter ererbten Besitzungen. 1355 wurde ihm und seiner Ehefrau Klara von [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") die im [[Wienerwald]] gelegene [[Burg Arnstein|Feste Arnstein]].  1360 erwarb er weiteren Besitz in [[Baden]], 1360 kaufte er von [[Friedrich von Winkel]] "Gülten" in [[Hadersdorf]], mit welchen er von Herzog Rudolf (IV.)"''dem Stifter''" belehnt wurde. 1358 war er für einige Zeit dessen Kammermeister. Er zählte zu jenen Familienmitgliedern der Wallseer, welche nach dem Tod von [[Eberhard VIII. von Walsee|Eberhard (VIII.) von Walsee]] († um 1363) die Grazer Linie beerbten. Dass er 1359 Eberhard von [[w:Kapeller|Kapellen]] seinen Anteil an dem Lehen zu [[Schwertberg ob der Aist|Schwertberg]], das seine Gattin Klara in die Ehe eingebracht hatte, verkaufte, dürfte mit dessen Lage zusammenhängen. Es befand sich weit entfernt von seinen übrigen Besitzungen.<ref name ="Doblinger142">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 142</ref>
Nach dem Tod seines Vaters teilten Friedrich (VII.) und sein Bruder Heinrich (VII.) die von ihm und ihrer Mutter ererbten Besitzungen. 1355 wurde ihm und seiner Ehefrau Klara von [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") die im [[Wienerwald]] gelegene [[Burg Arnstein|Feste Arnstein]].  1360 erwarb er weiteren Besitz in [[Baden]], 1360 kaufte er von [[Friedrich von Winkel]] "Gülten" in [[Hadersdorf]], mit welchen er von Herzog Rudolf (IV.)"''dem Stifter''" belehnt wurde. 1358 war er für einige Zeit dessen Kammermeister. Er zählte zu jenen Familienmitgliedern der Wallseer, welche nach dem Tod von [[Eberhard VIII. von Walsee|Eberhard (VIII.) von Walsee]] († um 1363) die Grazer Linie beerbten. Dass er 1359 Eberhard von [[w:Kapeller|Kapellen]] seinen Anteil an dem Lehen zu [[Schwertberg ob der Aist|Schwertberg]], das seine Gattin Klara in die Ehe eingebracht hatte, verkaufte, dürfte mit dessen Lage zusammenhängen. Es befand sich weit entfernt von seinen übrigen Besitzungen.<ref name ="Doblinger142">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 142</ref>
Allerdings dürften er und sein Bruder Heinrich bereits in den 1350er-Jahren finanzielle Probleme gehabt haben. So gelang es ihnen nicht ihren Anteil an der Erbschaft von Rapoto von Falkenberg zu halten.
Allerdings dürften er und sein Bruder Heinrich bereits in den 1350er-Jahren finanzielle Probleme gehabt haben. So gelang es ihnen nicht ihren Anteil an der Erbschaft von Rapoto von Falkenberg zu halten.
Friedrich (VII.) von Wallsee war 1358 Kammermeister von .
, als sein Vater starb, bereits "vogtfähig" (volljährig). Um 1318 war er für kurze Zeit Burggraf von [[Weitra]]. Seit 1327 sind er und seine Brüder in [[Drosendorf]] nachgewiesen.<ref name ="Doblinger137"/> Nachdem Drosendorf durch einen Friedensvertrag mit [[w:Johann I. (Böhmen)|König Johann (I.) von Böhmen]] ("''Johann dem Blinden''") wieder unter die Herrschaft der [[Habsburger]] gekommen war, nannte sich Eberhard seit 1332 Hauptmann zu Drosendorf. Nach dem Verkauf der schwäbischen Familienbesitzungen der Wallseer (1331) wurde am Eberhard und seinen jüngeren Bruder [[Heinrich III. von Wallsee|Heinrich (III.) von Wallsee]] Schloss in [[Pottenstein]] verpfändet.<ref name ="Doblinger139>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 139</ref> Ungewöhnlich für Adelige ist, dass die Brüder über Jahre enorme Schulden bei jüdischen Geldverleihern anhäuften.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 139f.</ref>
Im September 1347 hielt sich Eberhard sich gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich zu Verhandlungen zwischen [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") mit [[w:Karl IV. (HRR)|König Karl IV.]] an dessen Hof in Prag auf.<ref name ="Doblinger138>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 138</ref> Im März 1349 teilten er und Heinrich ihre Besitzungen, ausgenommen die Hauptmannschaft Drosendorf. Eberhard erhielt bei dieser Teilung die Festen [[Ruine Merkenstein|Merkenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Bad Vöslau]]) und [[Hirtenberg]] sowie die [[Burg Arnstein]] und für zehn Jahre das Wohnrecht für Schloss Pottenstein und Besitz in Arnstein.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 140f.</ref> 1355 beerbten Eberhard und seine Söhne zusammen mit der Familie der Kapeller Rapoto von Falkenberg.<ref name ="Doblinger141>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 141</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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