Karl Broudre von Goruszów: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Karl Broudre Edler von Gouszow ,Oberst, Grab.jpg|mini|hochkant| Oberst Karl Broudre-Goruszów 1929]]
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== Leben ==
== Leben ==
Karl Broudre Edler von Goruszów wurde als Karl Emanuel Wilhelm Broudré  ( als erstes von fünf Kindern des aus [[Prag]] stammenden Karl Broudré und der Josefine Hanel in Wien geboren und in der [[Wiener Karlskirche]] getauft. Die Familie hatte ihren Wohnsitz in [[Pilsen]]. Sein Großvater war Emanuel W. Broudre (*1814 Saaz; †1878 Prag), Kaiserlicher Rath und Großkaufmann in Prag. Sein Großvater war 1848 Vetreter der Stadt Saaz, Präses des Comités der Credittheilnehmer der böhm. Escomtebank, Besitzer der Villa Broudre und des ''Broudre'schen Garten'' in Saaz, später Kartonfabrik Lüdersdorf (mittlerer Bau 1877–78) Holletitzer Str. Nr. 733 (jetzt Volyňských Čechů),  Holletitzer Str. (Volyňských Čechů 733),Unterlieutenant k.k. privil. bürgl.  Infanterie-Corps Hauptstadt Prag, Beisitzer des k. k. Handelsgerichtes in Prag und  öffentlicher Gesellschafter, Associé (Geschäftsteilhaber) der Fabriks- und Brauereifirma „Franz Wanka“.
Karl Broudre Edler von Goruszów wurde als Karl Emanuel Wilhelm Broudré  ( als erstes von fünf Kindern des aus [[Prag]] stammenden Karl Broudré und der Josefine Hanel in Wien geboren und in der [[Wiener Karlskirche]] getauft. Die Familie hatte ihren Wohnsitz in [[Pilsen]]. Sein Großvater war Emanuel W. Broudre (*1814 Saaz; †1878 Prag), Kaiserlicher Rath und Großkaufmann in Prag. Sein Großvater war 1848 Vetreter der Stadt Saaz, Präses des Comités der Credittheilnehmer der böhm. Escomtebank, Besitzer der Villa Broudre und des ''Broudre'schen Garten'' in Saaz, später Kartonfabrik Lüdersdorf (mittlerer Bau 1877–78) Holletitzer Str. Nr. 733 (jetzt Volyňských Čechů),  Holletitzer Str. (Volyňských Čechů 733), Unterlieutenant k.k. privil. bürgl.  Infanterie-Corps Hauptstadt Prag, Beisitzer des k. k. Handelsgerichtes in Prag und  öffentlicher Gesellschafter, Associé (Geschäftsteilhaber) der Fabriks- und Brauereifirma „Franz Wanka“.


Karl Broudre ist ein Urenkel des aus Luxemburg stammenden franz. Offiziers Franz (Francois, Franciscus  Bruder) Broudre (Broudré), Teilnehmer an der Schlacht bei Kulm (Böhmen) 1813,  (Realitätenbesitzer), Mitbegründer und Vorstand des Stadt Saazer Hopfenbauvereins (1833), Eigentümer des Gasthofes Goldener Engel (heute Hotel Zlatý Anděl Žatec) in Saaz, Hauptmann und Kommandant des Schützenhauses Saaz, welches 1827 auf die Tätigkeit des Franz Broudre zurückzuführen ist. Bau des Schützenhauses: Nach dem in dem zugeschütteten Stadtgraben vordem nur primitive Baulichkeiten für die Versammlungen und Schießübungen des Saazer Schützencorps vorhanden waren, wurde am 17. Mai 1827 der Grundstein zum neuen Schießhause gelegt. Das Gebäude wurde durch reichliche Beiträge der Bürgerschaft im Baaren und in Matrialien, sowie von Zufuhren gebaut und hat sich um das Zustandekommen des Baues der damalige Schützenhauptmann Franz Bruder die meisten Verdienste erworben. Ein mißlungenes deutsches Chronogramm, in welchem die Zählbuchstaben rot gezeichnet sind – das soll die Jahreszahl 1827 ausdrücken – ein M musste aber schwarz bleiben; denn sonst wäre die Jahreszahl 2827 zum Vorschein gekommen. Das ursprüngliche Gebäude enthielt zur ebenen Erde die Wohnung des Wirtes, eine große Schanklokalität und das Schießzimmer, im ersten Stock einen fast quadratischen Saal und rückwärts von demselben einige kleine Speisezimmer. Seit jener Zeit wurden zwei Vergrößerungen des Schützenhauses durchgeführt. Das deutsche Chronogramm, ursprünglich an der westlichen Stirnseite des Gebäudes angebracht, lautete: „Saazer SchVitzengeseLLsChaft ErbaVte Es Unter Ihrem HaVpt-Manne Franz BrVDer.“  
Karl Broudre ist ein Urenkel des aus Luxemburg stammenden franz. Offiziers Franz (Francois, Franciscus  Bruder) Broudre (Broudré), Teilnehmer an der Schlacht bei Kulm (Böhmen) 1813,  (Realitätenbesitzer), Mitbegründer und Vorstand des Stadt Saazer Hopfenbauvereins (1833), Eigentümer des Gasthofes Goldener Engel (heute Hotel Zlatý Anděl Žatec) in Saaz, Hauptmann und Kommandant des Schützenhauses Saaz, welches 1827 auf die Tätigkeit des Franz Broudre zurückzuführen ist. Bau des Schützenhauses: Nach dem in dem zugeschütteten Stadtgraben vordem nur primitive Baulichkeiten für die Versammlungen und Schießübungen des Saazer Schützencorps vorhanden waren, wurde am 17. Mai 1827 der Grundstein zum neuen Schießhause gelegt. Das Gebäude wurde durch reichliche Beiträge der Bürgerschaft im Baaren und in Matrialien, sowie von Zufuhren gebaut und hat sich um das Zustandekommen des Baues der damalige Schützenhauptmann Franz Bruder die meisten Verdienste erworben. Ein mißlungenes deutsches Chronogramm, in welchem die Zählbuchstaben rot gezeichnet sind – das soll die Jahreszahl 1827 ausdrücken – ein M musste aber schwarz bleiben; denn sonst wäre die Jahreszahl 2827 zum Vorschein gekommen. Das ursprüngliche Gebäude enthielt zur ebenen Erde die Wohnung des Wirtes, eine große Schanklokalität und das Schießzimmer, im ersten Stock einen fast quadratischen Saal und rückwärts von demselben einige kleine Speisezimmer. Seit jener Zeit wurden zwei Vergrößerungen des Schützenhauses durchgeführt. Das deutsche Chronogramm, ursprünglich an der westlichen Stirnseite des Gebäudes angebracht, lautete: „Saazer SchVitzengeseLLsChaft ErbaVte Es Unter Ihrem HaVpt-Manne Franz BrVDer.“
Franz (Bruder) Broudre wird im Ehrenbuch der Stadt Saaz (1789–1849) seiner Verdienste genannt, laut Einleitung ds Ehrenbuches: 1.Männer, theils in Saaz geboren, theils daselbst wirkend, welche Ausgezeichnetes für die Stadt geleistet, oder in Staat und Kirche höhere Stellen bekleidet, oder durch Wissenschaft und Kunst geglänzt haben.
Franz (Bruder) Broudre wird im Ehrenbuch der Stadt Saaz (1789–1849) seiner Verdienste genannt, laut Einleitung ds Ehrenbuches: 1. Männer, theils in Saaz geboren, theils daselbst wirkend, welche Ausgezeichnetes für die Stadt geleistet, oder in Staat und Kirche höhere Stellen bekleidet, oder durch Wissenschaft und Kunst geglänzt haben.


Der Familienname Broudre in Prag wurde ''Broudré'' in französischen  gesprochen und geschrieben.
Der Familienname Broudre in Prag wurde ''Broudré'' in französischen  gesprochen und geschrieben.


Broudré absolvierte die Infanteriekadettenschule in Prag und wurde als Kadettenfeldwebel zum I.R. Reichsgraf Browe Nr. 36 ausgemustert.
Broudré absolvierte die Infanteriekadettenschule in Prag und wurde als Kadettenfeldwebel zum I.R. Reichsgraf Browe Nr. 36 ausgemustert.
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== Privatleben ==
== Privatleben ==
Broudré war verheiratet in erster Ehe mit der von Bali gebürtigen [[Helene Potjewyd]] geborene Hirsch. Aus der früh geschiedenen Ehe stammen drei Kinder, zwei Söhne Oberlieutenant Karl B. A. Broudre Edler von Goruszów (*1897 [[Reichenberg]], [[Böhmen]]; †1970 [[Wien]]), k.k. Oberlieutenant Alfons B. J. Broudre Edler von Goruszów (*1898 [[Reichenberg]]; †d. [[Selbstmord]] 1931 im Hotel New York, [[Wien]]) und eine Tochter Renata ''Rene'' Brocchi geb. Broudre Edle von Goruszów (*1900 [[Reichenberg]]; †1992 [[Montagnola]], [[Tessin]], [[Schweiz]]), Ehefrau des [[Baumeisters]] und [[Gemeindepräsidenten]] von Montagnola Ferdinando Brocchi (1898-1971) (Sohn des Vittorio u. der Corinna Broccchi), befreundet mit dem Schriftsteller [[Hermann Hesse]]†1962 Montagnola . Überreichung Ehrenbürgerurkunde an Hermann Hesse von Gemeindepräsident Brocchi 1962.
Broudré war verheiratet in erster Ehe mit der von Bali gebürtigen [[Helene Potjewyd]] geborene Hirsch. Aus der früh geschiedenen Ehe stammen drei Kinder, zwei Söhne Oberlieutenant Karl B. A. Broudre Edler von Goruszów (*1897 [[Reichenberg]], [[Böhmen]]; †1970 [[Wien]]), k.k. Oberlieutenant Alfons B. J. Broudre Edler von Goruszów (*1898 Reichenberg; †d. [[Selbstmord]] 1931 im Hotel New York, Wien) und eine Tochter Renata ''Rene'' Brocchi geb. Broudre Edle von Goruszów (*1900 Reichenberg; †1992 [[Montagnola]], [[Tessin]], [[Schweiz]]), Ehefrau des [[Baumeisters]] und [[Gemeindepräsidenten]] von Montagnola Ferdinando Brocchi (1898-1971) (Sohn des Vittorio u. der Corinna Broccchi), befreundet mit dem Schriftsteller [[Hermann Hesse]]†1962 Montagnola . Überreichung Ehrenbürgerurkunde an Hermann Hesse von Gemeindepräsident Brocchi 1962.
Oberst Broudre ist ein Verwandter des [[Franz Max Broudre]] in [[Žatec|Saaz]].
Oberst Broudre ist ein Verwandter des [[Franz Max Broudre]] in [[Žatec|Saaz]].
Die Adelserhebung wurde 1917 unter anderem in der Neue Freie Presse Wien und anderen Zeitungen öffentlich  bekanntgegeben.
Die Adelserhebung wurde 1917 unter anderem in der Neue Freie Presse Wien und anderen Zeitungen öffentlich  bekanntgegeben.
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Nach 1918 lautete der Familienname Broudre oder Broudre-Goruszow.
Nach 1918 lautete der Familienname Broudre oder Broudre-Goruszow.


Oberst Broudre/Broudre-Goruszow  wurde am 14. November 1929 in der Familiengruft in Saaz beigesetzt.  
Oberst Broudre/Broudre-Goruszow  wurde am 14. November 1929 in der Familiengruft in Saaz beigesetzt.
Seine Grabinschrift'' Karl Broudre-Goruszow Oberst i. R.  geb. 1866- gest. 1929'',  ist nach JUDr. Franz Max Broudre auf den Sterbe Tafeln der Familiengruft Broudre und ihrer Angehörigen auf dem St. Antón Friedhof in Saaz (Hřbitovní kostel sv. Antonína,Žatec). Die Familiengruft ist bis heute nachweislich (2021)  in Familienbesitz.  
Seine Grabinschrift'' Karl Broudre-Goruszow Oberst i. R.  geb. 1866- gest. 1929'',  ist nach JUDr. Franz Max Broudre auf den Sterbe Tafeln der Familiengruft Broudre und ihrer Angehörigen auf dem St. Antón Friedhof in Saaz (Hřbitovní kostel sv. Antonína, Žatec). Die Familiengruft ist bis heute nachweislich (2021)  in Familienbesitz.


== Literatur ==
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