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* Im September 1235, als sich der Konflikt zwischen Herzog Friedrich "''dem Streitbaren''" mit [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II. "''Stupor Mundi''"]] bereits zuspitzte, hielt der Herzog ein Landestaiding auf der [[Burg Sitzenberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Sitzenberg-Reidling]]) ab, auf welchem er in Anwesenheit von [[w:Konrad I. von Tölz und Hohenburg|Bischof Konrad (I.) von Freising]], der später die Politik des Kaisers gegen den Herzog mittragen sollte, die Übernahme der Vogtei des Klosters Garsten (heute Teil der Stadt [[Steyr]]) erklärte. Urkundlich belegt ist die Anwesenheit mehrere Adeliger und Ministerialen des Herzogtums Österreich<ref group="A">Darunter finden sich der Graf von Hardegg sowie die Herren von Himberg, Arnstein und Sonnberg (beziehungsweise Sunnberg) sowie die Tursen [[Hugo I. Turse|Hugo von Weyerburg]] und [[Otto II. Turse|Otto von Rauhenstein]].</ref>, die auch in den Jahren danach nach der Verurteilung und Absetzung des Herzogs als seine Parteigänger aufscheinen.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 27f.</ref> | * Im September 1235, als sich der Konflikt zwischen Herzog Friedrich "''dem Streitbaren''" mit [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II. "''Stupor Mundi''"]] bereits zuspitzte, hielt der Herzog ein Landestaiding auf der [[Burg Sitzenberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Sitzenberg-Reidling]]) ab, auf welchem er in Anwesenheit von [[w:Konrad I. von Tölz und Hohenburg|Bischof Konrad (I.) von Freising]], der später die Politik des Kaisers gegen den Herzog mittragen sollte, die Übernahme der Vogtei des Klosters Garsten (heute Teil der Stadt [[Steyr]]) erklärte. Urkundlich belegt ist die Anwesenheit mehrere Adeliger und Ministerialen des Herzogtums Österreich<ref group="A">Darunter finden sich der Graf von Hardegg sowie die Herren von Himberg, Arnstein und Sonnberg (beziehungsweise Sunnberg) sowie die Tursen [[Hugo I. Turse|Hugo von Weyerburg]] und [[Otto II. Turse|Otto von Rauhenstein]].</ref>, die auch in den Jahren danach nach der Verurteilung und Absetzung des Herzogs als seine Parteigänger aufscheinen.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 27f.</ref> | ||
* Nach seiner "Verjagung" aus der Stadt [[Wien]] im Jahr 1236, zu der sich ebenfalls Sagen bildeten, soll sich Friedrich der Streitbare einige Zeit in [[Mödling]] aufgehalten haben.<ref name ="opll27">vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 27</ref> | * Nach seiner "Verjagung" aus der Stadt [[Wien]] im Jahr 1236, zu der sich ebenfalls Sagen bildeten, soll sich Friedrich der Streitbare einige Zeit in [[Mödling]] aufgehalten haben.<ref name ="opll27">vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 27</ref> | ||
* Die Residenz des Herzogs war in jenen Jahren die [[ | * Die Residenz des Herzogs war in jenen Jahren die [[Burgruine Starhemberg|Burg Starhemberg]] in Dreistetten (heute Teil der [[Markt Piesting|Marktgemeinde Piesting]]).<ref name ="czeike">vgl. {{Czeike|2|414|415|Friedrich II.}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1113856 digital]</ref> Hier ließ er sein Archiv und seinen Schatz verwahren. Wie neuere Bauanalysen belegen, wurde in jenen Jahren die Burgkapelle zu einer monumentalen, zweigeschossigen Palastkirche nach dem Vorbild der "Sainte Chapelle" in Paris umgebaut.<ref>vgl. Heinz Dopsch: ''Heinrich Raspe und die Reichsfürsten im Südosten'', 2003. S. 84</ref> | ||
* Nach dem 5. Juni 1237 siegte Herzog Friedrich in einem Gefecht auf dem Steinfeld bei [[Wiener Neustadt]], wobei der Burggraf Konrad von Nürnberg und die Bischöfe [[Rüdiger von Bergheim|Rüdiger von Passau]] und [[w:Konrad I. von Tölz und Hohenburg|Konrad von Freising]] gefangen genommen wurden. An dem Gefecht kämpften auf der Seite der Gegner des Herzogs auch Wiener Bürger mit ihren Hauptleuten.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', S. 28f.</ref> | * Nach dem 5. Juni 1237 siegte Herzog Friedrich in einem Gefecht auf dem Steinfeld bei [[Wiener Neustadt]], wobei der Burggraf Konrad von Nürnberg und die Bischöfe [[Rüdiger von Bergheim|Rüdiger von Passau]] und [[w:Konrad I. von Tölz und Hohenburg|Konrad von Freising]] gefangen genommen wurden. An dem Gefecht kämpften auf der Seite der Gegner des Herzogs auch Wiener Bürger mit ihren Hauptleuten.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', S. 28f.</ref> | ||
* Friedrich der Streitbare erlitt im Herbst 1237 bei [[Tulln]] eine Niederlage gegen den Grafen [[Otto von Eberstein#Vermeintlicher Reichsverweser des Herzogtums Österreich um 1436|Eberhard von Eberstein]], der von Kaiser Friedrich II. zum Schutz der Stadt Wien ins Herzogtum Österreich entsandt worden war.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', S. 29</ref> | * Friedrich der Streitbare erlitt im Herbst 1237 bei [[Tulln]] eine Niederlage gegen den Grafen [[Otto von Eberstein#Vermeintlicher Reichsverweser des Herzogtums Österreich um 1436|Eberhard von Eberstein]], der von Kaiser Friedrich II. zum Schutz der Stadt Wien ins Herzogtum Österreich entsandt worden war.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', S. 29</ref> |
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