Ulrich II. von Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
=== Anfänge ===
Ulrich (II.) von Wallsee wird 1308 erstmals im Zusammenhang mit dem für die Dominikanerinnen zu Graz gegründeten Klosters seines Vaters genannt. Nicht gesichert ist, ob seine Ehe tatsächlich 1312 geschlossen wurde.<ref name ="Doblinger124>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 124</ref> Ulrich (II.) begleitete seinen Vater im Frühjahr 1316 erstmals auf einen Kriegszug der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] in die Reichslandschaft Schwaben, wo er sich erfolgreich bewährte und am 19. September 1316 zum Ritter geschlagen wurde. In der Folge war er an weiteren kriegerischen Unternehmungen beteiligt.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 116 und S. 124</ref> Bei der für die Herzöge von Österreich verhängnisvollen [[w:Schlacht bei Mühldorf|Schlacht bei Mühldorf]] (1322) wurde er verwundet und geriet mit seinem Vater in Gefangenschaft. Beide wurden mit anderen gefangen genommenen Adeligen von [[w:Ludwig IV. (HRR)|König Ludwig IV.]] ("''Ludwig dem Baiern''"<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>) an [[w:Johann I. (Böhmen)|König Johann von Böhmen]] ("''Johann dem Blinden''") ausgeliefert. Ende 1323/24 kamen sie gegen Lösegeld wieder frei.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 116 und S. 118</ref> Im Sommer 1324 nahmen Ulrich (II.) und sein Vater am Feldzug der Herzöge [[Otto der Fröhliche|Otto von Österreich]] ("''Otto der Fröhliche''") und [[Heinrich von Kärnten]] gegen [[w:Cangrande I. della Scala|Cangrande (I.) della Scala]], dem Stadtherren von [[w:Verona|Verona]], teil, der sie nach [[w:Treviso|Treviso]] und [[w:Padua|Padua]] führte. Bereits im Juli 1320 hatten beide zusammen mit [[w:Ulrich V. (Pfannberg)|Ulrich (V.) von Pfannberg]] an einem Krieg gegen diesen teilgenommen, der sie ebenfalls nach Padua geführt hatte.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 117 und S. 118</ref> 1327 kämpfte er erfolgreich gegen böhmische und ungarische Heerscharen, welche in die Herzogtümer Österreich und Steier eingefallen waren.<ref name ="Doblinger124/>
Ulrich (II.) von Wallsee wird 1308 erstmals im Zusammenhang mit dem für die Dominikanerinnen zu Graz gegründeten Klosters seines Vaters genannt. Nicht gesichert ist, ob seine Ehe tatsächlich 1312 geschlossen wurde.<ref name ="Doblinger124>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 124</ref> Ulrich (II.) begleitete seinen Vater im Frühjahr 1316 erstmals auf einen Kriegszug der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] in die Reichslandschaft Schwaben, wo er sich erfolgreich bewährte und am 19. September 1316 zum Ritter geschlagen wurde. In der Folge war er an weiteren kriegerischen Unternehmungen beteiligt.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 116 und S. 124</ref> Bei der für die Herzöge von Österreich verhängnisvollen [[w:Schlacht bei Mühldorf|Schlacht bei Mühldorf]] (1322) wurde er verwundet und geriet mit seinem Vater in Gefangenschaft. Beide wurden mit anderen gefangen genommenen Adeligen von [[w:Ludwig IV. (HRR)|König Ludwig IV.]] ("''Ludwig dem Baiern''"<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>) an [[w:Johann I. (Böhmen)|König Johann von Böhmen]] ("''Johann dem Blinden''") ausgeliefert. Ende 1323/24 kamen sie gegen Lösegeld wieder frei.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 116 und S. 118</ref> Im Sommer 1324 nahmen Ulrich (II.) und sein Vater am Feldzug der Herzöge [[Otto der Fröhliche|Otto von Österreich]] ("''Otto der Fröhliche''") und [[Heinrich von Kärnten]] gegen [[w:Cangrande I. della Scala|Cangrande (I.) della Scala]], dem Stadtherren von [[w:Verona|Verona]], teil, der sie nach [[w:Treviso|Treviso]] und [[w:Padua|Padua]] führte. Bereits im Juli 1320 hatten beide zusammen mit [[w:Ulrich V. (Pfannberg)|Ulrich (V.) von Pfannberg]] an einem Krieg gegen diesen teilgenommen, der sie ebenfalls nach Padua geführt hatte.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 117 und S. 118</ref> 1327 kämpfte er erfolgreich gegen böhmische und ungarische Heerscharen, welche in die Herzogtümer Österreich und Steier eingefallen waren.<ref name ="Doblinger124/>


=== "Hauptmann von Steier" ===
Ulrich (II.) von Wallsee zu Graz gehörte zu jenen Familienmitgliedern die 1331 ihre schwäbische Herrschaft Waldsee an die Herzöge von Österreich verkauften beziehungsweise gegen in den Herzogtümern [[Herzogtum Österreich|Österreich]] und [[Herzogtum Steier|Steier]] gelegene Pfandschaften eintauschten. Bei der Teilung erhielt Ulrich (II.) aus diesen die in der heutigen Oststeiermark gelegene [[w:Burgruine Waxenegg|Pfandschaft Waxenegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Anger (Steiermark)|Anger]]).<ref name ="Doblinger130>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 130</ref> Außerdem konnte er Besitzungen im heutigen Slowenien in der Umgebung von [[w:Cilli|Celje]] erwerben.<ref name ="Doblinger131>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 131</ref> Ulrich (II.) förderte außerdem das von seinem Vater dem Dominikanerinnen zu Graz gestiftete Kloster mit der Kirche am "Grillberg".<ref name ="Doblinger123>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 123</ref>
Ulrich (II.) von Wallsee zu Graz gehörte zu jenen Familienmitgliedern die 1331 ihre schwäbische Herrschaft Waldsee an die Herzöge von Österreich verkauften beziehungsweise gegen in den Herzogtümern [[Herzogtum Österreich|Österreich]] und [[Herzogtum Steier|Steier]] gelegene Pfandschaften eintauschten. Bei der Teilung erhielt Ulrich (II.) aus diesen die in der heutigen Oststeiermark gelegene [[w:Burgruine Waxenegg|Pfandschaft Waxenegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Anger (Steiermark)|Anger]]).<ref name ="Doblinger130>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 130</ref> Außerdem konnte er Besitzungen im heutigen Slowenien in der Umgebung von [[w:Cilli|Celje]] erwerben.<ref name ="Doblinger131>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 131</ref> Ulrich (II.) förderte außerdem das von seinem Vater dem Dominikanerinnen zu Graz gestiftete Kloster mit der Kirche am "Grillberg".<ref name ="Doblinger123>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 123</ref>


Nach dem Tod seines Vaters († 1329) wurde Ulrich (II.) "Hauptmann von Steier".<ref name ="Doblinger119>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 119</ref> In dieser Position spielte er eine wichtige Rolle bei der Inbesitznahme des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]] durch die Herzöge von Österreich und deren Vorbereitung, weshalb er von diesen mit der [[w:Burg Weißenegg|Burg Weißenegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Ruden (Kärnten)|Ruden]]) und weitere Besitzungen im [[w:Lavanttal|Lavanttal]] belehnt wurde. Um Adelige des Herzogtums Kärnten für die Herzöge von Österreich zu gewinnen, knüpfte Ulrich (II.) mit diesen Kontakte, wobei er mehrmals als Vermittler und Schiedsrichter fungierte. So vermittelte er zwischen der Familie von [[Konrad von Auffenstein]] und Schenk Heinrich (V.) von Reicheneck, der als Bruder des [[w:Werntho Schenk von Reicheneck|Bischofs von Bamberg]] im Herzogtum Kärnten gelegene Besitzungen des Hochstiftes zur "Pflege"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> hatte. Als am 29. März 1335 ein erneutes Bündnis der Herzöge mit dem [[w:Erzstift Salzburg|Erzstift Salzburg]] geschlossen wurde, gehörte Ulrich (II.) zu den herzoglichen Schiedsleuten, die gemeinsam mit den salzburgischen Schiedsleuten über die Ansprüche des Erzstiftes im Herzogtum Kärnten entscheiden sollten. Nach dem Tod von Herzog Heinrich von Kärnten († 1335) und der Belehnung der Herzöge von Österreich durch Kaiser Ludwig (IV.) "''dem Baiern''" war er gemeinsam mit seinem Onkel Ulrich von Pfannberg einer der Boten, der diese Nachricht dem Kärntner Landständen überbrachte.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 125f.</ref> Beim Abschluss des Vertrages von [[Enns]] (11. Oktober 1336) war Ulrich (II.) von Wallsee einer der Bürgen für [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''"). Im Auftrag der Herzöge von Österreich schloss er gemeinsam mit Ulrich von Pfannberg am 10. Jänner 1339 das "Nürnberger Bündnis" mit Kaiser Ludwig (IV.) "''dem Baiern''".<ref name ="Doblinger126>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 126</ref> Nachdem Herzog Albrecht (II.) "''der Lahme''" am 14. Dezember 1445 mit dem [[w:Königreich Ungarn|ungarische König]] [[w:Ludwig I. (Ungarn)|Ludwig (I.)]] "''dem Großen''" einen Vertrag zur Beilegung von Grenzstreitigkeiten geschlossen hatte, wurde Ulrich (II.) von Wallsee nach seiner Rückkehr aus dem [[w:Königreich Polen|polnischen Königreich]] bevollmächtigt, sich um die Grenzstreitigkeiten zwischen [[Hartberg]] bis zu Drau zu kümmern.<ref name ="Doblinger127>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 127</ref> In den 1340er-Jahren  
Nach dem Tod seines Vaters († 1329) wurde Ulrich (II.) "Hauptmann von Steier".<ref name ="Doblinger119>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 119</ref> In dieser Position spielte er eine wichtige Rolle bei der Inbesitznahme des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]] durch die Herzöge von Österreich und deren Vorbereitung, weshalb er von diesen mit der [[w:Burg Weißenegg|Burg Weißenegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Ruden (Kärnten)|Ruden]]) und weitere Besitzungen im [[w:Lavanttal|Lavanttal]] belehnt wurde. Um Adelige des Herzogtums Kärnten für die Herzöge von Österreich zu gewinnen, knüpfte Ulrich (II.) mit diesen Kontakte, wobei er mehrmals als Vermittler und Schiedsrichter fungierte. So vermittelte er zwischen der Familie von [[Konrad von Auffenstein]] und Schenk Heinrich (V.) von Reicheneck, der als Bruder des [[w:Werntho Schenk von Reicheneck|Bischofs von Bamberg]] im Herzogtum Kärnten gelegene Besitzungen des Hochstiftes zur "Pflege"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> hatte. Als am 29. März 1335 ein erneutes Bündnis der Herzöge mit dem [[w:Erzstift Salzburg|Erzstift Salzburg]] geschlossen wurde, gehörte Ulrich (II.) zu den herzoglichen Schiedsleuten, die gemeinsam mit den salzburgischen Schiedsleuten über die Ansprüche des Erzstiftes im Herzogtum Kärnten entscheiden sollten. Nach dem Tod von Herzog Heinrich von Kärnten († 1335) und der Belehnung der Herzöge von Österreich durch Kaiser Ludwig (IV.) "''dem Baiern''" war er gemeinsam mit seinem Onkel Ulrich von Pfannberg einer der Boten, der diese Nachricht dem Kärntner Landständen überbrachte.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 125f.</ref> Beim Abschluss des Vertrages von [[Enns]] (11. Oktober 1336) war Ulrich (II.) von Wallsee einer der Bürgen für [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''"). Im Auftrag der Herzöge von Österreich schloss er gemeinsam mit Ulrich von Pfannberg am 10. Jänner 1339 das "Nürnberger Bündnis" mit Kaiser Ludwig (IV.) "''dem Baiern''".<ref name ="Doblinger126>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 126</ref> Nachdem Herzog Albrecht (II.) "''der Lahme''" am 14. Dezember 1445 mit dem [[w:Königreich Ungarn|ungarische König]] [[w:Ludwig I. (Ungarn)|Ludwig (I.)]] "''dem Großen''" einen Vertrag zur Beilegung von Grenzstreitigkeiten geschlossen hatte, wurde Ulrich (II.) von Wallsee nach seiner Rückkehr aus dem [[w:Königreich Polen|polnischen Königreich]] bevollmächtigt, sich um die Grenzstreitigkeiten zwischen [[Hartberg]] bis zu Drau zu kümmern.<ref name ="Doblinger127>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 127</ref> In den 1340er-Jahren  


In den Jahren vor 1346 hatte Ulrich (II.) einige Zeit Dienst unter "fremden Fahnen" genommen. So hatte er zum Beispiel 1345 König Johann von Böhmen auf seinem Feldzug gegen [[w:Krakau|Krakau]] ins polnische Königreich begleitet. In den letzten Herrschaftsjahren von Herzog Albrecht (II.) "''dem Lahmen''" war er für diesen auf mehreren Kriegsschauplätzen außerhalb des heutigen Landes Österreich tätig.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 127f.</ref> Im Winter 1358/59 vermittelte Ulrich (II.) von Wallsee als Gesandter von [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich]] ("''Rudolf des Stifters''") einen Waffenstillstand in einer Fehde zwischen [[Stephan II. (Bayern)|Herzog Stephan (II.) von Baiern]] ("''Stephan mit dem Hafte''") und dem [[w:Ortolf von Weißeneck|Erzbischof von Salzburg]].<ref name ="Doblinger128>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 128</ref> Nach seinem Tod wenige Monate später folgte ihm sein Sohn Eberhard (VI.) als "Hauptmann von Steier" nach.<ref name ="Doblinger129>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 129</ref>
=== Letzte Lebensjahre ===
In den Jahren vor 1346 hatte Ulrich (II.) einige Zeit Dienst unter "fremden Fahnen" genommen. So hatte er zum Beispiel 1345 König Johann von Böhmen auf seinem Feldzug gegen [[w:Krakau|Krakau]] ins polnische Königreich begleitet. In den letzten Herrschaftsjahren von Herzog Albrecht (II.) "''dem Lahmen''" war er für diesen auf mehreren Kriegsschauplätzen außerhalb des heutigen Landes Österreich tätig.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 127f.</ref> Im Winter 1358/59 vermittelte Ulrich (II.) von Wallsee als Gesandter von [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich]] ("''Rudolf des Stifters''") einen Waffenstillstand in einer Fehde zwischen [[w:Stephan II. (Bayern)|Herzog Stephan (II.) von Baiern]] ("''Stephan mit dem Hafte''") und dem [[w:Ortolf von Weißeneck|Erzbischof von Salzburg]].<ref name ="Doblinger128>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 128</ref> Nach seinem Tod wenige Monate später folgte ihm sein Sohn Eberhard (VI.) als "Hauptmann von Steier" nach.<ref name ="Doblinger129>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 129</ref>


== Literatur ==
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