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Brandenburger Lehen: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Schloss Seefeld-Vischer.jpg|thumb|Schloss Seefeld nach einem Stich von Vischer]] | [[Datei:Schloss Seefeld-Vischer.jpg|thumb|Schloss Seefeld nach einem Stich von Vischer]] | ||
Die '''Brandenburger Lehen''' waren Gebiete im [[ | Die '''Brandenburger Lehen''' waren Gebiete im [[Herzogtum Österreich]], die von 1278 bis 1779 an die [[w:Hohenzollern|Burggrafen]] von [[w:Burggrafschaft Nürnberg|Nürnberg]] (die späteren [[w:Mark Brandenburg|Markgrafen]] und Kurfürsten von Brandenburg) verliehen waren. Sie gehörten zu den wenigen reichsunmittelbaren Gebieten im Herzogtum Österreich, in denen es den [[w:Habsburg|Herzögen von Österreich]] nicht oder nur allmählich gelang, sie unter ihre Landesherrschaft zu bringen. | ||
== Beschreibung == | == Beschreibung == | ||
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== Schloss Seefeld als Ort für politische Begegnungen == | == Schloss Seefeld als Ort für politische Begegnungen == | ||
Im Spätmittelalter war Schloss Seefeld mehrmals Schauplatz der Belehnung von Herzögen von Österreich durch römisch-deutsche Könige bzw. Kaiser. Ursache dürfte die Sonderstellung des "Brandenburger Lehens" gewesen sein, das einerseits zum Herzogtum Österreich gehörte, andererseits aber Reichslehen war.<ref>vgl. [[w:Klaus Brandstätter|Klaus Brandstätter]]: ''Das Privilegium maius und Herzog Friedrich IV.''. In: Johannes Gießauf - Rainer Murauer - Martin P. Schennach (Hrsg.): ''Päpste, Privilegien und Provinzen''. Beiträge zur Kirchen-, Rechts- und Landesgeschichte. Festschrift für [[w:Werner Maleczek|Werner Maleczek]] zum 65. Geburtstag. (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 55) Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010, ISBN 978-3-205-78577-4, S. 49</ref> | Im Spätmittelalter war Schloss Seefeld mehrmals Schauplatz der Belehnung von Herzögen von Österreich durch römisch-deutsche Könige bzw. Kaiser. Ursache dürfte die Sonderstellung des "Brandenburger Lehens" gewesen sein, das einerseits zum Herzogtum Österreich gehörte, andererseits aber Reichslehen war.<ref>vgl. [[w:Klaus Brandstätter|Klaus Brandstätter]]: ''Das Privilegium maius und Herzog Friedrich IV.''. In: Johannes Gießauf - Rainer Murauer - Martin P. Schennach (Hrsg.): ''Päpste, Privilegien und Provinzen''. Beiträge zur Kirchen-, Rechts- und Landesgeschichte. Festschrift für [[w:Werner Maleczek|Werner Maleczek]] zum 65. Geburtstag. (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 55) Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010, ISBN 978-3-205-78577-4, S. 49</ref> | ||
* 5. Juni 1348: Belehnung von Herzog [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht II. von Österreich]] durch den späteren Kaiser [[w:Karl IV. (HRR)|Karl IV.]]<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Rudolf IV. der Stifter'', 1996, S. 372. Bei dieser Belehnung wurde auch eine Verlobung von Albrechts Sohn [[ | * 5. Juni 1348: Belehnung von Herzog [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht II. von Österreich]] durch den späteren Kaiser [[w:Karl IV. (HRR)|Karl IV.]]<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Rudolf IV. der Stifter'', 1996, S. 372. Bei dieser Belehnung wurde auch eine Verlobung von Albrechts Sohn [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf]] mit Karls Tochter [[Katharina von Luxemburg|Katharina]] beschlossen.</ref> | ||
* 21. Juni 1360: Belehnung von Herzog [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf IV. von Österreich]] ("Rudolf der Stifter") durch Kaiser Karl IV.<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Rudolf IV. der Stifter'', 1996, S. 374</ref> | * 21. Juni 1360: Belehnung von Herzog [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf IV. von Österreich]] ("Rudolf der Stifter") durch Kaiser Karl IV.<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Rudolf IV. der Stifter'', 1996, S. 374</ref> | ||
* 24. März 1421: Belehnung von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht V. von Österreich]] durch König Siegmund.<ref>vgl. http://www.seefeld-kadolz.at/Historisches_ueber_Seefeld-Kadolz, eingesehen am 18. Juli 2017</ref> | * 24. März 1421: Belehnung von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht V. von Österreich]] durch König Siegmund.<ref>vgl. http://www.seefeld-kadolz.at/Historisches_ueber_Seefeld-Kadolz, eingesehen am 18. Juli 2017</ref> | ||