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Gegen Ende des Jahres 1429 wurde er jedoch wegen Hochverrates verhaftet und auf der [[Burgruine Gutenstein|Burg Gutenstein]] vorübergehend gefangen gehalten.<ref name ="Trawnicek276"/> Noch im selben Jahren starben drei seiner Söhne, die ebenfalls auf Befehl vom Herzog Albrecht gefangen gesetzt worden waren.<ref name ="Rigele205-15">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 205, Fußnote 15</ref> 1430 wurde Otto von Maissau durch das herzogliche Hofgericht zur weitgehenden Güterkonfiskation verurteilt. Ihm wurde der Abschluss eines gegen den Herzog gerichteten Bundes mit anderen österreichischen Landesgenossen vorgeworfen und die geheime Zusammenarbeit mit den [[w:Hussitenkriege|Hussiten]], wofür diese ihm angeblich die Schonung seiner Güter zugesagt hätten.<ref name ="Elbel51">vgl. Petr Elbel: ''Zum Einsatz von Schiedsgerichten in den Konflikten zwischen den Landesherrn und seinen adeligen Untertanen''. Die Streitigkeiten zwischen Peter von Krawarn zu Straßnitz und König Sigismund (1421) bzw. Herzog Albrecht V. von Österreich (1424). In: S. Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 51</ref> Für seine Freilassung im Jahr 1430 musste Otto von Maissau Urfehde schwören und auf einen erheblichen Teil seiner Besitzungen, darunter die [[Burgruine Wolfstein|Herrschaft Wolfstein]] mit der [[Burgruine Aggstein|Burg Aggstein]], Verzicht leisten.<ref>vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 15f.</ref> Er behielt aber die Ämter des Oberstmarschall- und des Oberstschenkenamt, zudem verblieben ihm trotzdem noch mehrere Güter, darunter die Burg und Stadt [[Horn]] und, die Herrschaft Pöggstall. Allerdings handelte es sich dabei um Besitzungen im "freien Eigen", die er nun als Lehen in Empfang zu nehmen hatte.<ref name ="Trawnicek276"/> | Gegen Ende des Jahres 1429 wurde er jedoch wegen Hochverrates verhaftet und auf der [[Burgruine Gutenstein|Burg Gutenstein]] vorübergehend gefangen gehalten.<ref name ="Trawnicek276"/> Noch im selben Jahren starben drei seiner Söhne, die ebenfalls auf Befehl vom Herzog Albrecht gefangen gesetzt worden waren.<ref name ="Rigele205-15">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 205, Fußnote 15</ref> 1430 wurde Otto von Maissau durch das herzogliche Hofgericht zur weitgehenden Güterkonfiskation verurteilt. Ihm wurde der Abschluss eines gegen den Herzog gerichteten Bundes mit anderen österreichischen Landesgenossen vorgeworfen und die geheime Zusammenarbeit mit den [[w:Hussitenkriege|Hussiten]], wofür diese ihm angeblich die Schonung seiner Güter zugesagt hätten.<ref name ="Elbel51">vgl. Petr Elbel: ''Zum Einsatz von Schiedsgerichten in den Konflikten zwischen den Landesherrn und seinen adeligen Untertanen''. Die Streitigkeiten zwischen Peter von Krawarn zu Straßnitz und König Sigismund (1421) bzw. Herzog Albrecht V. von Österreich (1424). In: S. Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 51</ref> Für seine Freilassung im Jahr 1430 musste Otto von Maissau Urfehde schwören und auf einen erheblichen Teil seiner Besitzungen, darunter die [[Burgruine Wolfstein|Herrschaft Wolfstein]] mit der [[Burgruine Aggstein|Burg Aggstein]], Verzicht leisten.<ref>vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 15f.</ref> Er behielt aber die Ämter des Oberstmarschall- und des Oberstschenkenamt, zudem verblieben ihm trotzdem noch mehrere Güter, darunter die Burg und Stadt [[Horn]] und, die Herrschaft Pöggstall. Allerdings handelte es sich dabei um Besitzungen im "freien Eigen", die er nun als Lehen in Empfang zu nehmen hatte.<ref name ="Trawnicek276"/> | ||
Otto von Maissau hielt sich in den Jahren danach häufig in Pöggstall auf. 1431/1433 beurkundete er gemeinsam mit seiner Ehefrau Agnes Schenkungen an das Augustiner Chorherren-Stift [[Dürnstein]]. 1433 vererbte er die Burg und den Markt Pöggstall an die Brüder [[Christoph von Liechtenstein-Nikolsburg|Christoph (II.)]] und Georg (IV.) von Liechtenstein-Nikolsburg.<ref name ="Zajic16">vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 16</ref> Sein Wappen vermachte er Hans von Eberstorff | Otto von Maissau hielt sich in den Jahren danach häufig in Pöggstall auf. 1431/1433 beurkundete er gemeinsam mit seiner Ehefrau Agnes Schenkungen an das Augustiner Chorherren-Stift [[Dürnstein]]. 1433 vererbte er die Burg und den Markt Pöggstall an die Brüder [[Christoph von Liechtenstein-Nikolsburg|Christoph (II.)]] und Georg (IV.) von Liechtenstein-Nikolsburg.<ref name ="Zajic16">vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 16</ref> Sein Wappen vermachte er Hans von Eberstorff<ref name ="Trawnicek277">vgl. Peter Trawnicek: ''Pöggstall und die Grabdenkmäler'', 2002, S. 277</ref>, das Amt des Oberstmarschall an [[Reinprecht von Wallsee der Ältere|Reinprecht (IV.) von Wallsee-Enns]]<ref name="Rigele154">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 154</ref>. | ||
== Erinnerungen an Otto von Maissau == | == Erinnerungen an Otto von Maissau == |
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