Burgruine Wolfstein: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Jakobus im Schnee auf der Ruine Wolfstein ===
=== Jakobus im Schnee auf der Ruine Wolfstein ===
Die Nachbargemeinden beneiden die Wolfsteiner um ihre wundertätige Jakobus-Statue. Denn der Heilige, der als Wettermacher gilt, ist nicht nur beliebt, sondern auch dafür verantwortlich, dass in Wolfstein stets besseres Wetter herrscht, als bei ihnen. Besonders die Bewohnerschaft von Gansbach (heute Teil der Gemeinde [[Dunkelsteinerwald]]) ist damit nicht einverstanden. Als ihre Pilgerfahrten in die Burgkapelle von Schloss Wolfstein, wo die Statue aufgestellt ist, ohne Wirkung bleiben, entwenden sie die Statue von dort und stellen sie in ihrer eigenen Kirche auf. Doch dem Heiligen gefällt es dort nicht. In einer stürmischen, finsteren Winternacht kehrt er an seinem früheren Standort zurück. Auf dem Weg dorthin begegnet er einem Bauern, der beobachtet, wie er mühevoll durch den Schnee stapfen muss. Nach seiner Rückkehr in die Burgkapelle von Wolfstein bessert sich dort sofort das Wetter, in Wolfstein sind alle überglücklich über die Rückkehr. Denen aus Gansbach bleibt dagegen nichts anderes übrig, als wieder brav eine Wallfahrt nach Wolfstein zu machen, wenn sie besseres Wetter wünschen. Denn noch einmal die Statue zu stehlen, wagen sie nicht mehr.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 141f.</ref><ref name ="Jakobus im Schnee">vgl. [https://www.schoenbuehel.at/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=218494205&detailonr=217494920 Jakobus im Schnee], Schoenbuehel.AT, abgerufen am 23. Juli 2020</ref> Von der Sage gibt es mehrere Versionen, die in Details variieren. In einer stellen die aus Gansbach den Jakobus in ihrer Kirche an einem so versteckten Platz auf, dass ihn die aus Wolfstein trotz allem Suche dort nicht finden können. In dieser Version sind sich die aus Wolfstein sicher, dass ihr Heiliger von denen aus Gansbach gestohlen wurde. Doch da die Statue von ihnen in der Gansbacher Kirche unentdeckt bleibt, können sie den "lieben" Nachbarleuten den Frevel nicht nachweisen. In einigen Versionen kommen diese besser weg, in diesen endete es auch gewöhnlich etwas versöhnlicher, als der Heilige zwar wieder nach Wolfstein zurückkehrt, aber dort auch auf Gansbach nicht vergisst und auch den Menschen dort nun gutes Wetter gönnt.
Die Nachbargemeinden beneiden in dieser Sage die Bewohnerschaft von Wolfstein um ihre wundertätige Jakobus-Statue. Denn der Heilige, der als Wettermacher gilt, ist nicht nur beliebt, sondern auch dafür verantwortlich, dass in Wolfstein stets besseres Wetter herrscht, als bei ihnen. Besonders die Bewohnerschaft von Gansbach (heute Teil der Gemeinde [[Dunkelsteinerwald]]) ist damit nicht einverstanden. Als ihre Pilgerfahrten in die Burgkapelle von Schloss Wolfstein, wo die Statue aufgestellt ist, ohne Wirkung bleiben, entwenden sie die Statue von dort und stellen sie in ihrer eigenen Kirche auf. Doch dem Heiligen gefällt es dort nicht. In einer stürmischen, finsteren Winternacht kehrt er an seinem früheren Standort zurück. Auf dem Weg dorthin begegnet er einem Bauern, der beobachtet, wie er mühevoll durch den Schnee stapfen muss. Nach seiner Rückkehr in die Burgkapelle von Wolfstein bessert sich dort sofort das Wetter, in Wolfstein sind alle überglücklich über die Rückkehr. Denen aus Gansbach bleibt dagegen nichts anderes übrig, als wieder brav eine Wallfahrt nach Wolfstein zu machen, wenn sie besseres Wetter wünschen. Denn noch einmal die Statue zu stehlen, wagen sie nicht mehr.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 141f.</ref><ref name ="Jakobus im Schnee">vgl. [https://www.schoenbuehel.at/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=218494205&detailonr=217494920 Jakobus im Schnee], Schoenbuehel.AT, abgerufen am 23. Juli 2020</ref> Von der Sage gibt es mehrere Versionen, die in Details variieren. In einer stellen die Gansbacher den Jakobus in ihrer Kirche an einem so versteckten Platz auf, dass ihn die Wolfsteiner trotz aller Suche dort nicht finden können. In dieser Version sind sich die Wolfsteiner sicher, dass ihr Heiliger von denen den Gansbachern gestohlen wurde. Doch da die Statue von ihnen in der Gansbacher Kirche unentdeckt bleibt, können sie den "lieben" Nachbarleuten den Frevel nicht nachweisen. In einigen Versionen kommen diese besser weg, in diesen endete es auch gewöhnlich etwas versöhnlicher, als der Heilige zwar wieder nach Wolfstein zurückkehrt, aber von dort auch auf Gansbach nicht vergisst und den Menschen in Gansbach nun ebenfalls gutes Wetter gönnt.


Es handelt sich um eine Legende, die den Namen des Heiligenbildes "St. Jakobus im Schnee" erklärt, das sich einst in der Burgkapelle von Wolfstein befand und diese zu einer Wallfahrtstätte machte. Die hier geschilderten Rivalitäten zwischen den Siedlungen Wolfstein und Gansbach könnten ein Hinweis darauf sein, dass es zwischen ihnen einmal tatsächlich Rivalitäten gegeben haben dürfte.
Es handelt sich um eine Legende, die den Namen des Heiligenbildes "St. Jakobus im Schnee" erklärt, das sich einst in der Burgkapelle von Wolfstein befand und diese zu einer Wallfahrtstätte machte. Die hier geschilderten Rivalitäten zwischen den Siedlungen Wolfstein und Gansbach könnten ein Hinweis darauf sein, dass es zwischen ihnen einmal tatsächlich Rivalitäten gegeben haben dürfte.
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