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[[File:Urtelstein, Baden - Aquarell 1833 - von Eduard Gurk (1801-1841).jpg|thumb|Urtelstein - Aquarell von Eduard Gurk, 1833|alternativtext=|500x500px]]Der '''Urtelstein''' ist ein Kalksteinfelsen und befindet sich am Beginn des wildromantischen [[w:Helenental|Helenentales]] in [[Baden bei Wien]]. Der | [[File:Urtelstein, Baden - Aquarell 1833 - von Eduard Gurk (1801-1841).jpg|thumb|Urtelstein - Aquarell von Eduard Gurk, 1833|alternativtext=|500x500px]]Der '''Urtelstein''' ist ein Kalksteinfelsen und befindet sich am Beginn des wildromantischen [[w:Helenental|Helenentales]] in [[Baden bei Wien]] gegenüber der ehemaligen Burg dem Scharfeneck. Der Name stammt vom Begriff ''Urteilstein'', da früher mittelalterliche Städte an allen wichtigen Einfahrtsstraßen einen Urteil-Stein hatten. Dort mussten die Ortsrichter der umliegenden Orte gefangene Verbrecher dem Stadtrichter übergeben, denn nur dieser hatte das Recht der Blutgerichtsbarkeit. Um den Straßenverkehr zu erleichtern wurde schon Anfang des 19. Jahrhunderts ein Durchbruch in den Felsen geschlagen. Der Urtelstein ist sowohl als Naturdenkmal als auch mit seinem Tunnel als Kulturdenkmal denkmalgeschützt. | ||
==Chronik== | ==Chronik== | ||
Die Straße im Helenental war vor ihrer Asphaltierung nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durch das Befahren schwerer mit Holz beladenen Pferdefuhrwerke bzw. Ochsenkarren, die tiefe Spurrillen hinterließen in einem eher desolaten Zustand und schwierig zu benützen. Diese führte über zwei nicht unbeträchtliche Höhenanstiege, den ''Urtelstein'' an der damaligen ''Antons Brücke'' über die Schwechat und den ''Burgstall'', einer nicht unerheblichen Anhöhe gegenüber den Krainer-Hütten beim ''Inneren Kaltenberger Forst'', welche damals als Behausungen für die Waldarbeiter aus der [[w:Krain|Krain]] dienten. Beim | Die Straße im Helenental war vor ihrer Asphaltierung nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durch das Befahren schwerer mit Holz beladenen Pferdefuhrwerke bzw. Ochsenkarren, die tiefe Spurrillen hinterließen in einem eher desolaten Zustand und schwierig zu benützen. Diese führte über zwei nicht unbeträchtliche Höhenanstiege, den ''Urtelstein'' an der damaligen ''Antons Brücke'' über die Schwechat am Beginn des Helenentales und den ''Burgstall'', einer nicht unerheblichen Anhöhe gegenüber den Krainer-Hütten beim ''Inneren Kaltenberger Forst'', welche damals als Behausungen für die Waldarbeiter aus der [[w:Krain|Krain]] dienten. Beim Überwinden dieser zwei Berghöhen kam es, vorwiegend im Winter, immer wieder zu teilweisen schweren Unfällen der Fuhrwerke. | ||
Dieser Zustand war mit der Zeit untragbar geworden und rief förmlich nach Veränderung. Unter dem damaligen [[w:Bezirkshauptmann|Kreishauptmann]] des ''[[Industrieviertel|Viertels unter dem Wienerwald]]'' (V.U.W.W.) wie das heutige niederösterreichische Industrieviertel ehemals bezeichnet wurde, dem Freiherrn von Waldstätten, der stets auf Verbesserung in seinem Rayon bedacht war, wurde, unterstützt durch das Kaiserhaus, der Bürgerschaft der Stadt Baden, den damaligen Herrschaften [[Weikersdorf (Gemeinde Baden)|Weikersdorf]] und [[Stift Heiligenkreuz|Heiligenkreuz]] sowie mehreren Gönnern Badens, im Jahre 1826 in Angriff genommen. | Dieser Zustand war mit der Zeit untragbar geworden und rief förmlich nach Veränderung. Unter dem damaligen [[w:Bezirkshauptmann|Kreishauptmann]] des ''[[Industrieviertel|Viertels unter dem Wienerwald]]'' (V.U.W.W.) wie das heutige niederösterreichische Industrieviertel ehemals bezeichnet wurde, dem Freiherrn von Waldstätten, der stets auf Verbesserung in seinem Rayon bedacht war, wurde, unterstützt durch das Kaiserhaus, der Bürgerschaft der Stadt Baden, den damaligen Herrschaften [[Weikersdorf (Gemeinde Baden)|Weikersdorf]] und [[Stift Heiligenkreuz|Heiligenkreuz]] sowie mehreren Gönnern Badens, im Jahre 1826 in Angriff genommen. |
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