Johann Pötschner: Unterschied zwischen den Versionen

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Johann Pötschner (*4. Dezember 1831 in Weinzierl bei Atzenbrugg (Tullnerfeld, Niederösterreich(1)), + 28. November 1911 in Weikersdorf bei Baden(3)) war ein österreichischer Kaufmann und Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Weikersdorf bei Baden.
'''Johann Pötschner''' (*[[4. Dezember]] [[1831]] in [[Weinzierl (Gemeinde Atzenbrugg)|Weinzierl]] bei [[Atzenbrugg]], ⁣[[Niederösterreich|NÖ]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/heiligeneich/01%252F05/?pg=289 Pfarre Heiligeneich – Taufbuch 1808-1838 (fol285)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref>, † [[28. November]] [[1911]] in [[Weikersdorf (Gemeinde Baden)|Weikersdorf]] bei [[Baden]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-21/?pg=362 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1908-1911 (fol.361)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref>) war ein österreichischer Kaufmann und Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Weikersdorf bei Baden.


Leben
== Leben ==
Johann Pötschner erblickte 1831 in Weinzierl als Sohn des Leopold und der Therseia Pötschner das Licht der Welt. In erster Ehe war er mit Rosalia Pötschner verheiratet, mit der er in Teesdorf einen Kaufmannsladen im eigenen Haus betrieb. Nachdem seine erste Frau 1860 ebendort verstarb, ehelichte Pötschner in zweiter Ehe die Schullehrerstochter Josefa Lohner in der Pfarrkirche Leobersdorf(2)  und übersiedelte in die Gemeinde Weikersdorf bei Baden.
Johann Pötschner erblickte 1831 in Weinzierl als Sohn des Leopold und der Theresia Pötschner das Licht der Welt. In erster Ehe war er mit Rosalia Pötschner verheiratet, mit der er in [[Teesdorf]] einen Kaufmannsladen im eigenen Haus betrieb. Nachdem seine erste Frau 1860 ebendort verstorben war<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/guenselsdorf/03-03/?pg=108 Pfarre Günselsdorf - Sterbebuch 1849-1880 (fol.81)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref>, ehelichte Pötschner in zweiter Ehe die Schullehrerstochter Josefa Lohner in der Pfarrkirche [[Leobersdorf]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/leobersdorf/02-05/?pg=179 Pfarre Leobersdorf - Trauungsbuch 1840-1863 (fol.177)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref> und übersiedelte in die Gemeinde Weikersdorf bei Baden.


Im Mai 1874 wurde er, obwohl er keiner Partei angehörte in den Weikersdorfer Gemeinderat gewählt und war danach von 1876 bis 1903 dessen Bürgermeister.
Im Mai 1874 wurde er, obwohl er keiner Partei angehörte, in den Weikersdorfer Gemeinderat gewählt und war danach von 1876 bis 1903 dessen Bürgermeister.


Unter seiner Amtszeit wurde die 1851 erbaute hölzerne Löwenbrücke über die Schwechat zwischen 1897 und 1898 durch die eiserne Kaiser-Franz-Joseph-Brücke ersetzt und statt des Holzsteges, der den Ortsteil Rohr mit Leesdorf verband, die Elisabethbrücke errichtet.  
Unter seiner Amtszeit wurde die 1851 erbaute hölzerne Löwenbrücke über die [[w:Schwechat (Fluss)|Schwechat]] zwischen 1897 und 1898 durch die eiserne ''Kaiser-Franz-Joseph-Brücke'' ersetzt und statt des Holzsteges, der den Ortsteil Rohr mit Leesdorf verband, die Elisabethbrücke errichtet. Im Juni 1884 ernannte ihn die Freiwillige Feuerwehr Weikersdorfer zum Ehrenmitglied.
Im Juni 1884 ernannte ihn die Weikersdorfer Feuerwehr zum Ehrenmitglied.
Da die Bevölkerung in Weikersdorf stark anstieg, wurde der Bau einer neuen Schule nötig, die im Jahre 1890 unter dem Namen Valerie Schule fertiggestellt wurde.
Anno 1892 war Pötschner eines der Gründungsmitglieder des Badener Trabrennvereins.


Pötschner, der schon im Juni 1882 zum Ehrenbürger von Weikersdorf ernannt worden war legte 1903 alle öffentlichen Ämter zurück und ging in den wohlverdienten Ruhestand.
Da die Bevölkerung in Weikersdorf stark anstieg, wurde der Bau einer neuen Schule nötig, die im Jahre 1890 unter dem Namen ''Valerie Schule'' fertiggestellt wurde. Anno 1892 war Pötschner eines der Gründungsmitglieder des ''Badener Trabrennvereins''.


Wie schon Johann Baptist Schimmer, einer seiner Vorgänger als Bürgermeister, war er Zeit seines Lebens ein Gegner der Gemeindezusammenlegung mit Baden und verstarb, nachdem er im Oktober 1910 Witwer geworden war, am 28. November 1911 - im Sterbehaus seines Vorgängers Schimmer - in der Weilburgstraße Nr. 3.
Pötschner, der schon im Juni 1882 zum [[w:Ehrenbürger|Ehrenbürger]] von Weikersdorf ernannt worden war, legte 1903 alle öffentlichen Ämter zurück und ging in den wohlverdienten Ruhestand.


Am 30. November 1911 wurde Johann Pöttschner unter großer Beteiligung der Weikersdorfer und Badener Honoratioren, dem Badener Veteranen- und Schützenverein sowie der Freiwilligen Feuerwehr Weikersdorf auf dem Badener Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet(5)(6).
Wie schon sein Amtsvorgänger, [[Johann Baptist Schimmer]], war er Zeit seines Lebens ein Gegner der Gemeindezusammenlegung mit Baden und verstarb, nachdem er im Oktober 1910 Witwer geworden war, am 28. November 1911 in der Weilburgstraße Nr. 3, dem Sterbeort Schimmers.
 
Am 30. November 1911 wurde Johann Pötschner unter großer Beteiligung der Weikersdorfer und Badener [[w:Honoratioren|Honoratioren]], dem Badener Veteranen- und Schützenverein sowie der Freiwilligen Feuerwehr Weikersdorf auf dem [[w:Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{ANNO|nwg|28|11|1911|59|Altbürgermeister Pötschner von Weikersdorf gestorben!}}</ref><ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=21410}}</ref>.


Pötschner hinterließ zwei Söhne, Fabrikant Rudolf Pötschner und Direktor der Länderbankfiliale in Baden Robert Pötschner, sowie seine Tochter Marie.
Pötschner hinterließ zwei Söhne, Fabrikant Rudolf Pötschner und Direktor der Länderbankfiliale in Baden Robert Pötschner, sowie seine Tochter Marie.


== Auszeichnungen und Ehrungen ==


Auszeichnungen und Ehrungen
* Die Stadt Baden benannte die [[Liste der Straßen in Baden#P|Pötschnergasse]] im nunmehrigen Badener Ortsteil Weikersdorf nach ihm.
Die Stadt Baden benannte die Pötschnergasse im nunmehrigen Badener Ortsteil Weikersdorf nach ihm.
* Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Weikersdorf, 1882
Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Weikersdorf, 1882
* Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Weikersdorf
Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Weikersdorf
 
(1) Pfarre Heiligeneich – Taufbuch 1808-1838 (fol285) auf Matricula Online
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/heiligeneich/01%252F05/?pg=289
 
Erste Ehe mit Rosalia Pötschner + 1. November 1860 in Teesdorf Nr. 49 (https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/guenselsdorf/03-03/?pg=108) Ehe dauerte 4 Jahre
 
(2) Zweite Ehe mit Josepha Lohner oo 23. Juni 1862 in Leobersdorf
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/leobersdorf/02-05/?pg=179


(3) Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1908-1911 (fol.361)
== Einzelnachweise ==
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-21/?pg=362
<references />


(5) Verstorbenensuche https://stadtpfarrfriedhof-baden.at/verstorbenensuche/personendaten/?pdb=21410


(6) {{ANNO|nwg|28|11|1911|59|Altbürgermeister Pötschner von Weikersdorf gestorben!}}
[[Kategorie:Kaufmann]]
[[Kategorie:Bürgermeister (Weikersdorf)]]
[[Kategorie:Person (Teesdorf)]]
[[Kategorie:Ehrenbürger von Weikersdorf]]
[[Kategorie:Person (Kaisertum Österreich)]]
[[Kategorie:Person (Österreich-Ungarn)]]
[[Kategorie:Geboren 1831]]
[[Kategorie:Geboren in Weinzierl bei Atzenbrugg]]
[[Kategorie:Gestorben 1911]]
[[Kategorie:Gestorben in Weikersdorf]]
[[Kategorie:Begraben am Stadtpfarrfriedhof Baden]]
[[Kategorie:Mann]]
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