Franz Winkler: Unterschied zwischen den Versionen

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== Familie ==
== Familie ==
Ein Überblick zur Steinmetzfamilie Winkler in Kaisersteinbruch:
Die Steinmetzfamilie Winkler in Kaisersteinbruch, ein Überblick:
* [[Regina Hofstätter#Familie Winkler]]
* [[Regina Hofstätter#Familie Winkler]]
Eltern waren Steinmetzmeister und Steinbruch-Pächter Joseph Winkler (1784–1853) und Anna Perchtholdin, Tochter von Carl Perchthold, Bezirksjäger und Catharina Pallin. Gemeinsam mit einem Haus im Grundbuch 1812 eingetragen. Zugleich pachteten sie einen Steinbruch und zahlten den jährlichen Zins.  
Eltern waren Steinmetzmeister und Steinbruch-Pächter Joseph Winkler (1784–1853) und Anna Perchtholdin, Tochter von Carl Perchthold, Bezirksjäger und Catharina Pallin. Gemeinsam mit einem Haus im Grundbuch 1812 eingetragen. Zugleich pachteten sie einen Steinbruch und zahlten den jährlichen Zins.  
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* [[w:Pfarrkirche Kaisersteinbruch#„Franciscus“-Glocke]]
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Am 20. Juli 1842 starb Frau Anna, die Mutter, mit 52 Jahren. Der junge Meister ehelichte (laut Heiratsvertrag  vom 25. August 1843) Theresia Heischmannin, nicht in der Kaisersteinbrucher Kirche. Am selben Tage hatte der Vater Joseph Winkler ein Haus übergeben, beide Ehepartner waren somit im Grundbuch eingetragen.
== Steinmetzmeister Franz Winkler ==
Am 20. Juli 1842 starb seine Mutter mit 52 Jahren. Der junge Meister ehelichte (laut Heiratsvertrag  vom 25. August 1843) Theresia Heischmannin, nicht in der Kaisersteinbrucher Kirche. Am selben Tage hatte ihnen der Vater Joseph Winkler ein Haus übergeben, und in den folgenden erfolgreichen Jahren waren sie mit einem Wohnhaus samt Garten und Keller, einem Haus samt Scheune und Garten, dem Neubau eines Hauses mit Schmiede, und zwei Erlgärten im Grundbuch eingetragen. Der Vater Joseph Winkler starb am 14. September 1853 als Witwer mit 69 Jahren.
 
=== Pächter von Wald- und Zeilerbruch ===
* Mehrere Insassen in Kaisersteinbruch hatten in den Kirchenbüchern bei Taufe, Heirat, Tod ) als berufliche Tätigkeit:
* Taglöhner im Steinbruch von Steinmetzmeister Franz Winkler angegeben, - Franz Jerabek, Christian Tschida, Stefan Sztraka, Antonia Vetesnik, Paul Schneider, Maria Novak, Franz Dvorácek, Johann Tippner, Joseph Haubetz. Eine Arbeit als Kutscher ist da vorstellbar.
 
===== Bau der [[w:Wiener Staatsoper|Hofoper zu Wien]] =====
Bei den Großaufträgen der Ringstraßenzeit arbeiteten die Steinbruchpächter in einer Arbeitsgemeinschaft, für den ersten Monumentalbau, der [[w:Wiener Staatsoper|Hofoper zu Wien]] wurden viele Arten von Steinen verarbeitet, aus Kaisersteinbruch lieferten die [[Wilhelm Amelin#Familie und Ausbildung|Brüder Amelin]], und Meister Winkler
* Gestein vom Zeiler/Zeindler-Bruch [http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/442]
* Gestein vom Ödes Klosterbruch, auch Waldbruch  [http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/426]
 
===== Fuhrwerksunternehmer =====
In seinem Inventarium sind unter vielen anderen Posten auch diese aufgeschrieben:
* 4 Steinwagen,
* 12 Stück Pferde, 3 Fohlen, sämtliches Pferdegeschirr, 4 Stück Kühe, 3 Kälber, 7 Stück Schweine, sämtliches Federvieh.
 
 
==== [[Geistliche Herrschaftsverwaltung Königshof|Grundbuch für Kaisersteinbruch]] ====
==== [[Geistliche Herrschaftsverwaltung Königshof|Grundbuch für Kaisersteinbruch]] ====
Schreiben des Steiftes Heiligenkreuz an die ungarische Behörde, das k.k. Bezirkskommissariat, vom November 1850. ..Der Ort Steinbruch hat an und für sich keine bestimmten Grenzen, da die Gemeindemitglieder nie auf eigentümlichen Grund und Boden sondern nur mit Erlaubnis des Besitzers, des Stiftes Heiligenkreuz, als Pächter der stiftlichen Steinbrüche im Walde der Herrschaft Königshof ihre Wohnungen erbauten. Die Insassen sind nicht wie Untertanen, sondern stets „auf besondere Art“ behandelt worden.
Schreiben des Steiftes Heiligenkreuz an die ungarische Behörde, das k.k. Bezirkskommissariat, vom November 1850. ..Der Ort Steinbruch hat keine bestimmten Grenzen, da die Gemeindemitglieder nie auf eigentümlichen Grund und Boden sondern nur mit Erlaubnis des Besitzers, des Stiftes Heiligenkreuz, als Pächter der stiftlichen Steinbrüche im Walde der Herrschaft Königshof ihre Wohnungen erbauten. Die Insassen sind nicht wie Untertanen, sondern stets „auf besondere Art“ behandelt worden.


 14. Sep. 1853 Wwr. Joseph, 69 J. Schlaganfall.


Richteramt
Richteramt
5.985

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