Vertrag von Wien (1396): Unterschied zwischen den Versionen

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K (würde diese Formulierung beibehalten, da es bei dem Vertrag um die Habsburger, die sich damals nach dem Herzogtum Österreich benannten geht, und nicht die Herrscher über dieses Herzogtums.)
 
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Nach ihrem Aufstieg in den Stand der Reichsfürsten im 13. Jahrhundert war es den Herzögen von Österreich, wie sich die Dynastie der Habsburger im Spätmittelalter nannte, im Gegensatz zu den meisten anderen Adelsfamilien im "Reich" gelungen, Realteilungen innerhalb ihrer Herrschaften zunächst zu verhindern. 1379 hatte Herzog Albrecht mit dem Zopfe jedoch mit seinem Bruder [[Leopold III. von Habsburg|Herzog Leopold (III.) ("''Leopold dem Gerechten''")]] den [[Vertrag von Neuberg an der Mürz|Neuberger Vertrag]] geschlossen, in welchem die Territorien aufgeteilt wurde.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', 2001, S. 178-181</ref>  
Nach ihrem Aufstieg in den Stand der Reichsfürsten im 13. Jahrhundert war es den Herzögen von Österreich, wie sich die Dynastie der Habsburger im Spätmittelalter nannte, im Gegensatz zu den meisten anderen Adelsfamilien im "Reich" gelungen, Realteilungen innerhalb ihrer Herrschaften zunächst zu verhindern. 1379 hatte Herzog Albrecht mit dem Zopfe jedoch mit seinem Bruder [[Leopold III. von Habsburg|Herzog Leopold (III.) ("''Leopold dem Gerechten''")]] den [[Vertrag von Neuberg an der Mürz|Neuberger Vertrag]] geschlossen, in welchem die Territorien aufgeteilt wurde.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', 2001, S. 178-181</ref>  


Nach dem Tod von Herzog Leopold dem Gerechten (gefallen 1386 in der [[w:Schlacht bei Sempach|Schlacht bei Sempach]]) trat dessen ältester Sohn Wilhelm, der zu diesem Zeitpunkt noch sehr jung, aber bereits volljährig war, die Nachfolge an. Bereits am 10. Oktober 1386 akzeptierte er, mit Zustimmung der Landstände, für sich und seine jüngeren Brüder, dass Albrecht mit dem Zopfe als ihr Vormund die Alleinherrschaft über alle Territorien der Familie übernahm.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', 2001, S. 188. Dass Wilhelms jüngerer Bruder [[Leopold IV. (Habsburg)|Leopold (IV.) von Österreich ("''Leopold der Stolze''")]] erst im November 1386 dieser Regelung zustimmte, könnte ein Hinweis sein, dass er zu dieser Zeit ebenfalls bereits volljährig war.</ref> Nach dem Tod von Herzog Albrecht mit dem Zopfe schloss Wilhelm mit dessen Sohn [[Albrecht IV. (Österreich)|Albrecht (IV.) von Österreich ("''Albrecht dem Geduldigen''")]] unter Einbeziehung der Landstände auf der Grundlage des "Neuberger Vertrages" den [[Vertrag von Hollenburg (1395)|Vertrag von Hollenburg]]. Dieser regelte ihre gemeinsame Herrschaftsausübung. Wilhelm wurde das [[w:Senioratsrecht|Senioratsrecht]] (mit Einschränkungen) zuerkannt.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', 2001, S. 194</ref>
Nach dem Tod von Herzog Leopold dem Gerechten (gefallen 1386 in der [[w:Schlacht bei Sempach|Schlacht bei Sempach]]) trat dessen ältester Sohn Wilhelm, der zu diesem Zeitpunkt noch sehr jung, aber bereits volljährig war, die Nachfolge an. Bereits am 10. Oktober 1386 ("Vertrag von Wien") akzeptierte er in Wien, mit Zustimmung der Landstände, für sich und seine jüngeren Brüder, dass Albrecht mit dem Zopfe als ihr Vormund die Alleinherrschaft über alle Territorien der Familie übernahm.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', 2001, S. 188. Dass Wilhelms jüngerer Bruder [[Leopold IV. (Habsburg)|Leopold (IV.) von Österreich ("''Leopold der Stolze''")]] erst im November 1386 dieser Regelung zustimmte, könnte ein Hinweis sein, dass er zu dieser Zeit ebenfalls bereits volljährig war.</ref> Nach dem Tod von Herzog Albrecht mit dem Zopfe schloss Wilhelm mit dessen Sohn [[Albrecht IV. (Österreich)|Albrecht (IV.) von Österreich ("''Albrecht dem Geduldigen''")]] unter Einbeziehung der Landstände auf der Grundlage des "Neuberger Vertrages" den [[Vertrag von Hollenburg (1395)|Vertrag von Hollenburg]]. Dieser regelte ihre gemeinsame Herrschaftsausübung. Wilhelm wurde das [[w:Senioratsrecht|Senioratsrecht]] (mit Einschränkungen) zuerkannt.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', 2001, S. 194</ref>


== Der Vertrag von Wien (1396) ==
== Der Vertrag von Wien (1396) ==
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