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* Direkt bei der Kirche und somit im Bereich des Petersfreithofs befand sich bereits im Mittelalter eine Wachstube, die spätere "Peterswache", in der zwei Fähnlein der Wiener Bürgerschaft postiert waren. Diese wurde 1701 als Folge der Planung des barocken Umbaus der Peterskirche in das Eisgrübel (heute: Wien 1, Petersplatz 11) verlegt.<ref name ="czeike"/> | * Direkt bei der Kirche und somit im Bereich des Petersfreithofs befand sich bereits im Mittelalter eine Wachstube, die spätere "Peterswache", in der zwei Fähnlein der Wiener Bürgerschaft postiert waren. Diese wurde 1701 als Folge der Planung des barocken Umbaus der Peterskirche in das Eisgrübel (heute: Wien 1, Petersplatz 11) verlegt.<ref name ="czeike"/> | ||
* Nach dem "Schottenurbar" aus dem Jahr 1314 befanden sich beim Petersfreithof die Verkaufsstände der Ölerinnen und Öler<ref group="A">Der Handel mit verschiedenen Ölarten wie Baumöl, Hanföl oder Mohnöl brachte zu dieser Zeit vielen Ölerinnen und Ölern Ansehen und Reichtum. Durch die Konkurrenz, besonders im Verkauf von Baumölen, mit den Kaufleuten verlor er allerdings wesentlich an Gewinn und Bedeutung.</ref>, zum Teil in dem rückwärts gegen St. Peter reichenden [[Freisinger Hof]] und zum Teil gegenüber an dem "[[Eisgrübel]]". Im 14. Jahrhundert befand sich hier der Schneckenmarkt, an den später noch für lange Zeit das Wirtshaus "Zur Schnecke" erinnerte.<ref name ="czeike"/> | * Nach dem "Schottenurbar" aus dem Jahr 1314 befanden sich beim Petersfreithof die Verkaufsstände der Ölerinnen und Öler<ref group="A">Der Handel mit verschiedenen Ölarten wie Baumöl, Hanföl oder Mohnöl brachte zu dieser Zeit vielen Ölerinnen und Ölern Ansehen und Reichtum. Durch die Konkurrenz, besonders im Verkauf von Baumölen, mit den Kaufleuten verlor er allerdings wesentlich an Gewinn und Bedeutung.</ref>, zum Teil in dem rückwärts gegen St. Peter reichenden [[Freisinger Hof]] und zum Teil gegenüber an dem "[[Eisgrübel]]". Im 14. Jahrhundert befand sich hier der Schneckenmarkt, an den später noch für lange Zeit das Wirtshaus "Zur Schnecke" erinnerte.<ref name ="czeike"/> | ||
* 1391 wurde die Wiener Schreibstube der herzoglichen Kanzlei auf Initiative des damaligen Kanzlers [[Berthold von Wehingen]] († 1410) in einem neu angekauften Haus am Petersfreithof untergebracht.<ref name="lackner348>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzoge (1365 - 1406). Habilitationsschrift, Wien, 2001. 2 Bde.Bd. 2, S. 348</ref> | |||
* Um die Kirche und somit den Petersfreithof befanden sich verschiedene Kram- und Verkaufsläden, die zumeist in Besitz von Marktfrauen waren, welchen mit der Marktordnung des 14. Jahrhunderts die Stände angewiesen wurden. Im Gültenbuch von 1418 sind mehrere Krämerinnen und Käserinnen belegt, außerdem auch Honig- oder Metsieder, deren "Siedhaus" vor 1388 "unter den Schlossern" lag. (Dieses war vor 1418 bereits abgebrannt.)<ref name ="czeike"/> | * Um die Kirche und somit den Petersfreithof befanden sich verschiedene Kram- und Verkaufsläden, die zumeist in Besitz von Marktfrauen waren, welchen mit der Marktordnung des 14. Jahrhunderts die Stände angewiesen wurden. Im Gültenbuch von 1418 sind mehrere Krämerinnen und Käserinnen belegt, außerdem auch Honig- oder Metsieder, deren "Siedhaus" vor 1388 "unter den Schlossern" lag. (Dieses war vor 1418 bereits abgebrannt.)<ref name ="czeike"/> | ||
* An einer Seitenmauer der alten Peterskirche befand sich ein unterirdisches Gewölbe, in welches durch eine schmale Fensteröffnung alte, abgetragene Leinwand hineingeworfen wurde. Sie diente den Wiener Spitälern zum Verbinden von Verletzungen und Wunden.<ref name ="czeike"/> | * An einer Seitenmauer der alten Peterskirche befand sich ein unterirdisches Gewölbe, in welches durch eine schmale Fensteröffnung alte, abgetragene Leinwand hineingeworfen wurde. Sie diente den Wiener Spitälern zum Verbinden von Verletzungen und Wunden.<ref name ="czeike"/> |
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