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Stephan von Mayrhofen zu Koburg und Anger besuchte das Gymnasium in Brixen und studierte dann Theologie am Collegium Germanicum in [[w:Rom|Rom]]. Nach seiner Priesterweihe (16. Mai 1774<ref name ="wurzbach"/>) erhielt er 1775 eine Kanonikerstelle am Kollegiatstift zu [[w:Innichen|Innichen]] und 1787 eine Chorherrenpfründe im Kollegiatstift zu "Unserer Lieben Frau im Kreuzgang" zu [[w:Brixen|Brixen]]. Nach Aufhebung des Brixner Kollegiatstiftes (1808) übersiedelte Stephan von Mayrhofen nach Vahrn.<ref name ="Öbl">vgl. ÖBL 1815-1950. Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 11 </ref> | Stephan von Mayrhofen zu Koburg und Anger besuchte das Gymnasium in Brixen und studierte dann Theologie am Collegium Germanicum in [[w:Rom|Rom]]. Nach seiner Priesterweihe (16. Mai 1774<ref name ="wurzbach"/>) erhielt er 1775 eine Kanonikerstelle am Kollegiatstift zu [[w:Innichen|Innichen]] und 1787 eine Chorherrenpfründe im Kollegiatstift zu "Unserer Lieben Frau im Kreuzgang" zu [[w:Brixen|Brixen]]. Nach Aufhebung des Brixner Kollegiatstiftes (1808) übersiedelte Stephan von Mayrhofen nach Vahrn.<ref name ="Öbl">vgl. ÖBL 1815-1950. Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 11 </ref> | ||
Seine Beschäftigung mit der Geschichte der Grafschaft Tirol und ihrer Genealogie begann bereits während seiner Studienjahre.<ref name ="Öbl"/> Er arbeitete mit den Historikern Johann Roßbichler († 1814) und [[w:Ignaz Matthias Paprion|Ignaz Matthias Paprion]] († 1812) zusammen. Die Freundschaft mit seinem früheren Lehrer [[w:Joseph Resch (Historiker)|Joseph Resch]] († 1782), der seit 1762 fürstbischöflicher Archivar und Hofbibliothekar in Brixen war, ermöglichte ihm den Zugriff auf historische Primärquellen.<ref name ="Bitschnau67">vgl. [[w:Martin Bitschnau|Martin Bitschnau]]: ''Deperdita des 13. Jahrhunderts'', 2010, S. 67</ref> Nach dessen Tod übernahm er die Leitung des Brixener Hofarchives, wodurch er auch Zugang zu den Kloster- und Stiftarchive der Diözese Brixen erhielt. zu welcher auch das heutige Bundesland Tirol zählte. Als Nachkomme einer eingesessenen Tiroler Adelsfamilie hatte er außerdem auch Zugriff auf die sogenannten Tiroler Adelsarchive.<ref name ="Bitschnau68">vgl. [[w:Martin Bitschnau|Martin Bitschnau]]: ''Deperdita des 13. Jahrhunderts'', 2010, S. 68</ref> Als sein Hauptwerk gilt seine umfangreiche genealogische Beschreibung der tirolischen Adelsfamilien, die ungefähr sieben Bände umfasste.<ref name ="Öbl"/> Die handgeschriebene Version schenkte er 1846 dem Tiroler Landesmuseum.<ref name ="Bitschnau67-2">vgl. [[w:Martin Bitschnau|Martin Bitschnau]]: ''Deperdita des 13. Jahrhunderts'', 2010, S. 67, Fußnote 2</ref> Neben der genealogischen Bedeutung seines Lebenswerkes hat dieses auch quellenkundlichen Überlieferungswertes, da viele von ihm verwendeten Archive heute als verloren oder als großteils spoliiert gelten.<ref name ="Bitschnau68"> | Seine Beschäftigung mit der Geschichte der Grafschaft Tirol und ihrer Genealogie begann bereits während seiner Studienjahre.<ref name ="Öbl"/> Er arbeitete mit den Historikern Johann Roßbichler († 1814) und [[w:Ignaz Matthias Paprion|Ignaz Matthias Paprion]] († 1812) zusammen. Die Freundschaft mit seinem früheren Lehrer [[w:Joseph Resch (Historiker)|Joseph Resch]] († 1782), der seit 1762 fürstbischöflicher Archivar und Hofbibliothekar in Brixen war, ermöglichte ihm den Zugriff auf historische Primärquellen.<ref name ="Bitschnau67">vgl. [[w:Martin Bitschnau|Martin Bitschnau]]: ''Deperdita des 13. Jahrhunderts'', 2010, S. 67</ref> Nach dessen Tod übernahm er die Leitung des Brixener Hofarchives, wodurch er auch Zugang zu den Kloster- und Stiftarchive der Diözese Brixen erhielt. zu welcher auch das heutige Bundesland Tirol zählte. Als Nachkomme einer eingesessenen Tiroler Adelsfamilie hatte er außerdem auch Zugriff auf die sogenannten Tiroler Adelsarchive.<ref name ="Bitschnau68">vgl. [[w:Martin Bitschnau|Martin Bitschnau]]: ''Deperdita des 13. Jahrhunderts'', 2010, S. 68</ref> Als sein Hauptwerk gilt seine umfangreiche genealogische Beschreibung der tirolischen Adelsfamilien, die ungefähr sieben Bände umfasste.<ref name ="Öbl"/> Die handgeschriebene Version schenkte er 1846 dem Tiroler Landesmuseum.<ref name ="Bitschnau67-2">vgl. [[w:Martin Bitschnau|Martin Bitschnau]]: ''Deperdita des 13. Jahrhunderts'', 2010, S. 67, Fußnote 2</ref> Neben der genealogischen Bedeutung seines Lebenswerkes hat dieses auch quellenkundlichen Überlieferungswertes, da viele von ihm verwendeten Archive heute als verloren oder als großteils spoliiert gelten.<ref name ="Bitschnau68"/> | ||
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