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== Geschichte des früheren Klosterareals nach der Klosterzerstörung == | == Geschichte des früheren Klosterareals nach der Klosterzerstörung == | ||
[[Ferdinand I. (HRR)|Kaiser Ferdinand I.]] übergab 1562 die Gründe, auf welchem sich die Anlage des Klosterskomplexes befunden hatte, Johann Francolin, seinem Reichsherold, mit dem Befehl, dort Windmühlen erbauen zu lassen. Dieser baute jedoch nur eine Windmühle, die sich in etwa in der heutigen Capistrangasse 10 befand.<ref name ="wienwiki"/> Auf dem Restgründen ließ er Miethäuser errichten, aus denen sich eine kleine Vorstadt entwickelte, die später nach der Windmühle benannt war.<ref name ="wienwikiwindmühle">vgl. {{WiWi|Windmühle_(Vorstadt)||Windmühle (Vorstadt)}}, abgerufen am 22. Dezember 2021</ref> Nach seinem Tod kamen die Häuser 1585 mit Zustimmung von [[Ernst III. (Österreich)|Erzherzog Ernst (III.) von Österreich]] in den Besitz von Hans Zeitlhuber, der als Gegenleistung zu jährlichen Grunddienst verpflichtet wurde und die Auflage erhielt, sich mit den Erben von Johann Francolin zu vergleichen. Hans Zeitlhuber verkaufte | [[Ferdinand I. (HRR)|Kaiser Ferdinand I.]] übergab 1562 die Gründe, auf welchem sich die Anlage des Klosterskomplexes befunden hatte, Johann Francolin, seinem Reichsherold, mit dem Befehl, dort Windmühlen erbauen zu lassen. Dieser baute jedoch nur eine Windmühle, die sich in etwa in der heutigen Capistrangasse 10 befand.<ref name ="wienwiki"/> Auf dem Restgründen ließ er Miethäuser errichten, aus denen sich eine kleine Vorstadt entwickelte, die später nach der Windmühle benannt war.<ref name ="wienwikiwindmühle">vgl. {{WiWi|Windmühle_(Vorstadt)||Windmühle (Vorstadt)}}, abgerufen am 22. Dezember 2021</ref> Nach seinem Tod kamen die Häuser 1585 mit Zustimmung von [[Ernst III. (Österreich)|Erzherzog Ernst (III.) von Österreich]] in den Besitz von Hans Zeitlhuber, der als Gegenleistung zu jährlichen Grunddienst verpflichtet wurde und die Auflage erhielt, sich mit den Erben von Johann Francolin zu vergleichen. Hans Zeitlhuber verkaufte den Windmühlengrund später an Jakob Mägerl, der diesen am 10. März 1620 der Stadt Wien verkaufte.<ref name ="wienwiki"/> | ||
Das Areal, auf dem ursprünglich das Kloster gestanden hatte, kaufte 1621 die Eheleute Ulrich und Anna Marie Khertenkhalch. Ulrich Khertenkhalch war Mitglied des Inneren Rates der Stadt Wien. Er stiftete zusammen mit seiner Ehefrau eine Kapelle zu Ehren des Heiligen Theobald erbauen, die 1667 den Karmeliten überlassen wurde. Unter ihnen wurde ein neues Klostergebäude mit einer Klosterkirche (heute: Mariahilfer Straße 27, 6. Wiener Gemeindebezirk) erbaut, welche dem Heiligen Josef geweiht war.<ref name ="wienwiki"/> 1783 wurde die Klosterkirche zur Pfarre erhoben, im Folgejahr aber das Kloster durch [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] aufgehoben.<ref name ="laimgrubenkirche">vgl. [https://www.austriasites.com/vienna/bezirk06_laimgrubenkirche.htm Laimgrubenkirche], Austriasites.COM, abgerufen am 22. Dezember 2021</ref> | |||
Nach der Klosteraufhebung gelangte der Klosterbesitz an die Artillerie. Das frühere Kloster wurde 1804 in ein Arbeitshaus umgewidmet. Zwischen 1881 und 1905 diente es als Polizeigefangenenhaus, ehe dieser auf den heutigen Standort an der Roßauer Lände im [[Alsergrund|9. Wiener Gemeindebezirk]] verlegt wurde.<ref name ="wienwiki"/> | |||
== Hinweise zum Besitzstand des Klosters == | == Hinweise zum Besitzstand des Klosters == | ||
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[[Kategorie:Aufgehoben unter Joseph II.]] | [[Kategorie:Aufgehoben unter Joseph II.]] | ||
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[[Kategorie:Mariahilf]] |
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