Pilgrim IV. von Puchheim (gest. um 1341/1343): Unterschied zwischen den Versionen

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1306 belehnte [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] die Brüder Pilgrim (IV.) und Albero (III.) gemeinsam mit dem Komitat [[Deutsch Kaltenbrunn|Kaltenbrunn an der Lafnitz]], welches zum [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] gehörte, seit 1289 aber zeitweise unter der Herrschaft des Habsburgers stand. 1310 wurde Pilgrim (IV.) dann von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]], besser bekannt als "''Friedrich der Schöne''", mit [[Bad Blumau|Blumau]] und Oberhatzendorf (heute Teil der Gemeinde [[Fehring]]) belehnt. Blumau wurde der Herrschaftssitz der Puchheimer im Safental, bis sie die [[Burg Burgau|Feste Burgau]] erbauen ließen.<ref name ="Tepperberg33"/>
1306 belehnte [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] die Brüder Pilgrim (IV.) und Albero (III.) gemeinsam mit dem Komitat [[Deutsch Kaltenbrunn|Kaltenbrunn an der Lafnitz]], welches zum [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] gehörte, seit 1289 aber zeitweise unter der Herrschaft des Habsburgers stand. 1310 wurde Pilgrim (IV.) dann von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]], besser bekannt als "''Friedrich der Schöne''", mit [[Bad Blumau|Blumau]] und Oberhatzendorf (heute Teil der Gemeinde [[Fehring]]) belehnt. Blumau wurde der Herrschaftssitz der Puchheimer im Safental, bis sie die [[Burg Burgau|Feste Burgau]] erbauen ließen.<ref name ="Tepperberg33"/>


Außerdem gelang es Pilgrim (IV.) erfolgreich die Besitzungen seiner Familie im heutigen Niederösterreich zu vermehren, wo diese bisher nur über die eher zweifelhaften Pertinenzen Feldsberg und Orth aufgrund ihres Truchsessenamt verfügt hatte und über unbedeutenden in der Wachau und auf dem Bisamberg gelegenen Streubesitz. Ihm gelangen zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth wichtige Erwerbungen im Weinviertel entlang des Göllnerbaches.<ref name ="Tepperberg33"/> Durch [[Otto III. von Maissau|Otto (III.) von Maissau]] gelangte er 1317 in den Besitz des Marktes Göllersdorf, einem im Herzogtum Österreich gelegenen Lehen der Burggrafen von Nürnberg, für welchen er 1330 von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") das Privileg zur Abhaltung eines Wochenmarktes erhielt. Noch im selben Jahr erwarb er durch mehrere Käufe die gesamte Herrschaft Weyerburg von den [[Tursen]] von Rauhenstein und anderen Besitzern.<ref name ="Tepperberg34">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 34</ref>
Außerdem gelang es Pilgrim (IV.) erfolgreich die Besitzungen seiner Familie im heutigen Niederösterreich zu vermehren, wo diese bisher nur über die eher zweifelhaften Pertinenzen Feldsberg und Orth aufgrund ihres Truchsessenamt verfügt hatte und über unbedeutenden in der Wachau und auf dem Bisamberg gelegenen Streubesitz. Ihm gelangen zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth wichtige Erwerbungen im Weinviertel entlang des Göllnerbaches.<ref name ="Tepperberg33"/> Durch [[Otto III. von Maissau|Otto (III.) von Maissau]] gelangte er 1317 in den Besitz des Marktes Göllersdorf, einem im Herzogtum Österreich gelegenen Lehen der Burggrafen von Nürnberg, für welchen er 1330 von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") das Privileg zur Abhaltung eines Wochenmarktes erhielt. Noch im selben Jahr erwarb er durch mehrere Käufe und Erbschaft die gesamte Herrschaft Weyerburg von den [[Tursen]] von Rauhenstein und anderen Besitzern. In der Folge konnte er diese Besitzungen durch den Erwerb von weiteren Besitzungen arrondieren.<ref name ="Tepperberg34">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 34</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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