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Nach dem Tod seines Vaters | Nach dem Tod seines Vaters widmete sich Pilgrim (IV.) besonders der Mehrung seiner Besitzungen, wobei er vor allem im Weinviertel äußerst erfolgreich operierte. Nachdem seine Familie im heutigen Niederösterreich zuvor nur über die eher zweifelhaften Pertinenzen für [[w:Valtice|Feldsberg]] und Orth aufgrund ihres Truchsessenamtes verfügt hatte sowie über eher unbedeutenden Streubesitz in der Wachau und auf dem Bisamberg, gelangen ihm zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth wichtige Erwerbungen im Weinviertel entlang des Göllnerbaches.<ref name ="Tepperberg33"/> So gelangte er durch [[Otto III. von Maissau|Otto (III.) von Maissau]] 1317 in den Besitz des Marktes Göllersdorf, einem im Herzogtum Österreich gelegenen Lehen der Burggrafen von Nürnberg, für welchen er 1330 von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") das Privileg zur Abhaltung eines Wochenmarktes erhielt. Noch im selben Jahr erwarb er durch mehrere Käufe und Erbschaft die gesamte Herrschaft Weyerburg von den [[Tursen]] von Rauhenstein und ihren weiteren Besitzern. Diese Besitzungen konnte in den Jahren danach durch den Erwerb von weiteren Besitzungen arrondieren.<ref name ="Tepperberg34">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 34</ref> | ||
1306 belehnte [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] ihn und seinen Bruder Albero (III.) gemeinsam mit dem Komitat [[Deutsch Kaltenbrunn|Kaltenbrunn an der Lafnitz]], welches zum [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] gehörte, seit 1289 aber im Einflussbereich des Habsburgers lag. 1310 wurde Pilgrim (IV.) dann von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]], besser bekannt als "''Friedrich der Schöne''", mit [[Bad Blumau|Blumau]] und Oberhatzendorf (heute Teil der Gemeinde [[Fehring]]) belehnt, wobei Blumau zum Herrschaftssitz der Puchheimer im Safental avancierte, bis sie die [[Burg Burgau|Feste Burgau]] erbauen ließen.<ref name ="Tepperberg36"/> Daneben besaß Pilgrim (IV.) auch Güter im steirischen Enns- und Liesingtal.<ref name ="Tepperberg33">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 36</ref> Seit 1316 bis zu seinem Tod war ihm die Stadt [[Hartberg]] mit dem Stadtgericht, den Mauten und Zöllen, dem Landgericht, dem Marchfutter, der Vogtei, dem Bergrecht und allem Zubehör verpfändet.<ref name ="Tepperberg36">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 36</ref> Da er sich die meiste Zeit seines Lebens nicht mehr im heutigen Oberösterreich aufhielt, bestellte er für seine Feste [[Attnang-Puchheim|Puchheim]] einen "Burgpfleger"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref>. Im Herzogtum Steier ließ er sich meistens durch die ritterbürtige Familie von Obermayerhofen vertreten, die im mittleren Safental ansässig war und zu seinen Gefolgsleuten zählte. Am 7. Februar 1341 wird er letztmals genannt.<ref name ="Tepperberg37">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 37</ref> | |||
1306 belehnte [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] | |||
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