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[[File: | [[File:Wernigeroder Wappenbuch 107.jpg|thumb|Das ursprüngliche Wappen der Puchheimer war der Bindenschild.]] | ||
Die im heutigen Land Österreich ansässige '''Familie von Puchheimer''' dürfte ursprünglich eine edelfreie Familie gewesen sein, die später in die Ministerialität wechselte und dann zu einer der bedeutendsten Landherrenfamilien aufstieg. Im Mittelalter zählten sie zu den wichtigsten Familien in der östlichen Steiermark und waren dann neben den [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauern]] die bedeutendste Adelsfamilie des [[Waldviertel|Waldviertels]]. Mit [[Albero von Puchheim|Albero (V.) von Puchheim]] erlebten sie im 14. Jahrhundert einen ersten Höhepunkt. Unter seinen Söhnen bildeten sich vier Familienzweige aus, denen später der Aufstieg in den Grafenstand gelang. 1718 erlosch der letzte dieser Familienzweige in "männlicher" Linie. | Die im heutigen Land Österreich ansässige '''Familie von Puchheimer''' dürfte ursprünglich eine edelfreie Familie gewesen sein, die später in die Ministerialität wechselte und dann zu einer der bedeutendsten Landherrenfamilien aufstieg. Im Mittelalter zählten sie zu den wichtigsten Familien in der östlichen Steiermark und waren dann neben den [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauern]] die bedeutendste Adelsfamilie des [[Waldviertel|Waldviertels]]. Mit [[Albero von Puchheim|Albero (V.) von Puchheim]] erlebten sie im 14. Jahrhundert einen ersten Höhepunkt. Unter seinen Söhnen bildeten sich vier Familienzweige aus, denen später der Aufstieg in den Grafenstand gelang. 1718 erlosch der letzte dieser Familienzweige in "männlicher" Linie. | ||
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== Der Familienzweig der Puchheimer auf Krumbach == | == Der Familienzweig der Puchheimer auf Krumbach == | ||
[[File:Wien Minoritenkirche Epitaph Puchaim Fragment.jpg|thumb|Beschädigter Epitaph eines Puchheimers im neugotischen Arkadengang an der Südseite in der Minoritenkirche in Wien. Bei dem Wappen handelt es sich um das verbesserte Wappen im 16. Jahrhundert, als der Puchheimer Bindenschild um den Löwen der Krumbecker ergänzt wurde.]] | |||
Im 16. Jahrhundert brachte das "Krumbacher" Erbe den Puchheimern unter [[Ferdinand I. (HRR)|Kaiser Ferdinand I.]] eine Wappenbesserung. Dem Puchheimer Wappen wurde mit dem Wappentier der Krumbeck, einem aufsteigenden weißen Löwe auf einem roten Feld mit Kette und Halsband, ergänzt.<ref name ="Tepperberg71"/> Der Familienzweig der Puchheimer auf Krumbach wurde 1633 in den Reichsgrafenstand erhoben.<ref name ="Tepperberg87">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 87</ref> 1718 starb jener Familienzweig der Puchheimer, welcher sich nach der Feste Krumbach benannt hatte, in "männlicher" Linie aus, womit ihre letzte Nebenlinie endete.<ref name="czeike613" /> | Im 16. Jahrhundert brachte das "Krumbacher" Erbe den Puchheimern unter [[Ferdinand I. (HRR)|Kaiser Ferdinand I.]] eine Wappenbesserung. Dem Puchheimer Wappen wurde mit dem Wappentier der Krumbeck, einem aufsteigenden weißen Löwe auf einem roten Feld mit Kette und Halsband, ergänzt.<ref name ="Tepperberg71"/> Der Familienzweig der Puchheimer auf Krumbach wurde 1633 in den Reichsgrafenstand erhoben.<ref name ="Tepperberg87">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 87</ref> 1718 starb jener Familienzweig der Puchheimer, welcher sich nach der Feste Krumbach benannt hatte, in "männlicher" Linie aus, womit ihre letzte Nebenlinie endete.<ref name="czeike613" /> | ||
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