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Das Kloster und die Kirche waren eine Stiftung von [[Friedrich der Schöne|König Friedrich "''dem Schönen''"]], für die er 1324 die Zustimmung des Papstes und des Ordensgenerals einholen ließ.<ref name ="czeike195"/> Nach der Urkunde vom 1. Mai 1327 erfolgte die offizielle Übertragung des Bauplatzes durch ihn in Gegenwart seiner Brüder, der Herzöge [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht]] und [[Otto der Fröhliche|Otto]], sowie zahlreicher Grafen, Adeliger und Wiener Bürger. Der Bauplatz befand sich neben der [[Hofburg (Wien)|Burg]] und grenzte direkt an den damaligen Burggarten und die Stadtmauer.<ref name ="opll72">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 72</ref> Im Wesentlichen wurde der Klosterbau aber erst nach dem Tod des Stifters realisiert. Der Baugrund, wo in den Folgejahren nach und nach das Kloster, die Kirche und ein Friedhof errichtet wurden, wurde zwischen 1326 und 1350 durch den Kauf von fünf Häusern und einer Badestube an der [[Hochstraße]] und deren Abbruch wesentlich vergrößert. 1460 überließen die Mönche einen Teil ihres Friedhofs (heute der Burggarten und der Josefsplatz) [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] für die Erweiterung der Hofburganlage.<ref name ="czeike195"/> | Das Kloster und die Kirche waren eine Stiftung von [[Friedrich der Schöne|König Friedrich "''dem Schönen''"]], für die er 1324 die Zustimmung des Papstes und des Ordensgenerals einholen ließ.<ref name ="czeike195"/> Nach der Urkunde vom 1. Mai 1327 erfolgte die offizielle Übertragung des Bauplatzes durch ihn in Gegenwart seiner Brüder, der Herzöge [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht]] und [[Otto der Fröhliche|Otto]], sowie zahlreicher Grafen, Adeliger und Wiener Bürger. Der Bauplatz befand sich neben der [[Hofburg (Wien)|Burg]] und grenzte direkt an den damaligen Burggarten und die Stadtmauer.<ref name ="opll72">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 72</ref> Im Wesentlichen wurde der Klosterbau aber erst nach dem Tod des Stifters realisiert. Der Baugrund, wo in den Folgejahren nach und nach das Kloster, die Kirche und ein Friedhof errichtet wurden, wurde zwischen 1326 und 1350 durch den Kauf von fünf Häusern und einer Badestube an der [[w:Herrenstraße|Hochstraße]] und deren Abbruch wesentlich vergrößert. 1460 überließen die Mönche einen Teil ihres Friedhofs (heute der Burggarten und der Josefsplatz) [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] für die Erweiterung der Hofburganlage.<ref name ="czeike195"/> | ||
Der Bau der Klosterkirche unter der Leitung des Baumeisters Dietrich Ladtner von Pirn dauerte 1330-1339, sie wurde aber erst am 1. November 1349 zu Ehren des Heiligen Augustinus geweiht, der Chor der Kirche wurde allerdings erst nach 1399 noch vollendet.<ref name ="czeike195"/> 1338 ließ Herzog Otto "''der Fröhliche''" die Georgskapelle erbauen.<ref name ="czeike197">vgl. {{Czeike|1|197||Augustinerkirche}}</ref> 1368 wurde die Leonhardskapelle gestiftet und 1386 die Sigmundskapelle (1386)<ref name ="czeike197"/> sowie um 1627 die Loretokapelle.<ref name ="czeike197"/> Während der Barockisierung der Kirche im 17. Jahrhundert erhielt diese 18 neue Altäre. Für die meisten von ihnen wurden damals eigene Kapellen eingerichtet, welche aber alle der Re-Gotisierung zu Ende des 18. Jahrhunderts zum Opfer fielen.<ref name ="czeike195"/> | Der Bau der Klosterkirche unter der Leitung des Baumeisters Dietrich Ladtner von Pirn dauerte 1330-1339, sie wurde aber erst am 1. November 1349 zu Ehren des Heiligen Augustinus geweiht, der Chor der Kirche wurde allerdings erst nach 1399 noch vollendet.<ref name ="czeike195"/> 1338 ließ Herzog Otto "''der Fröhliche''" die Georgskapelle erbauen.<ref name ="czeike197">vgl. {{Czeike|1|197||Augustinerkirche}}</ref> 1368 wurde die Leonhardskapelle gestiftet und 1386 die Sigmundskapelle (1386)<ref name ="czeike197"/> sowie um 1627 die Loretokapelle.<ref name ="czeike197"/> Während der Barockisierung der Kirche im 17. Jahrhundert erhielt diese 18 neue Altäre. Für die meisten von ihnen wurden damals eigene Kapellen eingerichtet, welche aber alle der Re-Gotisierung zu Ende des 18. Jahrhunderts zum Opfer fielen.<ref name ="czeike195"/> |
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