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Marie Unschuld von Melasfeld war die Tochter von Wenzel Unschuld, (1814–1896) einem Brigadekommandanten. Er wurde wegen seiner Erfolge in der ''Schlacht bei Melas'' geadelt. Mit ihren Eltern und den drei Brüdern - ihre jüngere | Marie Unschuld von Melasfeld war die Tochter von Wenzel Unschuld, (1814–1896) einem Brigadekommandanten. Er wurde wegen seiner Erfolge in der ''Schlacht bei Melas'' geadelt. Mit ihren Eltern und den drei Brüdern - ihre jüngere Schwester verstarb zeitig - übersiedelte sie 1876 nach [[St. Pölten]] und 1880 nach [[Krems an der Donau]], wo ihr Vater als Feldmarschall-Leutnant in Pension ging. Da man vermutlich die Begabung von Marie zeitig erkannt hatte, bekam sie von der Tante mütterlicherseits schon 1883 Geigenunterricht und besuchte ein Jahr später die Musikschule in Krems, wo sie beim Leiter der Schule [[Wenzel Heybal]] Klavier- und bei seiner Frau Geigenunterricht bekam. Im Jahr 1887 übersiedelte sie nach Wien um am [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde]] bei [[w:Josef Dachs|Josef Dachs]] weiter zu studieren. Bei [[w:Jacob Dont|Jacob Dont]] und [[Josef Maxintsak]] nahm sie privat Geigenunterricht. Schon in der Studienzeit bekam sie die ersten Auszeichnungen. | ||
Nach dem Studium begab sie sich zuerst nach [[w:Weimar|Weimar]] in Deutschland, wo sie weiteren Klavieruntrricht bei [[w:Bernhard Stavenhagen|Bernhard Stavenhagen]] nahm. Danach konzertierte sie in ganz Europa. Diese Tourneen sehen manche auch als Flucht von Zuhause, da ihre Mutter Marie Szabó Edle von Maxa (Maxay / Maksay, geb. 1837) laut einer kleinen Zeitungsnotiz kurz nach dem Tod ihres Vaters als wahnsinnig erklärt und unter das ''Curatel'' von Maries Bruder Victor gestellt wurde. | Nach dem Studium begab sie sich zuerst nach [[w:Weimar|Weimar]] in Deutschland, wo sie weiteren Klavieruntrricht bei [[w:Bernhard Stavenhagen|Bernhard Stavenhagen]] nahm. Danach konzertierte sie in ganz Europa. Diese Tourneen sehen manche auch als Flucht von Zuhause, da ihre Mutter Marie Szabó Edle von Maxa (Maxay / Maksay, geb. 1837) laut einer kleinen Zeitungsnotiz kurz nach dem Tod ihres Vaters als wahnsinnig erklärt und unter das ''Curatel'' von Maries Bruder Victor gestellt wurde. | ||
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Marie von Unschuld-Lazard starb am 8. Oktober 1965 in Wheaton, Maryland. Sie wurde auf dem ''Gate of Heaven Cemetery'' in Silver Spring, Montgomery County, Maryland, begraben. | Marie von Unschuld-Lazard starb am 8. Oktober 1965 in Wheaton, Maryland. Sie wurde auf dem ''Gate of Heaven Cemetery'' in Silver Spring, Montgomery County, Maryland, begraben. | ||
== Familie == | |||
Von den drei älteren Brüdern, waren Felix und Victor wie der Vater beim Militär. Felix Unschuld kommandierte die 155. Hoved-Division bei der [[w:2. Armee (Österreich-Ungarn)|2. Armee (Österreich-Ungarn)|2. Armee]]. Gustav von Unschuld wurde Bürgerschullehrer. | |||
== Publikationen == | == Publikationen == |