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Unter Friedrich "''dem Schönen''" und seinem Bruder Leopold (I.) findet sich erstmals die Verwendung eines sogenannten "kleinen Titels", bei dem neben dem Namen nur die beiden Herzogtümer Österreich und Steier genannt sind. Bis zu Friedrichs Tod lässt sich zudem beobachten, dass die längere Titulatur der Habsburger im Osten und Westen Unterschiede aufweist. Die Nennung der Grafschaften Habsburg und Kyburg und die Landgrafschaft im Elsass findet sich gewöhnlich nur in Urkunden, welche für die im Westen gelegenen Besitzungen und Herrschaften ausgestellt wurden. Im Osten dagegen ist die Titulatur gewöhnlich auf die Nennung der Herzogtümer Österreich und Steier sowie der Herrschaften [[w:Krain|Krain]], [[w:Windische Mark|Mark]] und [[w:Portenau|Portenau]] beschränkt. Auf ihre Besitzungen im Westen wird gewöhnlich nie verwiesen. <ref name ="sauter73">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation'', 2003, S. 73.</ref> Nach der Königswahl von 1314 unterfertigte Friedrich, ausgenommen die Zeit zwischen der Niederlage von Mühldorf und dem Vertrag von München, seine Urkunden ausschließlich als König. | Unter Friedrich "''dem Schönen''" und seinem Bruder Leopold (I.) findet sich erstmals die Verwendung eines sogenannten "kleinen Titels", bei dem neben dem Namen nur die beiden Herzogtümer Österreich und Steier genannt sind. Bis zu Friedrichs Tod lässt sich zudem beobachten, dass die längere Titulatur der Habsburger im Osten und Westen Unterschiede aufweist. Die Nennung der Grafschaften Habsburg und Kyburg und die Landgrafschaft im Elsass findet sich gewöhnlich nur in Urkunden, welche für die im Westen gelegenen Besitzungen und Herrschaften ausgestellt wurden. Im Osten dagegen ist die Titulatur gewöhnlich auf die Nennung der Herzogtümer Österreich und Steier sowie der Herrschaften [[w:Krain|Krain]], [[w:Windische Mark|Mark]] und [[w:Portenau|Portenau]] beschränkt. Auf ihre Besitzungen im Westen wird gewöhnlich nie verwiesen. <ref name ="sauter73">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation'', 2003, S. 73.</ref> Nach der Königswahl von 1314 unterfertigte Friedrich, ausgenommen die Zeit zwischen der Niederlage von Mühldorf und dem Vertrag von München, seine Urkunden ausschließlich als König. | ||
Das erhaltene Reitersiegel stammt aus seiner Zeit als Herzog. Es zeigt eine nach rechts gewendete Reiterfigur in Rüstung, die in der linken Hand einen Schild mit dem Wappen des Herzogtums Österreich hält und in der rechten ein Banner, auf dem der "Steirische Panther" zu sehen ist. Den Helm schmückt ein Pfauenstoß. Es entspricht im Wesentlichen dem seines älteren Bruders Rudolf, allerdings hat es keine Schilde auf der Pferdedecke | Das erhaltene Reitersiegel stammt aus seiner Zeit als Herzog. Es zeigt eine nach rechts gewendete Reiterfigur in Rüstung, die in der linken Hand einen Schild mit dem Wappen des Herzogtums Österreich hält und in der rechten ein Banner, auf dem der "Steirische Panther" zu sehen ist. Den Helm schmückt ein Pfauenstoß. Es entspricht im Wesentlichen dem seines älteren Bruders Rudolf, allerdings hat es keine Schilde auf der Pferdedecke.<ref name ="sauter325">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation'', 2003, S. 325</ref> Friederich "''der Schöne''" war der erste Habsburger, der neben einem Reitersiegel auch Wappensiegel als Hauptsiegel verwendete, was ihm die Möglichkeit gab, seine Urkunden zwischen einer feierlichen und einer weniger feierlichen Ausfertigungen zu differenzieren. Mit der alleinigen Darstellung von Wappen, welche auf den Länderbesitz des Sieglers und seiner Familie verwiesen, trat die Person des Ausstellers, die nur mehr in der Inschrift, aber nicht mehr im Bild des Siegels "anwesend" war, in den Hintergrund.<ref name ="sauter95">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation'', 2003, S. 95</ref> | ||
== Orte mit Bezug zu Friedrich dem Schönen im heutigen Österreich == | == Orte mit Bezug zu Friedrich dem Schönen im heutigen Österreich == |
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