Hans von Egelsee: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 9: Zeile 9:
Nicht nur der Herzog, sondern auch bedeutende Familien des Tiroler Adels, wie die [[Ulrich von Matsch|Vögte von Matsch]] oder die [[w:Herren von Starkenberg|Herren von Starkenberg]], zählten bald zu seinen Schuldnern. 1379-1385 war Hans von Egelsee außerdem Kämmerer von Herzog Leopold (III.). Mit der Schlacht bei Sempach und den Tod des Herzogs dürfte sich die Lage für ihn jedoch sehr rasch geändert haben. Am 10. Februar 1387 entschied ein Schiedskollegium, das [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") († 1395) eingesetzt hatte, dass Hans von Egelsee die ihm verpfändeten Gerichte St. Petersberg, Imst und Stein (bei [[w:Meran|Meran]] binnen der Jahresfrist an Herzog Albrecht (III.) abzutreten hatte. Immerhin wurde ihm die Pfandschaft Laudeck auf Lebenszeit belassen. <ref name ="Lackner112"/>
Nicht nur der Herzog, sondern auch bedeutende Familien des Tiroler Adels, wie die [[Ulrich von Matsch|Vögte von Matsch]] oder die [[w:Herren von Starkenberg|Herren von Starkenberg]], zählten bald zu seinen Schuldnern. 1379-1385 war Hans von Egelsee außerdem Kämmerer von Herzog Leopold (III.). Mit der Schlacht bei Sempach und den Tod des Herzogs dürfte sich die Lage für ihn jedoch sehr rasch geändert haben. Am 10. Februar 1387 entschied ein Schiedskollegium, das [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") († 1395) eingesetzt hatte, dass Hans von Egelsee die ihm verpfändeten Gerichte St. Petersberg, Imst und Stein (bei [[w:Meran|Meran]] binnen der Jahresfrist an Herzog Albrecht (III.) abzutreten hatte. Immerhin wurde ihm die Pfandschaft Laudeck auf Lebenszeit belassen. <ref name ="Lackner112"/>


Es scheint, dass es Hans von Egelsee zunächst gelang, den Verlust der anderen Pfandschaften zunächst wenigstens noch zum Teil abzuwenden. Im Frühjahr 1389 ist er zumindest als Pfleger von St. Petersberg urkundlich bezeugt, 1393 vermittelte er als Pfleger von Laudeck in einem Streit zwischen den Leuten von [[Serfaus]] und [[Ladis]]. Der endgültige Sturz von Hans von Egelsee erfolgte erst nach dem Tod von Herzog Albrecht (III.). Am 20. Juli 1396 musste er alle zu dieser Zeit noch in seinem Besitz befindlichen Pfandsätze (St. Petersberg, Imst, Laudeck) bedingungslos an [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich ("''Leopold den Stolzen''"), der zu Beginn der 1390er-Jahre, also noch zu Lebzeiten seines Onkel Albrecht (III.), die Verwaltung der [[Grafschaft Tirol]] übernommen hatte, abtreten.<ref name ="Lackner112"/>
Es scheint, dass es Hans von Egelsee zunächst gelang, den Verlust der anderen Pfandschaften zunächst wenigstens noch zum Teil abzuwenden. Im Frühjahr 1389 ist er zumindest als Pfleger von St. Petersberg urkundlich bezeugt, 1393 vermittelte er als Pfleger von Laudeck in einem Streit zwischen den Leuten von [[Serfaus]] und [[Ladis]]. Der endgültige Sturz von Hans von Egelsee erfolgte erst nach dem Tod von Herzog Albrecht (III.). Am 20. Juli 1396 musste er alle zu dieser Zeit noch in seinem Besitz befindlichen Pfandsätze (St. Petersberg, Imst, Laudeck) bedingungslos an [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold den Stolzen''"), der zu Beginn der 1390er-Jahre, also noch zu Lebzeiten seines Onkel Albrecht (III.), die Verwaltung der Grafschaft Tirol übernommen hatte, abtreten.<ref name ="Lackner112"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
51.295

Bearbeitungen

Navigationsmenü