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==Herkunft und Familie== | ==Herkunft und Familie== | ||
Friedrich (I.) von Tierna entstammte einer Ritterfamilie, die im [[Herzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]] ansässig war. Ihr Stammsitz war die Burg [[Burgruine Thürnau|Oberthürnau]], die heute als Ruine zur Gemeinde [[Drosendorf]]-[[Zissersdorf (Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf)|Zissersdorf]] gehört.<ref name="Czeike">vgl. {{Czeike|5|458||Tirna}}</ref> Zu dieser Familie gehörte Wulfhild von Thürnau (Tyrna), die als Witwe 1265 eine Seelengerätstiftung für ihren Ehemann Wichard durchführte, der als Teilnehmer am Feldzug von [[Ottokar II. Přemysl|König Ottokar]] 1257 bei Mühldorf in Gefangenschaft geraten war.<ref name="Sigmund63">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 63</ref> | Friedrich (I.) von Tierna entstammte einer [[Tirna (Familie)|Ritterfamilie]], die im [[Herzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]] ansässig war. Ihr Stammsitz war die Burg [[Burgruine Thürnau|Oberthürnau]], die heute als Ruine zur Gemeinde [[Drosendorf]]-[[Zissersdorf (Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf)|Zissersdorf]] gehört.<ref name="Czeike">vgl. {{Czeike|5|458||Tirna}}</ref> Zu dieser Familie gehörte Wulfhild von Thürnau (Tyrna), die als Witwe 1265 eine Seelengerätstiftung für ihren Ehemann Wichard durchführte, der als Teilnehmer am Feldzug von [[Ottokar II. Přemysl|König Ottokar]] 1257 bei Mühldorf in Gefangenschaft geraten war.<ref name="Sigmund63">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 63</ref> | ||
Friedrichs Familie zählte für drei Generationen auch zum Wiener Bürgertum. Zu ihren Gütern gehörte der spätere [[Federlhof (Wien)|Federlhof]] in der Stadt Wien, der 1338-1398 ihr "Stadtpalast" war, und der [[Margaretner Schloss|"niedere Hof"]] in [[Matzleinsdorf (Wien)|Matzleinsdorf]] (1373 - ca. 1408 im Familienbesitz). Außerdem zählen sie zu den Besitzern des späteren Schlosses [[Schloss Sierning|Sierndorf]]. Die Familie stiftete die [[Margaretenkapelle (Wien)|Margaretenkapelle]] (1395) in Matzleinsdorf<ref name="Czeike" /> und außerdem die [[w:Prinz-Eugen-Kapelle|Moranduskapelle]] (Kreuzkapelle) (erbaut 1358/62) im [[Stephansdom (Wien)|Stephansdom]] beziehungsweise gehörte zu deren Stiftern, in der später [[w:Eugen von Savoyen|Prinzen Eugen]] beigesetzt wurde<ref>vgl. Therese Backhausen: ''Zu Gast im Schloss Sierndorf, auf der Burg Rastenberg und im Renaissancehaus Stein'', Burgenverein.AT, [https://burgenverein.at/aktivitaten/burgentage/schloss-sierndorf-burg-rastenberg-renaissancehaus-stein/ Burgentage], eingesehen am 7. August 2018</ref>. An der Außenseite befindet sich bis heute ihr Familienwappen befindet. In dieser Kapelle, die nach ihnen auch die Tiernakapelle genannt wurde, fand 1478 Jörg von Tierna, mit dessen die Familie ausstarb, seine letzte Ruhestätte.<ref>vgl. {{Czeike|5|458|459|Tirna}}</ref> | Friedrichs Familie zählte für drei Generationen auch zum Wiener Bürgertum. Zu ihren Gütern gehörte der spätere [[Federlhof (Wien)|Federlhof]] in der Stadt Wien, der 1338-1398 ihr "Stadtpalast" war, und der [[Margaretner Schloss|"niedere Hof"]] in [[Matzleinsdorf (Wien)|Matzleinsdorf]] (1373 - ca. 1408 im Familienbesitz). Außerdem zählen sie zu den Besitzern des späteren Schlosses [[Schloss Sierning|Sierndorf]]. Die Familie stiftete die [[Margaretenkapelle (Wien)|Margaretenkapelle]] (1395) in Matzleinsdorf<ref name="Czeike" /> und außerdem die [[w:Prinz-Eugen-Kapelle|Moranduskapelle]] (Kreuzkapelle) (erbaut 1358/62) im [[Stephansdom (Wien)|Stephansdom]] beziehungsweise gehörte zu deren Stiftern, in der später [[w:Eugen von Savoyen|Prinzen Eugen]] beigesetzt wurde<ref>vgl. Therese Backhausen: ''Zu Gast im Schloss Sierndorf, auf der Burg Rastenberg und im Renaissancehaus Stein'', Burgenverein.AT, [https://burgenverein.at/aktivitaten/burgentage/schloss-sierndorf-burg-rastenberg-renaissancehaus-stein/ Burgentage], eingesehen am 7. August 2018</ref>. An der Außenseite befindet sich bis heute ihr Familienwappen befindet. In dieser Kapelle, die nach ihnen auch die Tiernakapelle genannt wurde, fand 1478 Jörg von Tierna, mit dessen die Familie ausstarb, seine letzte Ruhestätte.<ref>vgl. {{Czeike|5|458|459|Tirna}}</ref> |
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