Johann Seffner: Unterschied zwischen den Versionen

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1372 kaufte Johann Seffner in der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]] und gehörte zu dessen [[w:Landstände|Landständen]]. Sie war unter der Herrschaft der [[Babenberger]] seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.)]] ("''Heinrich Jasomirgott''") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]]. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref> ein Haus am Schweinmarkt (heute: [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], [[Lobkowitzplatz]]).<ref name ="Lackner93-298"/>
1372 kaufte Johann Seffner in der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]] und gehörte zu dessen [[w:Landstände|Landständen]]. Sie war unter der Herrschaft der [[Babenberger]] seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.)]] ("''Heinrich Jasomirgott''") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]]. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref> ein Haus am Schweinmarkt (heute: [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], [[Lobkowitzplatz]]).<ref name ="Lackner93-298"/>
== Johann Seffner (II) ==
Johann Seffner dürfte nicht mit jenem Johann Seffner ident sein, der 1405 als Schreiber von [[Wilhelm (Österreich)|Wilhelm von Österreich]] ("''Wilhelm dem Freundlichen''") († 1306) belegt ist. Dieser dürfte wiederum mit dem gleichnamigen Autor der Schrift "''Ler von den streitten''", die von der [[w:Schlacht bei Sempach|Schlacht bei Sempach]] (1386) inspiriert wurde, ident sein.<ref name ="Lackner331">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 331</ref>  Dieser Autor wiederum ist als Dekan der [[Universität Wien|Wiener Universität]] zu Ende des 14. Jahrhunderts nachgewiesen, der wohl mit jenem Johann Seffner ident ist, der an dieser 1385 immatrikuliert war.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 331f.</ref> Er war später Pfarrer von [[w:Rogatec|Rohitsch]] und seit 1396 von [[Bad Radkersburg|Radkersburg]]. Als solcher war er 1399 einer der Zeugen der Wahl von Propst Bartholomäus von [[Stift Klosterneuburg|Klosterneuburg]]. Als öffentlicher Notar unterfertigte er am 23. August 1403 den Ehevertrag zwischen Herzog Wilhelm von Österreich und der späteren [[Johanna II. (Neapel)|Königin Johanna von Neapel]].<ref name ="Lackner332">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 332</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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