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Bald nach seiner Hochzeit (1203) wurde Herzog Leopold (VI.) in die ungarischen Thronstreitigkeiten verwickelt. Über seine Mutter Ilona war er mit dem ungarischen König [[w:Emmerich (Ungarn)|Emmerich]] und dessen jüngeren Bruder [[w:Andreas II. (Ungarn)|Andreas]] verwandt. Zunächst flüchtete dieser an seinen Hof, nach dem Tod von Emmerich, suchte dessen Witwe mit ihrem bereits [[w:Ladislaus III.|gekrönten Kind]] († 1205) an seinem Hof Zuflucht.<ref name ="scheibelreiter279">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 279</ref> Mit dem ungarischen König Andreas (II.) hatte Herzog Leopold (VI.) offensichtlich ganz gute Beziehungen. Beide "eröffneten" gemeinsam den sogenannten "Fünften Kreuzzug", außerdem soll der Herzog bei der Ermordung von [[Gertrud von Andechs|Königin Gertrud]] († 1313), der ersten Ehefrau, von König Andreas, gerade zu Besuch an ihrem Hof geweilt haben und nur knapp selbst diesem Anschlag entkommen sein.<ref name ="scheibelreiter288">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 288</ref> Herzog Leopold (VI.) gelang außerdem der Erwerb einiger auf der [[w:Krain|Krain]] gelegenen Lehen des Hochstiftes Freising, die zuvor im Lehensbesitz der Grafen von Andechs gewesen waren. Außerdem kaufte er den Ort [[w:Portenau|Portenau]], der bis 1918 im Besitz seiner Familie und der Nachfolger bleiben sollte.<ref name ="scheibelreiter290"/> Einige in der Umgebung von [[w:Meran|Meran]] und [[w:Bozen|Bozen]] gelegene Eigengüter des letzten Grafen von Ulten, welche dieser ihm schenkte, musste er dagegen wenig später wieder selbst als Lehen vergeben.<ref name ="scheibelreiter291"/> | Bald nach seiner Hochzeit (1203) wurde Herzog Leopold (VI.) in die ungarischen Thronstreitigkeiten verwickelt. Über seine Mutter Ilona war er mit dem ungarischen König [[w:Emmerich (Ungarn)|Emmerich]] und dessen jüngeren Bruder [[w:Andreas II. (Ungarn)|Andreas]] verwandt. Zunächst flüchtete dieser an seinen Hof, nach dem Tod von Emmerich, suchte dessen Witwe mit ihrem bereits [[w:Ladislaus III.|gekrönten Kind]] († 1205) an seinem Hof Zuflucht.<ref name ="scheibelreiter279">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 279</ref> Mit dem ungarischen König Andreas (II.) hatte Herzog Leopold (VI.) offensichtlich ganz gute Beziehungen. Beide "eröffneten" gemeinsam den sogenannten "Fünften Kreuzzug", außerdem soll der Herzog bei der Ermordung von [[w:Gertrud von Andechs|Königin Gertrud]] († 1313), der ersten Ehefrau, von König Andreas, gerade zu Besuch an ihrem Hof geweilt haben und nur knapp selbst diesem Anschlag entkommen sein.<ref name ="scheibelreiter288">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 288</ref> Herzog Leopold (VI.) gelang außerdem der Erwerb einiger auf der [[w:Krain|Krain]] gelegenen Lehen des Hochstiftes Freising, die zuvor im Lehensbesitz der Grafen von Andechs gewesen waren. Außerdem kaufte er den Ort [[w:Portenau|Portenau]], der bis 1918 im Besitz seiner Familie und der Nachfolger bleiben sollte.<ref name ="scheibelreiter290"/> Einige in der Umgebung von [[w:Meran|Meran]] und [[w:Bozen|Bozen]] gelegene Eigengüter des letzten Grafen von Ulten, welche dieser ihm schenkte, musste er dagegen wenig später wieder selbst als Lehen vergeben.<ref name ="scheibelreiter291"/> | ||
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