48.827
Bearbeitungen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
K (→Leben) |
||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
Graf Arnold (II.) von Wels-Lambach wurde um 1035 nach dem Sturz von [[w:Adalbero von Eppenstein|Adalbero von Eppenstein]] († 1039) Markgraf an der Mur. Das Verwaltungsgebiet dieser Mark befand sich im heutigen Bundesland Steiermark und war das ursprüngliche Zentrum der [[Herzogtum Steier|Markgrafschaft Steier]]. Sein Sohn Gottfried beteiligte sich 1042 am Krieg gegen die Magyaren und wurde dafür von [[w:Heinrich III. (HRR)|Kaiser Heinrich III.]] mit der Grafschaft [[Pitten]] belehnt. Um 1042 dürfte er gemeinsam mit seinem Vater die Herrschaft in der Mark an der Mur ausgeübt haben. | Graf Arnold (II.) von Wels-Lambach wurde um 1035 nach dem Sturz von [[w:Adalbero von Eppenstein|Adalbero von Eppenstein]] († 1039) Markgraf an der Mur. Das Verwaltungsgebiet dieser Mark befand sich im heutigen Bundesland Steiermark und war das ursprüngliche Zentrum der [[Herzogtum Steier|Markgrafschaft Steier]]. Sein Sohn Gottfried beteiligte sich 1042 am Krieg gegen die Magyaren und wurde dafür von [[w:Heinrich III. (HRR)|Kaiser Heinrich III.]] mit der Grafschaft [[Pitten]] belehnt. Um 1042 dürfte er gemeinsam mit seinem Vater die Herrschaft in der Mark an der Mur ausgeübt haben. | ||
Um 1050 wurde die Familie von Graf Arnold (II.), mit Ausnahme von ihm und seinem Sohn Adalbero, gewaltsam ausgelöscht, vielleicht bei einer Fehde gegen die [[w:Traungauer|Traungauer]]. Nach einer Notiz der "Altaicher Annalen" zum Jahr 1050 kehrte sein Sohn Gottfried zur Stammburg in Lambach zurück, wo er von Feinden umzingelt und getötet wurde. Nach einer Angabe im "Lambacher Nekrolog" waren am 1. Februar, vermutlich im selben Jahr, Arnolds Ehefrau Reginlinde, sein gleichnamiger Sohn Arnold (III.) und seine Schwiegertochter Hazecha gestorben, wobei die Geschichtsforschung annimmt, dass sie getötet worden waren.<ref>vgl. Oberösterreichische Heimatblätter'' 40, 1986, Heft 2, S. 107f.</ref> Arnold (II.) dürfte wenig später, wohl noch im selben Jahr gestorben sein. Nach seinem Tod gelangten die Besitzungen seiner Familie um [[Wels]] und Lambach an das Hochstift Würzburg, während sein übriges Erbe in den Besitz der Familien der Traungauer und der [[w:Grafschaft Formbach|Formbacher]] überging.<ref name ="OOEHeimatblätter40-109">vgl. Oberösterreichische Heimatblätter'' 40, 1986, Heft 2, S. 109</ref> | Um 1050 wurde die Familie von Graf Arnold (II.), mit Ausnahme von ihm und seinem Sohn Adalbero, gewaltsam ausgelöscht, vielleicht bei einer Fehde gegen die [[w:Traungauer|Traungauer]]. Nach einer Notiz der "Altaicher Annalen" zum Jahr 1050 kehrte sein Sohn Gottfried zur Stammburg in Lambach zurück, wo er von Feinden umzingelt und getötet wurde. Nach einer Angabe im "Lambacher Nekrolog" waren am 1. Februar, vermutlich im selben Jahr, Arnolds Ehefrau Reginlinde, sein gleichnamiger Sohn Arnold (III.) und seine Schwiegertochter Hazecha gestorben, wobei die Geschichtsforschung annimmt, dass sie getötet worden waren.<ref>vgl. Oberösterreichische Heimatblätter'' 40, 1986, Heft 2, S. 107f.</ref> Arnold (II.) dürfte wenig später, wohl noch im selben Jahr gestorben sein. Nach seinem Tod gelangten die Besitzungen seiner Familie um [[Wels (Stadt)|Wels]] und Lambach an das Hochstift Würzburg, während sein übriges Erbe in den Besitz der Familien der Traungauer und der [[w:Grafschaft Formbach|Formbacher]] überging.<ref name ="OOEHeimatblätter40-109">vgl. Oberösterreichische Heimatblätter'' 40, 1986, Heft 2, S. 109</ref> | ||
Vor seinem Tod ließ Graf Arnold (II.) die Stammburg in Lambach in ein Kollegiatstift umwandeln. Dieses Kollegiatstift wurde unter seinem Sohn Adalbero 1056 ein Benediktinerkloster, das heutige [[w:Stift Lambach|Stift Lambach]].<ref>vgl. Oberösterreichische Heimatblätter'' 40, 1986, Heft 2, S. 111f.</ref> | Vor seinem Tod ließ Graf Arnold (II.) die Stammburg in Lambach in ein Kollegiatstift umwandeln. Dieses Kollegiatstift wurde unter seinem Sohn Adalbero 1056 ein Benediktinerkloster, das heutige [[w:Stift Lambach|Stift Lambach]].<ref>vgl. Oberösterreichische Heimatblätter'' 40, 1986, Heft 2, S. 111f.</ref> |
Bearbeitungen