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* [[Mailberg]]: Hier fand am 12. Mai 1082 die für Leopold ''dem Schönen'' verhängnisvolle [[w:Schlacht bei Mailberg|Schlacht bei Mailberg]] gegen den [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Herzog]] [[w:Vratislav II.|Wratislav (II.)]] statt.<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 144</ref> Diese Schlacht hatte außer einer Grenzverschiebung der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] bis Mailberg, die allerdings nicht allzu lange Bestand hatte, keine unmittelbaren politischen Folgen, da Markgraf Leopold seine Herrschaft über die Markgrafschaft Österreich trotzdem behaupten konnte. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass die Bedeutung der "Schlacht von Mailberg" später überschätzt wurde.<ref>vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/orte/action/show/controller/Ort/ort/mailberg.html?tx_gdl_gdl%5Bbesonderheit%5D=7&cHash=0130f8988e45c00d53fdbc941f12b501 Schlacht bei Mailberg], GedaechtnisDesLandes.AT, abgerufen am 16. Juli 2019</ref> In der Folge dürfte Markgraf Leopold seine damaligen Herrschaftsgebiete im Wald- und Weinviertel neu strukturiert haben.<ref>vgl. [[w:Kurt Klaudy|Kurt Klaudy]]: ''Das Werden Wiens und seines Stephandoms''. Neues Licht zur historischen Wissenschaft. Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main, 2004. ISBN 3-631-51577-4, S. 92</ref> | * [[Mailberg]]: Hier fand am 12. Mai 1082 die für Leopold ''dem Schönen'' verhängnisvolle [[w:Schlacht bei Mailberg|Schlacht bei Mailberg]] gegen den [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Herzog]] [[w:Vratislav II.|Wratislav (II.)]] statt.<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 144</ref> Diese Schlacht hatte außer einer Grenzverschiebung der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] bis Mailberg, die allerdings nicht allzu lange Bestand hatte, keine unmittelbaren politischen Folgen, da Markgraf Leopold seine Herrschaft über die Markgrafschaft Österreich trotzdem behaupten konnte. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass die Bedeutung der "Schlacht von Mailberg" später überschätzt wurde.<ref>vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/orte/action/show/controller/Ort/ort/mailberg.html?tx_gdl_gdl%5Bbesonderheit%5D=7&cHash=0130f8988e45c00d53fdbc941f12b501 Schlacht bei Mailberg], GedaechtnisDesLandes.AT, abgerufen am 16. Juli 2019</ref> In der Folge dürfte Markgraf Leopold seine damaligen Herrschaftsgebiete im Wald- und Weinviertel neu strukturiert haben.<ref>vgl. [[w:Kurt Klaudy|Kurt Klaudy]]: ''Das Werden Wiens und seines Stephandoms''. Neues Licht zur historischen Wissenschaft. Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main, 2004. ISBN 3-631-51577-4, S. 92</ref> | ||
* [[Melk]]: Hier befand sich eine der Hauptresidenzen von Leopold ''dem Schönen''. Nach einer Quelle aus dem 12. Jahrhundert wird er als Gründer von Stift Melk genannt. Diese Information findet sich aber nicht in den "Melker Annalen", die bereits früher begonnen wurden. Das könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass es in Melk bereits vor 1089 eine Kleriker-Gemeinschaft gegeben haben dürfte, welche der Markgraf, vielleicht unter dem Einfluss des Bischofs [[Heiliger Altmann|Altmann von Passau]] durch das Benediktinerkloster ersetzen ließ. Nach einem Privileg von [[w:Paschalis II.|Papst Paschalis II.]] aus dem Jahr 1110 sollen der Markgraf und seine Frau<ref group="A">Der Historiker [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]] merkt allerdings an, dass der in diesem Kontext verwendete lateinische Ausdruck "''''parentes''''" nicht nur die Eltern des Markgrafen [[Leopold der Heilige|Leopold (III.) "''des Heiligen''"]], sondern auch nähere Verwandte oder Vorfahren meinen könnte.</ref> außerdem den Bau der Peterskirche und der Klostergebäude des Stiftes veranlasst haben.<ref name ="scheibelreiter149">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 149</ref> | * [[Melk]]: Hier befand sich eine der Hauptresidenzen von Leopold ''dem Schönen''. Nach einer Quelle aus dem 12. Jahrhundert wird er als Gründer von Stift Melk genannt. Diese Information findet sich aber nicht in den "Melker Annalen", die bereits früher begonnen wurden. Das könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass es in Melk bereits vor 1089 eine Kleriker-Gemeinschaft gegeben haben dürfte, welche der Markgraf, vielleicht unter dem Einfluss des Bischofs [[Heiliger Altmann|Altmann von Passau]] durch das Benediktinerkloster ersetzen ließ. Nach einem Privileg von [[w:Paschalis II.|Papst Paschalis II.]] aus dem Jahr 1110 sollen der Markgraf und seine Frau<ref group="A">Der Historiker [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]] merkt allerdings an, dass der in diesem Kontext verwendete lateinische Ausdruck "''''parentes''''" nicht nur die Eltern des Markgrafen [[Leopold der Heilige|Leopold (III.) "''des Heiligen''"]], sondern auch nähere Verwandte oder Vorfahren meinen könnte.</ref> außerdem den Bau der Peterskirche und der Klostergebäude des Stiftes veranlasst haben.<ref name ="scheibelreiter149">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 149</ref> | ||
* [[St. Pölten]]: Leopold ''der Schöne'' gilt als Gründer des ehemaligen Stiftes von St. Pölten.<ref name ="krenn133"/> | * [[Raabs an der Thaya]]: Die Schenkung im Gebiet um Raabs an der Thaya, die König Heinrich IV., Leopolds Vater kurz vor seinem Tod gemacht hatte, wurde für Leopold "''den Schöne''" 1076 um weitere Hufen vergrößert.<ref name ="Lohrmann236">vgl. [[w:Klaus Lohrmann|Klaus Lohrmann]]: "''Die Babenberger und ihre Nachbarn''". Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2020. ISBN 978-3-205-20636-1, S. 236</ref> | ||
* [[St. Pölten]]: Leopold "''der Schöne''" gilt als Gründer des ehemaligen Stiftes von St. Pölten.<ref name ="krenn133"/> | |||
* [[Tulln]]: Hier befand sich eine weitere Hauptresidenzen von Leopold ''dem Schönen''.<ref name ="krenn133"/> Nach der "Vita Altmanni" (verfasst um 1135) soll Leopold, nachdem es 1081 zum Bruch mit König Heinrich IV. gekommen war, wenig später die "Großen" seiner Mark zu einer Versammlung nach Tulln geladen haben, um sie zu einem Schwur und zum Abfall von König Heinrich zu bewegen.<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Überregionale Versammlungen der Babenberger in der Mark Österreich''. In: Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 434f.</ref> | * [[Tulln]]: Hier befand sich eine weitere Hauptresidenzen von Leopold ''dem Schönen''.<ref name ="krenn133"/> Nach der "Vita Altmanni" (verfasst um 1135) soll Leopold, nachdem es 1081 zum Bruch mit König Heinrich IV. gekommen war, wenig später die "Großen" seiner Mark zu einer Versammlung nach Tulln geladen haben, um sie zu einem Schwur und zum Abfall von König Heinrich zu bewegen.<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Überregionale Versammlungen der Babenberger in der Mark Österreich''. In: Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 434f.</ref> | ||
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