Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Kaisersteinbruch''' ist ein Ortsteil der Grossgemeinde [[Bruckneudorf]]. | '''Kaisersteinbruch''' ist ein Ortsteil der Grossgemeinde [[Bruckneudorf]]. | ||
Das an den waldreichen, nordwestlichen Hängen des [[Leithagebirge|Leithagebirges]] gelegene Haufendorf verdankt seine Entstehung, wie schon im Namen ersichtlich, dem gut verwendbaren Stein, welcher in der Umgebung reichlich zu finden ist. | Das an den waldreichen, nordwestlichen Hängen des [[Leithagebirge|Leithagebirges]] gelegene Haufendorf verdankt seine Entstehung, wie schon im Namen ersichtlich, dem gut verwendbaren Stein, welcher in der Umgebung reichlich zu finden ist. | ||
== Anfänge der Besiedlung == | |||
Tatsächlich ist '''dieser Boden seit Urzeiten besiedelt'''. Dies wurde durch Ausgrabungen und Funde dokumentiert.Interessanter Fund im Blauen Bruch 1949: eine Pfeilspitze in einem Pferdewirbel ist Beweis für die '''ältesten schweren Hauspferde''', Univ. Prof. Pittioni datiert um '''800-600 v. Chr.''' '''Mindestens seit dieser Zeit ist dieser Raum besiedelt'''. | Tatsächlich ist '''dieser Boden seit Urzeiten besiedelt'''. Dies wurde durch Ausgrabungen und Funde dokumentiert.Interessanter Fund im Blauen Bruch 1949: eine Pfeilspitze in einem Pferdewirbel ist Beweis für die '''ältesten schweren Hauspferde''', Univ. Prof. Pittioni datiert um '''800-600 v. Chr.''' '''Mindestens seit dieser Zeit ist dieser Raum besiedelt'''. | ||
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Nach dem 2. Weltkrieg kein einziges Altarbild vorhanden. | Nach dem 2. Weltkrieg kein einziges Altarbild vorhanden. | ||
'''Durch den Museums- und Kulturverein wurde''': | '''Durch den Museums- und Kulturverein wurde erreicht''': | ||
'''1992''' als Dauerleihgabe des Dom- und Diözesanmuseums Wien, Frau Direktor Dr. Sarolta Schredl, nach Genehmigung von Kardinal Dr. Hermann Groer;, für den '''Hochaltar: Die Heilige Sippe''' von Franz Christoph Janneck, um 1750. | '''1992''' als Dauerleihgabe des Dom- und Diözesanmuseums Wien, Frau Direktor Dr. Sarolta Schredl, nach Genehmigung von Kardinal Dr. Hermann Groer;, für den '''Hochaltar: Die Heilige Sippe''' von Franz Christoph Janneck, um 1750. | ||
'''1994''' als Dauerleihgabe, wie oben, Dir. Gerd Ederndorfer, für den '''Regondi-Altar: Pfingstwunder'''. | '''1994''' als Dauerleihgabe, wie oben, Dir. Gerd Ederndorfer, für den '''Regondi-Altar: Pfingstwunder'''. | ||
'''1996''' Auftrag an Nadia Ioan Ficiu, Bukarester Malerin, für den '''Pery/Schilck-Altar: Kreuzigung'''. | '''1996''' Auftrag an Nadia Ioan Ficiu, Bukarester Malerin, für den '''Pery/Schilck-Altar: Kreuzigung'''. | ||
'''2005''' Auftrag an Raja Schwahn-Reichmann, Wiener Malerin, '''Apotheose (Vergeistigung) des Elias Hügel''' | '''2005''' Auftrag an Raja Schwahn-Reichmann, Wiener Malerin, '''Apotheose (Vergeistigung) des Elias Hügel''' | ||
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'''Ehemaliger Pfarrhof, mit großem Garten und Gewölbekeller'''. | '''Ehemaliger Pfarrhof, mit großem Garten und Gewölbekeller'''. | ||
Pfarrhof von 1649 für den ersten Kaisersteinbrucher Pfarrer errichtet, 1939 endet die Heiligenkreuzer Pfarrgeschichte allhier. Nach dem Krieg einfach renoviert. '''Eigentümer der Liegenschaft: der jeweilige Pfarrer der Seelsorgestelle Kaisersteinbruch, letztlich die Diözese Eisenstadt'''. Die Liegenschaft war Jahrzehnte an eine Privatperson kostenfrei verpachtet, erst die letzten Jahre wurde eine geringe Pacht eingehoben. In dieser Zeit ist das Gebäude verkommen. Polnische Studenten haben 1 Woche schwer gearbeitet, um den meterhohen Dreck herauszubefördern. Ortsbewohner haben mühevoll den völligen Dschungel im Garten beseitigt. Die Diözese stellt zu hohe Forderungen, um die Liegenschaft für Kaisersteinbruch zu retten. '''Pachtverhandlungen | Pfarrhof von 1649 für den ersten Kaisersteinbrucher Pfarrer errichtet, 1939 endet die Heiligenkreuzer Pfarrgeschichte allhier. Nach dem Krieg einfach renoviert. '''Eigentümer der Liegenschaft: der jeweilige Pfarrer der Seelsorgestelle Kaisersteinbruch, letztlich die Diözese Eisenstadt'''. Die Liegenschaft war Jahrzehnte an eine Privatperson kostenfrei verpachtet, erst die letzten Jahre wurde eine geringe Pacht eingehoben. In dieser Zeit ist das Gebäude verkommen. Polnische Studenten haben 1 Woche schwer gearbeitet, um den meterhohen Dreck herauszubefördern. Ortsbewohner haben mühevoll den völligen Dschungel im Garten beseitigt. Die Diözese stellt zu hohe Forderungen, um die Liegenschaft für Kaisersteinbruch zu retten. '''Pachtverhandlungen ziehen sich bereits endlos, über Jahre'''. | ||
'''Steinmetzmuseum''', 1990 gegründet, mehr ein Dokumentationsarchiv, mit einer Kartensammlung - 1590 beginnend, '''Lapidarium''' Zitate von: Schloß Neugebäude, Palais Albertina-Hofburg, Schloß Schönbrunn, Altarsteine, Steinmuster aus Kaisersteinbrucher Brüchen von M. Friedrich Opferkuh, 1990. Steinmetzwerkzeuge, Fotoalben des Museums- und Kulturvereines seit 1990. | '''Steinmetzmuseum''', 1990 gegründet, mehr ein Dokumentationsarchiv, mit einer Kartensammlung - 1590 beginnend, '''Lapidarium''' Zitate von: Schloß Neugebäude, Palais Albertina-Hofburg, Schloß Schönbrunn, Altarsteine, Steinmuster aus Kaisersteinbrucher Brüchen von M. Friedrich Opferkuh, 1990. Steinmetzwerkzeuge, Fotoalben des Museums- und Kulturvereines seit 1990. |