Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Kaisersteinbruch (Quelltext anzeigen)
Version vom 21. September 2017, 06:59 Uhr
, 21. September 2017keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 65: | Zeile 65: | ||
:{{Hauptartikel|Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch}} | :{{Hauptartikel|Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch}} | ||
1617 erhielt die [[Steinmetzbruderschaft|Bruderschaft]] der Kaisersteinbrucher Meister den Status einer [[Zunftlade|Viertellade]], die der [[Dom von Wiener Neustadt|Hauptlade]] in [[Wiener Neustadt]] zugeordnet war.<ref>Wiener Neustadt Stadtarchiv: ''Steinmetzakten''.</ref> Zur Viertellade gehörte das Steinmetzhandwerk zu [[Sommerein]] (bis 1783, dann zu [[Bruck an der Leitha]]) und [[Winden am See]] und [[Jois]] (bis zuletzt). Das kaiserliche Privileg der [[Handwerksordnung]] regelte das Zusammenleben. Vor allem die regelmäßig stattfindenden [[Zunfttruhe|Zusammenkünfte]] waren ein Ärgernis für die [[Grundherrschaft|Herrschaft]], das Stift Heiligenkreuz. Denn diese [[Magistri Comacini|italienischen Meister]] waren einzig dem [[Römisch-deutscher Kaiser|Römischen Kaiser]] untertan. Sie stellten sich unter den Schutz des obersten Landesherrn als Vertreter Gottes auf Erden, keinesfalls einer anderen Instanz.<ref>Helmuth Furch: ''Die Viertellade des Steinmetz- und Maurerhandwerkes im kaiserlichen Steinbruch in ihrer Beziehung zur Wiener Hauptlade – 17./18. Jh.'' In: ''IV. Internationales Handwerksgeschichtliches Symposium [[Veszprém]], 9.–11. November 1994''. Hrsg. von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest/Veszprém 1995, S. 99–102.</ref> | 1617 erhielt die [[Steinmetzbruderschaft|Bruderschaft]] der Kaisersteinbrucher Meister den Status einer [[Zunftlade|Viertellade]], die der [[Dom von Wiener Neustadt|Hauptlade]] in [[Wiener Neustadt]] zugeordnet war.<ref>Wiener Neustadt Stadtarchiv: ''Steinmetzakten''.</ref> Zur Viertellade gehörte das Steinmetzhandwerk zu [[Sommerein]] (bis 1783, dann zu [[Bruck an der Leitha]]) und [[Winden am See]] und [[Jois]] (bis zuletzt). Das kaiserliche Privileg der [[Handwerksordnung]] regelte das Zusammenleben. Vor allem die regelmäßig stattfindenden [[Zunfttruhe|Zusammenkünfte]] waren ein Ärgernis für die [[Grundherrschaft|Herrschaft]], das Stift Heiligenkreuz. Denn diese [[Magistri Comacini|italienischen Meister]] waren einzig dem [[Römisch-deutscher Kaiser|Römischen Kaiser]] untertan. Sie stellten sich unter den Schutz des obersten Landesherrn als Vertreter Gottes auf Erden, keinesfalls einer anderen Instanz.<ref>Helmuth Furch: ''Die Viertellade des Steinmetz- und Maurerhandwerkes im kaiserlichen Steinbruch in ihrer Beziehung zur Wiener Hauptlade – 17./18. Jh.'' In: ''IV. Internationales Handwerksgeschichtliches Symposium [[Veszprém]], 9.–11. November 1994''. Hrsg. von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest/Veszprém 1995, S. 99–102.</ref> | ||
Zeile 138: | Zeile 137: | ||
== Persönlichkeiten == | == Persönlichkeiten == | ||
:{{Hauptartikel|Liste von italienisch-schweizerischen Persönlichkeiten in Kaisersteinbruch}} | |||
* [[Michael Schnabel]], Abt des Stiftes Heiligenkreuz 1637–1658 | * [[Michael Schnabel]], Abt des Stiftes Heiligenkreuz 1637–1658 | ||
* [[Clemens Schäffer]], Abt des Stiftes Heiligenkreuz 1658–1693 | * [[Clemens Schäffer]], Abt des Stiftes Heiligenkreuz 1658–1693 | ||
* [[Marian Schirmer]], Abt des Stiftes Heiligenkreuz 1693–1705 | * [[Marian Schirmer]], Abt des Stiftes Heiligenkreuz 1693–1705 | ||
* [[Maria Elisabetha Hügelin]], geborene Ferrethin, verwitwete [[Martin Trumler|Trumlerin]], verehelichte Hügelin, † 1728 | * [[Maria Elisabetha Hügelin]], geborene Ferrethin, verwitwete [[Martin Trumler|Trumlerin]], verehelichte Hügelin, † 1728 | ||
* [[Elias Hügel]], Wiener Hofsteinmetzmeister, Richter von 1722–1735 und 1749–1751, Kirchenbaumeister, Schöpfer barocker Steinaltäre | * [[Elias Hügel]], Wiener Hofsteinmetzmeister, Richter von 1722–1735 und 1749–1751, Kirchenbaumeister, Schöpfer barocker Steinaltäre |