Helmut Volkmer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Helmut Volkmer wurdeals Sohn des Kaufmanns Eduard Volkmer und der Lehrerin Hilde Bahmüller geboren. Seine Großeltern Maria (geb. Kloss) und Franz Volkmer wanderten 1894 aus [[Schlesien (Tschechien)|Schlesien]], Jägerndorf nach [[Siebenbürger Sachsen|Siebenbürgen]] aus und die Familie Bahmüller<ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Jörg Bahmüller |url=http://www.familie-bahmueller.de |titel=Stammbaum der Famile Bahmüller |werk=familie-bahmueller.de |hrsg=Hans-Jörg Bahmüller |datum=2001-01-01 |sprache=de |abruf=2022-06-01}}</ref> kam ursprünglich aus [[Plüderhausen]] in Deutschland. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Erhardt (1926–1984) und seinem jüngeren Bruder Günter (1935–2011) wuchs er in Kronstadt auf und besuchte dort das [[Honterus-Gymnasium]]. Unmittelbar nach dem 23. August 1944 begleitete er seinen älteren Bruder, der zu einer dringend benötigten medizinischen Behandlung in die [[Steiermark]] transportiert werden sollte mit einem Treck vom [[Rotes Kreuz|Roten Kreuz]]. Die politische Wende im August 1944, als [[Rumänien]] nicht mehr an der Seite Deutschlands kämpfte und die Russen in [[Siebenbürgen]] einmarschierten, nahm er von seiner Heimat und seinem Elternhaus im Alter von knapp 16 Jahren Abschied. Über Wien, wo Verwandte der Familie Volkmer einen bekannten Wehrmachts-General baten, ihn vor einem Fronteinsatz zu bewahren, wurde er für Kurierdienste in [[Jüterbog]] im [[Liste von Orten im Berliner Umland|Berliner Umland]] eingesetzt. Nachdem er mehrere schwere Bombenangriffe auf die Reichshauptstadt überstanden hatte, wurde er im März 1945 dennoch zu einem Kampfverband nach Oberösterreich versetzt. Granatsplitter verletzten seinen Fuß und das Kriegsende erlebte er im Lazarett von [[Bad Ischl]]. Nach amerikanischer Kriegsgefangenschaft fand er bis 1947 eine Unterkunft im [[Flüchtlingslager]] Feffernitz bei [[Villach]], das von der britischen Armee eingerichtet worden war. Seine ersten Erfahrungen in der Jugendarbeit sammelte er als Betreuer in einem von der [[CVJM]] (Christlicher Verein Junger Männer) betriebenen Jugendlager am [[Keutschacher See]] in Kärnten. Die schweren Nachkriegsjahre verbrachte er in Wien, der Steiermark und in Kärnten, wo er als Hochofenarbeiter, Kellner und Holzfäller arbeitete – an eine Fortführung seines an der [[Technische Universität Graz|Technischen Universität Graz]] aufgenommenen Studiums der [[Elektrotechnik]] war unter diesen Umständen nicht zu denken.
Helmut Volkmer wurde als Sohn des Kaufmanns Eduard Volkmer und der Lehrerin Hilde Bahmüller geboren. Seine Großeltern Maria (geb. Kloss) und Franz Volkmer wanderten 1894 aus [[Schlesien (Tschechien)|Schlesien]], Jägerndorf nach [[Siebenbürger Sachsen|Siebenbürgen]] aus und die Familie Bahmüller<ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Jörg Bahmüller |url=http://www.familie-bahmueller.de |titel=Stammbaum der Famile Bahmüller |werk=familie-bahmueller.de |hrsg=Hans-Jörg Bahmüller |datum=2001-01-01 |sprache=de |abruf=2022-06-01}}</ref> kam ursprünglich aus [[Plüderhausen]] in Deutschland. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Erhardt (1926–1984) und seinem jüngeren Bruder Günter (1935–2011) wuchs er in Kronstadt auf und besuchte dort das [[Honterus-Gymnasium]]. Unmittelbar nach dem 23. August 1944 begleitete er seinen älteren Bruder, der zu einer dringend benötigten medizinischen Behandlung in die [[Steiermark]] transportiert werden sollte mit einem Treck vom [[Rotes Kreuz|Roten Kreuz]]. Die politische Wende im August 1944, als [[Rumänien]] nicht mehr an der Seite Deutschlands kämpfte und die Russen in [[Siebenbürgen]] einmarschierten, zwang ihn von seiner Heimat und seinem Elternhaus im Alter von knapp 16 Jahren Abschied zu nehmen. Über Wien, wo Verwandte der Familie Volkmer einen bekannten Wehrmachts-General baten, ihn vor einem Fronteinsatz zu bewahren, wurde er für Kurierdienste in [[Jüterbog]] im [[Liste von Orten im Berliner Umland|Berliner Umland]] eingesetzt. Nachdem er mehrere schwere Bombenangriffe auf die Reichshauptstadt überstanden hatte, wurde er im März 1945 dennoch zu einem Kampfverband nach Oberösterreich versetzt. Granatsplitter verletzten seinen Fuß und das Kriegsende erlebte er im Lazarett von [[Bad Ischl]]. Nach amerikanischer Kriegsgefangenschaft fand er bis 1947 eine Unterkunft im [[Flüchtlingslager]] Feffernitz bei [[Villach]], das von der britischen Armee eingerichtet worden war. Seine ersten Erfahrungen in der Jugendarbeit sammelte er als Betreuer in einem von der [[CVJM]] (Christlicher Verein Junger Männer) betriebenen Jugendlager am [[Keutschacher See]] in Kärnten. Die schweren Nachkriegsjahre verbrachte er in Wien, der Steiermark und in Kärnten, wo er als Hochofenarbeiter, Kellner und Holzfäller arbeitete – an eine Fortführung seines an der [[Technische Universität Graz|Technischen Universität Graz]] aufgenommenen Studiums der [[Elektrotechnik]] war unter diesen Umständen nicht zu denken.


Im Jahr 1949 fand auf eine gemeinsame Initiative ausgehend aus dem studentischen Barackenlagers in der Hochsteingasse in [[Graz]], wo er wohnte, das erste Siebenbürgische Skilager<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Kerstin Simon |url=https://www.hkg-jugendskilager.de |titel=Siebenbürgisches Jugendskilager am Hochkönig |werk=Siebenbürgisches Jugendskilager am Hochkönig |hrsg=Siebenbürgisches Jugendskilager am Hochkönig |datum=01.01.2010 |sprache=de |abruf=01.06.2022}}</ref> statt.  
Im Jahr 1949 fand auf eine gemeinsame Initiative ausgehend aus dem studentischen Barackenlagers in der Hochsteingasse in [[Graz]], wo er wohnte, das erste Siebenbürgische Skilager<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Kerstin Simon |url=https://www.hkg-jugendskilager.de |titel=Siebenbürgisches Jugendskilager am Hochkönig |werk=Siebenbürgisches Jugendskilager am Hochkönig |hrsg=Siebenbürgisches Jugendskilager am Hochkönig |datum=01.01.2010 |sprache=de |abruf=01.06.2022}}</ref> statt.  
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=== Das Siebenbürgische Jugendskilager auf der Mitterbergalm am [[Hochkönig]]<ref name=":1" /> ===
=== Das Siebenbürgische Jugendskilager auf der Mitterbergalm am [[Hochkönig]]<ref name=":1" /> ===
Am Anfang stand eine Spende von 50 Skiern aus Armeebeständen und Lebensmitteln der [[Young Men’s Christian Association of Timor Leste Football Club|YMCA]], die Helmut Volkmer organisierte, um den in [[Österreich]] gestrandeten Jugendlichen aus [[Siebenbürger Sachsen|Siebenbürgen]] ein paar unbeschwerte Tage in den Alpen zu ermöglichen. Mitgetragen wurde dieser Traum, an die heiteren Jugendtage vor dem Krieg anzuknüpfen, von einer Gruppe gleichgesinnter [[Siebenbürger Sachsen]] des studentischen Barackenlagers in der Hochsteingasse in [[Graz]], in dem auch Helmut Volkmer wohnte. Dort trafen sich nach Kriegsende [[Siebenbürger Sachsen]], [[Donauschwaben]] sowie andere Flüchtlinge und Vertriebene und knüpften Freundschaften, die – auch über Länder und Kontinente hinweg – ein Leben lang hielten. Somit war das erste Siebenbürgische Jugendskilager<ref name=":1" /> – im Jahr [[1949]] – geboren. Ab 1951 fand es auf der Alm der Familie Gschwandtner in [[Mühlbach am Hochkönig]] im Salzburger Land statt. Helmut Volkmer hatte die besondere Gabe, nicht nur seiner, sondern auch drei nachfolgenden Generationen ein siebenbürgisches Gemeinschaftserlebnis zu vermitteln, das die Erinnerung an [[Siebenbürger Sachsen|Siebenbürgen]] wachhalten und das Verantwortungsgefühl für seine Sachsen stärken sollte. Aber auch die Freunde der Siebenbürger waren stets willkommen – ein zentraler Aspekt der Erfolgsgeschichte dieses Skilagers. Mit einem sensiblen Gespür für die Bedürfnisse der Jugendlichen ausgestattet, gelang es Helmut in diesen Jahren, ein zukunftsträchtiges Format zu entwickeln, das schnell zu einer etablierten Marke im Bereich der siebenbürgischen Jugendarbeit wurde. Jährlich bot er in der Osterwoche auf 1.400 Meter Höhe den bis zu 100 Jugendlichen eine Mischung aus sportlichen (Skiwettkämpfe), gemeinschaftsfördernden (Gesangsrunden, die von Helmuts Akkordeon begleitet wurden) und kulturellen (Diavorträge über Siebenbürgen) Aktivitäten, die jedoch immer dem Prinzip der Eigenverantwortung verpflichtet blieben. Daran wird sich jeder Teilnehmer erinnern können, der das „Vergnügen“ hatte, am Morgen nach dem legendären „Schneebar-Abend“ den Küchendienst zu verrichten. Neben seiner Authentizität, eine zeitlose Voraussetzung für die Begeisterung der Jugend, und seiner teils spröden Herzlichkeit waren dafür auch seine „Bulgaren“ verantwortlich. Dieser in Anlehnung an Gestalten aus [[Gregor von Rezzori|Gregor von Rezzoris]]  „[[Maghrebinische Geschichten|Maghrebinischen Geschichten]]“ benannte, eingeschworene Freundeskreis, der sich aus Skilagerteilnehmern gebildet hatte, unterstützte Helmut bei der Durchführung des Jugendskilagers tatkräftig und trug auch dazu bei, dass er das Skilager fünfzig Jahre lang leiten konnte. 1999 übergab er die Skilagerleitung in feierlichem Rahmen an seine ältere Tochter Kerstin Simon. Anlässlich dieser Festveranstaltung wurde er mit dem Goldenen Ehrenwappen der [[Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen]] in Deutschland ausgezeichnet. Darüber hinaus setzte sich Helmut als für Österreich zuständiger Beirat für die Ziele der 1986 von seinem Bruder Günter mitinitiierten Sektion Karpaten im [[Deutscher Alpenverein|Deutschen Alpenverein]] ein (gegründet als „Siebenbürgischer Alpenverein“), als deren Keimzelle das Jugendskilager bezeichnet werden kann. Auch nach seinem Ausscheiden als „Boss“ ließ er kein Skilager aus und besuchte zuletzt zu Ostern 2015 „seine“ Jugendlichen auf dem Hochkönig.  
Am Anfang stand eine Spende von 50 Skiern aus Armeebeständen und Lebensmitteln der [[Young Men’s Christian Association of Timor Leste Football Club|YMCA]], die Helmut Volkmer organisierte, um den in [[Österreich]] gestrandeten Jugendlichen aus [[Siebenbürger Sachsen|Siebenbürgen]] ein paar unbeschwerte Tage in den Alpen zu ermöglichen. Mitgetragen wurde dieser Traum, an die heiteren Jugendtage vor dem Krieg anzuknüpfen, von einer Gruppe gleichgesinnter [[Siebenbürger Sachsen]] des studentischen Barackenlagers in der Hochsteingasse in [[Graz]], in dem auch Helmut Volkmer wohnte. Dort trafen sich nach Kriegsende [[Siebenbürger Sachsen]], [[Donauschwaben]] sowie andere Flüchtlinge und Vertriebene und knüpften Freundschaften, die – auch über Länder und Kontinente hinweg – ein Leben lang hielten. Somit war das erste Siebenbürgische Jugendskilager<ref name=":1" /> – im Jahr [[1949]] – geboren. Ab 1951 fand es auf der Alm der Familie Gschwandtner in [[Mühlbach am Hochkönig]] im Salzburger Land statt. Helmut Volkmer hatte die besondere Gabe, nicht nur seiner, sondern auch drei nachfolgenden Generationen ein siebenbürgisches Gemeinschaftserlebnis zu vermitteln, das die Erinnerung an [[Siebenbürger Sachsen|Siebenbürgen]] wachhalten und das Verantwortungsgefühl für seine Sachsen stärken sollte. Aber auch die Freunde der Siebenbürger waren stets willkommen – ein zentraler Aspekt der Erfolgsgeschichte dieses Skilagers. Mit einem sensiblen Gespür für die Bedürfnisse der Jugendlichen ausgestattet, gelang es ihm in diesen Jahren, ein zukunftsträchtiges Format zu entwickeln, das schnell zu einer etablierten Marke im Bereich der siebenbürgischen Jugendarbeit wurde. Jährlich bot er in der Osterwoche auf 1.400 Meter Höhe den bis zu 100 Jugendlichen eine Mischung aus sportlichen (Skiwettkämpfe), gemeinschaftsfördernden (Gesangsrunden, die von Helmuts Akkordeon begleitet wurden) und kulturellen (Diavorträge über Siebenbürgen) Aktivitäten, die jedoch immer dem Prinzip der Eigenverantwortung verpflichtet blieben. Daran wird sich jeder Teilnehmer erinnern können, der das „Vergnügen“ hatte, am Morgen nach dem legendären „Schneebar-Abend“ den Küchendienst zu verrichten. Neben seiner Authentizität, eine zeitlose Voraussetzung für die Begeisterung der Jugend, und seiner teils spröden Herzlichkeit waren dafür auch seine „Bulgaren“ verantwortlich. Dieser in Anlehnung an Gestalten aus [[Gregor von Rezzori|Gregor von Rezzoris]]  „[[Maghrebinische Geschichten|Maghrebinischen Geschichten]]“ benannte, eingeschworene Freundeskreis, der sich aus Skilagerteilnehmern gebildet hatte, unterstützte Helmut bei der Durchführung des Jugendskilagers tatkräftig und trug auch dazu bei, dass er das Skilager fünfzig Jahre lang leiten konnte. 1999 übergab er die Skilagerleitung in feierlichem Rahmen an seine ältere Tochter Kerstin Simon. Anlässlich dieser Festveranstaltung wurde er mit dem Goldenen Ehrenwappen der [[Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen]] in Deutschland ausgezeichnet. Darüber hinaus setzte sich Helmut als für Österreich zuständiger Beirat für die Ziele der 1986 von seinem Bruder Günter mitinitiierten Sektion Karpaten im [[Deutscher Alpenverein|Deutschen Alpenverein]] ein (gegründet als „Siebenbürgischer Alpenverein“), als deren Keimzelle das Jugendskilager bezeichnet werden kann. Auch nach seinem Ausscheiden als „Boss“ ließ er kein Skilager aus und besuchte zuletzt zu Ostern 2015 „seine“ Jugendlichen auf dem Hochkönig.  


''Entnommen vom Artikel von Gerald Volkmer in der Siebenbürger Zeitung vom 11. Februar 2016 - Nachruf auf Helmut Volkmer.''<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Gerald Volkmer |url=https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/interviews/16345-der-freundschaftsknuepfer-vom.html |titel=Der "Freundschaftsknüpfer" vom Hochkönig: Nachruf auf Helmut Volkmer |werk=https://www.siebenbuerger.de |hrsg=Verein der Siebenbürger Deutschland |datum=11. Februar 2016 |sprache=de |abruf=01. Juni 2022}}</ref>
''Entnommen vom Artikel von Gerald Volkmer in der Siebenbürger Zeitung vom 11. Februar 2016 - Nachruf auf Helmut Volkmer.''<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Gerald Volkmer |url=https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/interviews/16345-der-freundschaftsknuepfer-vom.html |titel=Der "Freundschaftsknüpfer" vom Hochkönig: Nachruf auf Helmut Volkmer |werk=https://www.siebenbuerger.de |hrsg=Verein der Siebenbürger Deutschland |datum=11. Februar 2016 |sprache=de |abruf=01. Juni 2022}}</ref>


Helmut Volkmer gelang es mehreren Generationen die Liebe zu den Bergen und zur alten Heimat zu vermitteln – auch zahlreiche Ausflüge und Siebenbürgenreisen, insbesondere in „sein“ Kronstadt, trugen dazu bei. Mit bemerkenswerter Konstanz stärkte er die Bande der Freundschaft und der Familie, gerade auch über den [[Eiserner Vorhang|Eisernen Vorhang]] hinweg. Für die in Siebenbürgen verbliebenen Freunde und Verwandte hatte er stets ein offenes Ohr, eine helfende Hand und vermittelte ihnen auch in schweren Zeiten das Gefühl, nicht vergessen zu sein. Sein Wirken als "begnadeter Kommunikator" wurde von Dr. Hans Werner Loew, Würzburg damit erklärt: "Er hatte die Gabe, Gemeinsamkeit zu begründen und Gemeinschaft entstehen zu lassen – auch in größerem Kreis, doch vor allem erstmal in der persönlichen Beziehung“. „Seine Bekanntheit und Beliebtheit waren ihm sowohl in Siebenbürgen, als auch in Deutschland und Österreich immer voraus und durch sein gemeinschaftsförderndes Wirken hat er viele bereichert, noch bevor sie sich dessen bewusst waren“ (Peter László-Herbert, Klausenburg 2016).  
Helmut Volkmer gelang es mehreren Generationen die Liebe zu den Bergen, dem [[Skisport]] und zur alten Heimat zu vermitteln – auch zahlreiche Ausflüge und Siebenbürgenreisen, insbesondere in „sein“ Kronstadt, trugen dazu bei. Mit bemerkenswerter Konstanz stärkte er die Bande der Freundschaft und der Familie, gerade auch über den [[Eiserner Vorhang|Eisernen Vorhang]] hinweg. Für die in Siebenbürgen verbliebenen Freunde und Verwandte hatte er stets ein offenes Ohr, eine helfende Hand und vermittelte ihnen auch in schweren Zeiten das Gefühl, nicht vergessen zu sein. Sein Wirken als "begnadeter Kommunikator" wurde von Dr. Hans Werner Loew, Würzburg damit erklärt: "Er hatte die Gabe, Gemeinsamkeit zu begründen und Gemeinschaft entstehen zu lassen – auch in größerem Kreis, doch vor allem erstmal in der persönlichen Beziehung“. „Seine Bekanntheit und Beliebtheit waren ihm sowohl in Siebenbürgen, als auch in Deutschland und Österreich immer voraus und durch sein gemeinschaftsförderndes Wirken hat er viele bereichert, noch bevor sie sich dessen bewusst waren“ (Peter László-Herbert, Klausenburg 2016).  


''Entnommen vom Artikel von Gerald Volkmer in der Siebenbürger Zeitung vom 11. Februar 2016 - Nachruf auf Helmut Volkmer.''<ref name=":0" />
''Entnommen vom Artikel von Gerald Volkmer in der Siebenbürger Zeitung vom 11. Februar 2016 - Nachruf auf Helmut Volkmer.''<ref name=":0" />
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