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Reinprecht (II.) ist 1308 erstmals zusammen mit seinen Schwestern Katharina, Elisabeth und Jutta in einem Kaufvertrag seines Vaters genannt. Spätestens um 1333 trat er die Nachfolge seines gleichnamigen Vaters an. Vorteilhaft für ihn war, dass seine Schwägerin Katharina von Wolfgersdorf aus ihrer Ehe mit Kraft von Sunnberg keine Kinder hatte und nach seinem Tod Ehemannes einen Großteil von seinem Besitz erbte, der sich im [[Weinviertel]] befand. Am 6. Jänner 1331 tätigte er mit ihr zusammen eine Schenkung für das Wiener [[Schottenstift|Schottenkloster]].<ref name ="Sigmund150"/> Sie machte ihn und seinen Cousin Otto von Rauheneck zu ihren Haupterben. Noch zu ihren Lebzeiten nannte sich Reinprecht (II.) Turse von Sunnberg. Bereits 1331 kaufte er von Jans Turse von Rauheneck, dem Sohn seines Miterben Otto Turse von Rauheneck mit | Reinprecht (II.) ist 1308 erstmals zusammen mit seinen Schwestern Katharina, Elisabeth und Jutta in einem Kaufvertrag seines Vaters genannt. Spätestens um 1333 trat er die Nachfolge seines gleichnamigen Vaters an. Vorteilhaft für ihn war, dass seine Schwägerin Katharina von Wolfgersdorf aus ihrer Ehe mit Kraft von Sunnberg keine Kinder hatte und nach seinem Tod Ehemannes einen Großteil von seinem Besitz erbte, der sich im [[Weinviertel]] befand. Am 6. Jänner 1331 tätigte er mit ihr zusammen eine Schenkung für das Wiener [[Schottenstift|Schottenkloster]].<ref name ="Sigmund150"/> Sie machte ihn und seinen Cousin Otto von Rauheneck zu ihren Haupterben. Noch zu ihren Lebzeiten nannte sich Reinprecht (II.) Turse von Sunnberg. Bereits 1331 kaufte er von Jans Turse von Rauheneck, dem Sohn seines Miterben Otto Turse von Rauheneck mit Petrissa von Sunnberg dessen Anteil an der Feste Sunnberg und dessen Eigengüter zu Sunnberg, Oberhollabrunn und Magersdorf, außerdem Lehensgut zu Sunnberg, Dietersdorf, Oberhollabrunn und Breitenwaida. 1335 verkaufte er die Anteile an der Herrschaft Lichtenfels an [[Jans von Kapellen]] und verlagerte danach seinen Sitz endgültig ins Weinviertel.<ref name ="Sigmund151">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 151</ref> Seit 1337 besaß er außerdem die Burg Stein am Kamp, die später Tursenstein genannt wurde.<ref name ="Sigmund152">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 152</ref> | ||
Reinprecht (II.) versuchte die Politik der Familie der Sunnberger fortzusetzen. Er förderte das [[Stift Altenburg]] und beteiligte sich noch zu Lebzeiten von seiner Schwägerin Katharina an ihren verschiedenen Stiftungen.<ref name ="Sigmund151"/> Sie machte ihn zum Vogt jener Spitalsstiftung, die Hadmar (III.) von Sunnberg begründet hatte.<ref name ="Sigmund152"/> | Reinprecht (II.) versuchte die Politik der Familie der Sunnberger fortzusetzen. Er förderte das [[Stift Altenburg]] und beteiligte sich noch zu Lebzeiten von seiner Schwägerin Katharina an ihren verschiedenen Stiftungen.<ref name ="Sigmund151"/> Sie machte ihn zum Vogt jener Spitalsstiftung, die Hadmar (III.) von Sunnberg begründet hatte.<ref name ="Sigmund152"/> |
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