Reinprecht II. Turse: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Reinlrecht (II.) Turs(e) von Lichtenfels''' (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1356)<ref group="A">Angaben nach [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 200</ref>, auch '''Reinprecht Turse von Asparn''', war ein Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. Er begründete nach dem Verkauf der im [[Waldviertel]] gelegenen [[Burgruine Lichtenfels|Herrschaft Lichtenfels]] die im [[Weinviertel]] ansässigen Linien der Tursen von Sunnberg (heute Teil der Gemeinde [[Hollabrunn]]) und [[Asparn]].
'''Reinlrecht (II.) Turs(e) von Lichtenfels''' (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, vor dem 8. Jänner 1356)<ref group="A">Angaben nach [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 154 und S. 200</ref>, auch '''Reinprecht Turse von Asparn''', war ein Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. Er begründete nach dem Verkauf der im [[Waldviertel]] gelegenen [[Burgruine Lichtenfels|Herrschaft Lichtenfels]] die im [[Weinviertel]] ansässigen Linien der Tursen von Sunnberg (heute Teil der Gemeinde [[Hollabrunn]]) und [[Asparn]].


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
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::* Barbara Tursin von Asparn, genannt 1366 ∞ mit Hans Stuchs von Trautmannsdorf
::* Barbara Tursin von Asparn, genannt 1366 ∞ mit Hans Stuchs von Trautmannsdorf
::* Johanna Tursin von Asparn, genannt 1366 ∞ mit Ulrich von Pernstein
::* Johanna Tursin von Asparn, genannt 1366 ∞ mit Ulrich von Pernstein
Das Siegel von Reinprecht (II.) Turse zeigt große Ähnlichkeit mit dem Siegel der Familie der Pillichdorfer auf Rauhenstein.<ref name ="Sigmund154">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 154</ref>


== Leben ==
== Leben ==
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Seit 1337 besaß Reinprecht (II.) außerdem die Burg Stein am Kamp, die später Tursenstein genannt wurde. Obwohl das in der Nähe gelegene [[Stift Altenburg]]  später auf den Abbruch der Feste Tursenstein bestand, sind zu Lebzeiten von Reinprecht (II.) noch keine Zerwürfnisse zwischen ihm und diesem überliefert.<ref name ="Sigmund152">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 152</ref>  Er selbst setzte offensichtlich die Politik der Familie der Sunnberger gegenüber dem Stift fort, förderte dieses und beteiligte sich noch zu Lebzeiten von seiner Schwägerin Katharina an ihren verschiedenen Stiftungen für dieses.<ref name ="Sigmund151"/> Sie machte ihn auch zum Vogt jener Spitalsstiftung, die einst Hadmar (III.) von Sunnberg begründet hatte.<ref name ="Sigmund152"/>
Seit 1337 besaß Reinprecht (II.) außerdem die Burg Stein am Kamp, die später Tursenstein genannt wurde. Obwohl das in der Nähe gelegene [[Stift Altenburg]]  später auf den Abbruch der Feste Tursenstein bestand, sind zu Lebzeiten von Reinprecht (II.) noch keine Zerwürfnisse zwischen ihm und diesem überliefert.<ref name ="Sigmund152">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 152</ref>  Er selbst setzte offensichtlich die Politik der Familie der Sunnberger gegenüber dem Stift fort, förderte dieses und beteiligte sich noch zu Lebzeiten von seiner Schwägerin Katharina an ihren verschiedenen Stiftungen für dieses.<ref name ="Sigmund151"/> Sie machte ihn auch zum Vogt jener Spitalsstiftung, die einst Hadmar (III.) von Sunnberg begründet hatte.<ref name ="Sigmund152"/>


Nach dem Tod seiner Schwägerin Katharina († 1347) erbten er und seine Ehefrau Johanna umfangreichen Besitz in und bei Hollabrunn, mit dem sie 1348 auch von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] (†1358) gemeinsam belehnt wurden.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 152f.</ref>  Zu der Erbschaft gehörten außerdem Güter in Asparn, nach dem sich Reinprecht (II.) Turse etwa um diese Zeit benannt.<ref name ="Sigmund153">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 153</ref>
Nach dem Tod seiner Schwägerin Katharina († 1347) erbten er und seine Ehefrau Johanna umfangreichen Besitz in und bei Hollabrunn, mit dem sie 1348 auch von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] (†1358) gemeinsam belehnt wurden.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 152f.</ref>  Zu der Erbschaft gehörten außerdem Güter in Asparn, nach dem sich Reinprecht (II.) Turse etwa um diese Zeit zu benennen begann.<ref name ="Sigmund153">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 153</ref>
 
Der Verkauf eines halben Hauses am 8. Jänner 1356 durch Johanna, die in diesem Zusammenhang ausdrücklich als seine Witwe genannt ist, und seinen Sohn Hans Turse von Asparn belegt, dass Reinprecht (II.) vor diesem Datum gestorben sein muss.<ref name ="Sigmund153"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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[[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Tursen|Reinprecht 2]]
[[Kategorie:Tursen|Reinprecht 2]]
[[Kategorie:Stift Zwettl]]
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