7.849
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
Gegen Ende des I. Weltkrieges, am 22. April 1918 gründete Gleichweit die ''Badener Winzer-, Brennerei- und Molkereigenossenschaft'' und wurde auch deren Obmann. Anno 1919 wurde der christlich-soziale Winzer zum ersten Mal in den Badener Gemeinderat gewählt und 1924 erfolgte seine Ernennung zum Landwirtschafts-Kammerrat. Nach dem [[w:Josef Kollmann|Josef Kollmann]] zum Finanzminister ernannt wurde und deshalb als Badener Bürgermeister zurückgetreten war, wurde Gleichweit am 18. Jänner 1926 für 10 Monate Vizebürgermeister der Stadt. Auf Anraten Gleichweit's kaufte 1927 die „''Weinbau- und Kellerei Genossenschaft Baden''“ die „''Hansykellerei“'' in der Badener Wiener Straße Nr. 37 an. Auch wurde er im September 1929 Vizepräsident der ''Landeslandwirtschaftskammer'' und danach Präsident des ''Hauptverbandes der Weinbautreibenden Österreichs''. Ebenfalls im November 1929 erfolgte seine Wahl zum zweiten Vizebürgermeister von Baden. Gleichweit bekleidete auch das Amt des Obmannes der ''Bezirksbauernkammer Baden'' und im September 1931 erfolgte seine Ernennung zum [[w:Ökonomierat|Ökonomierat]]. Im selben Jahr feierte Gleichweit in den Lokalitäten der ''Badener Kellereigenossenschaft'' seinen 50. Geburtstag, an denen zahlreiche Gemeinde- und Genossenschaftsvertreter sowie Politiker, wie der damalige Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft [[w:Engelbert Dollfuß|Engelbert Dollfuß]] teilnahmen<ref>{{ANNO|bzt|07|11|1931|3|Vizebürgermeister Karl Gleichweit - ein Fünfziger|HERVORHEBUNG=Karl_Gleichweit}}</ref>. | Gegen Ende des I. Weltkrieges, am 22. April 1918 gründete Gleichweit die ''Badener Winzer-, Brennerei- und Molkereigenossenschaft'' und wurde auch deren Obmann. Anno 1919 wurde der christlich-soziale Winzer zum ersten Mal in den Badener Gemeinderat gewählt und 1924 erfolgte seine Ernennung zum Landwirtschafts-Kammerrat. Nach dem [[w:Josef Kollmann|Josef Kollmann]] zum Finanzminister ernannt wurde und deshalb als Badener Bürgermeister zurückgetreten war, wurde Gleichweit am 18. Jänner 1926 für 10 Monate Vizebürgermeister der Stadt. Auf Anraten Gleichweit's kaufte 1927 die „''Weinbau- und Kellerei Genossenschaft Baden''“ die „''Hansykellerei“'' in der Badener Wiener Straße Nr. 37 an. Auch wurde er im September 1929 Vizepräsident der ''Landeslandwirtschaftskammer'' und danach Präsident des ''Hauptverbandes der Weinbautreibenden Österreichs''. Ebenfalls im November 1929 erfolgte seine Wahl zum zweiten Vizebürgermeister von Baden. Gleichweit bekleidete auch das Amt des Obmannes der ''Bezirksbauernkammer Baden'' und im September 1931 erfolgte seine Ernennung zum [[w:Ökonomierat|Ökonomierat]]. Im selben Jahr feierte Gleichweit in den Lokalitäten der ''Badener Kellereigenossenschaft'' seinen 50. Geburtstag, an denen zahlreiche Gemeinde- und Genossenschaftsvertreter sowie Politiker, wie der damalige Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft [[w:Engelbert Dollfuß|Engelbert Dollfuß]] teilnahmen<ref>{{ANNO|bzt|07|11|1931|3|Vizebürgermeister Karl Gleichweit - ein Fünfziger|HERVORHEBUNG=Karl_Gleichweit}}</ref>. | ||
Am [[w:Markustag|Markustag]] des Jahres 1932 erfolgte in seinem Beisein am 25. April die Weihe des Grundsteines für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Weinhauer ''<small>(beim Fieberkreuz am Harterberg)</small>'', welche der Stadtpfarrer [[w:Kanoniker|Kanonikus]] Josef Stoiber vornahm. Gleichweit war auch über drei Jahrzehnte tatkräftiges Mitglied der ''I. Freiwilligen Feuerwehr Baden'' | Am [[w:Markustag|Markustag]] des Jahres 1932 erfolgte in seinem Beisein am 25. April die Weihe des Grundsteines für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Weinhauer ''<small>(beim Fieberkreuz am Harterberg)</small>'', welche der Stadtpfarrer [[w:Kanoniker|Kanonikus]] Josef Stoiber vornahm. Gleichweit war auch über drei Jahrzehnte tatkräftiges Mitglied der ''I. Freiwilligen Feuerwehr Baden'', Mitglied beim Kammeradschaftsverein der ''24er-Schützen und'' Kurator des Badener ''"Kaiser Franz Joseph-Museums"''. | ||
1933 trat Karl Gleichweit aus gesundheitlichen Gründen von allen seinen öffentlichen Funktionen zurück und verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-31/?pg=62 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1937-1938 (fol.59)]</ref> nach langem schwerem Leiden, am 4. September 1937 im 56. Lebensjahr in der Badener Mühlgasse Nr. 2, seinem Haus, welches seit mehreren Generationen Familienbesitz ist. Am 7. September 1937 wurde sein Leichnam unter Beteiligung Badener sowie staatlichen Honoratioren und zahlreicher Verbände am Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{ANNO|bzt|08|09|1937|2|Karl Gleichweit †|HERVORHEBUNG=Karl_Gleichweit}}</ref><ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=7663}} <small>(Grab Nr.4/7/4)</small></ref>. | 1933 trat Karl Gleichweit aus gesundheitlichen Gründen von allen seinen öffentlichen Funktionen zurück und verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-31/?pg=62 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1937-1938 (fol.59)]</ref> nach langem schwerem Leiden, am 4. September 1937 im 56. Lebensjahr in der Badener Mühlgasse Nr. 2, seinem Haus, welches seit mehreren Generationen Familienbesitz ist. Am 7. September 1937 wurde sein Leichnam unter Beteiligung Badener sowie staatlichen Honoratioren und zahlreicher Verbände am Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{ANNO|bzt|08|09|1937|2|Karl Gleichweit †|HERVORHEBUNG=Karl_Gleichweit}}</ref><ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=7663}} <small>(Grab Nr.4/7/4)</small></ref>. |
Bearbeitungen