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'''Seifried''' auch '''Seyfrid von Dietrichstein zu Rabenstein''' (* im 16. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert, um 1582) war Erbschenk von [[Herzogtum Kärnten|Kärnten]]. Als Angehöriger einer wenig begüterten Linie des älteren Familienzweiges der Dietrichsteiner gelang ihm durch den "Fürstendienst", eine kluge Ehepolitik und Sparsamkeit ein glanzvoller Aufstieg. | '''Seifried''' auch '''Seyfrid von Dietrichstein zu Rabenstein''' (* im 16. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert, um 1582) war Herr auf Rabenstein und Reichenfels sowie Erbschenk von [[Herzogtum Kärnten|Kärnten]]. Als Angehöriger einer wenig begüterten Linie des älteren Familienzweiges der Dietrichsteiner gelang ihm durch den "Fürstendienst", eine kluge Ehepolitik und Sparsamkeit ein glanzvoller Aufstieg. | ||
==Herkunft und Familie== | ==Herkunft und Familie== | ||
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== Leben == | == Leben == | ||
Seifried von Dietrichstein († nach dem 21. Dezember 1577) hatte von seinem Vater beziehungsweise Großvater das prestigeträchtige Amt des Erbschenken von Kärnten geerbt, dessen tatsächlicher Wert allerdings nicht überschätzt werden sollte. Die Stützpunkte seiner Stellung als Adliger in Ostkärnten beziehungsweise Südostkärnten waren einerseits die von seinem Vater geerbte [[w:Burg Rabenstein (Kärnten)|Burg und Herrschaft Rabenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Sankt Paul im Lavanttal|St. Paul im Lavanttal]]), eine landesfürstliche Pfandschaft, und die große Burg und Herrschaft Reichenfels im oberen Lavanttal, eine Pflegschaft des [[w:Hochstift Bamberg|Hochstiftes Bamberg]].<ref>vgl. Franz Otto Roth: ''Zur Funktion sowie zu Besitz- und Baugeschichte'', 1987, S. 347f.</ref> Im Lauf seines Lebens gelang es ihm seine Stellung durch weitere Erwerbungen wesentlich auszubauen und seinen Söhnen so eine gute Ausgangsbasis für ihre eigenen Karrieren zu schaffen.<ref name ="roth348">vgl. Franz Otto Roth: ''Zur Funktion sowie zu Besitz- und Baugeschichte'', 1987, S. 348</ref> Nach seinem Testament hatte er auch großes Interesse daran, ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen.<ref name ="roth347"/> | Seifried von Dietrichstein († nach dem 21. Dezember 1577) hatte von seinem Vater beziehungsweise Großvater das prestigeträchtige Amt des Erbschenken von Kärnten geerbt, dessen tatsächlicher Wert allerdings nicht überschätzt werden sollte. Die Stützpunkte seiner Stellung als Adliger in Ostkärnten beziehungsweise Südostkärnten waren einerseits die von seinem Vater geerbte [[w:Burg Rabenstein (Kärnten)|Burg und Herrschaft Rabenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Sankt Paul im Lavanttal|St. Paul im Lavanttal]]), eine landesfürstliche Pfandschaft, und die große [[Burgruine Reichenfels (Kärnten)|w:Burgruine Reichenfels (Kärnten)]]Burg und Herrschaft Reichenfels im oberen Lavanttal, eine Pflegschaft des [[w:Hochstift Bamberg|Hochstiftes Bamberg]].<ref>vgl. Franz Otto Roth: ''Zur Funktion sowie zu Besitz- und Baugeschichte'', 1987, S. 347f.</ref> Im Lauf seines Lebens gelang es ihm seine Stellung durch weitere Erwerbungen wesentlich auszubauen und seinen Söhnen so eine gute Ausgangsbasis für ihre eigenen Karrieren zu schaffen.<ref name ="roth348">vgl. Franz Otto Roth: ''Zur Funktion sowie zu Besitz- und Baugeschichte'', 1987, S. 348</ref> Nach seinem Testament hatte er auch großes Interesse daran, ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen.<ref name ="roth347"/> | ||
Seifried von Dietrichstein war Lutheraner. In seinem Testament bestimmte er zu seiner letzten Ruhestätte entweder die Kapelle zu St. Paul im Lavanttal, wo bereits sein Vater beigesetzt worden war, oder die Kapelle zu [[St. Andrä (Kärnten)|St. Andrä im Lavanttal]]. Ausschlaggebend für die Festlegung einer Alternative dürften Spannungen zwischen ihm und dem Stift St. Paul gewesen sein.<ref name ="roth348"/> Nach seinem Tod wurde Seifried von Dietrichstein im Stiftsgang des Stiftes von St. Paul im Lavanttal beigesetzt.<ref name ="roth345-4">vgl. Franz Otto Roth: ''Zur Funktion sowie zu Besitz- und Baugeschichte'', 1987, S. 345, Fußnote 4</ref> | Seifried von Dietrichstein war Lutheraner. In seinem Testament bestimmte er zu seiner letzten Ruhestätte entweder die Kapelle zu St. Paul im Lavanttal, wo bereits sein Vater beigesetzt worden war, oder die Kapelle zu [[St. Andrä (Kärnten)|St. Andrä im Lavanttal]]. Ausschlaggebend für die Festlegung einer Alternative dürften Spannungen zwischen ihm und dem Stift St. Paul gewesen sein.<ref name ="roth348"/> Nach seinem Tod wurde Seifried von Dietrichstein im Stiftsgang des Stiftes von St. Paul im Lavanttal beigesetzt.<ref name ="roth345-4">vgl. Franz Otto Roth: ''Zur Funktion sowie zu Besitz- und Baugeschichte'', 1987, S. 345, Fußnote 4</ref> | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
* | * Franz Otto Roth: ''Zur Funktion sowie zu Besitz- und Baugeschichte der verpfändeten landesfürstlichen Burg Rabenstein im Lavanttal vornehmlich im 16. Jahrhundert''. Eine vergleichende kulturhistorische Betrachtung. In: [[w:Reinhard Härtel|Reinhard Härtel]] (Hrsg.): ''Geschichte und ihre Quellen''. Festschrift für [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]] zum 70. Geburtstag. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1987. ISBN 3-201-01414-1. S. 345-366 | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
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