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* Im Sommer 1222 fand in der Pfalz zu Wien auf dem [[w:Am Hof|Platz Am Hof]] die Hochzeit von Agnes, der ältesten Tochter von Herzog Leopold, mit dem Herzog von Sachsen statt.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 24f.</ref> | * Im Sommer 1222 fand in der Pfalz zu Wien auf dem [[w:Am Hof|Platz Am Hof]] die Hochzeit von Agnes, der ältesten Tochter von Herzog Leopold, mit dem Herzog von Sachsen statt.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 24f.</ref> | ||
* Unter Herzog Leopold (VI.) entstanden in der Stadt Wien beziehungsweise im Umfeld von Wien eine Reihe von Ordensniederlassung, so die der Ritterorden und der damals neuen Bettelorden (Minoriten, Dominikaner) und außerdem mehrere Frauenklöster, die besonders von der Wiener Bürgerschaft gefördert wurden.<ref name ="scheibelreiter291"/> | * Unter Herzog Leopold (VI.) entstanden in der Stadt Wien beziehungsweise im Umfeld von Wien eine Reihe von Ordensniederlassung, so die der Ritterorden und der damals neuen Bettelorden (Minoriten, Dominikaner) und außerdem mehrere Frauenklöster, die besonders von der Wiener Bürgerschaft gefördert wurden.<ref name ="scheibelreiter291"/> | ||
* Neben der Pfalz "am Hof", die sich direkt in der damaligen Stadt Wien befand, hielt sich Herzog Leopold (VI.) oft in Erdberg (heute Teil des [[Landstraße (Wien)|3. Wiener Gemeindebezirks]]) auf, wo sich bereits zu seiner Zeit ein herzogliches Jagdhaus befand, das vielleicht mit dem späteren Rüdenhof<ref group="A">Der Rüdenhof gilt als jener Ort, wo englische König Richard (I.) "''Löwenherz''" gefangen genommen wurde</ref> ident war<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 291 und S. 292</ref> | * Neben der Pfalz "am Hof", die sich direkt in der damaligen Stadt Wien befand, hielt sich Herzog Leopold (VI.) oft in Erdberg (heute Teil des [[Landstraße (Wien)|3. Wiener Gemeindebezirks]]) auf, wo sich bereits zu seiner Zeit ein herzogliches Jagdhaus befand, das vielleicht mit dem späteren Rüdenhof<ref group="A">Der Rüdenhof gilt als jener Ort, wo englische [[Richard Löwenherz in Österreich|König Richard (I.) "''Löwenherz''"]] gefangen genommen wurde</ref> ident war<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 291 und S. 292</ref> | ||
* Am 18. Oktober 1221 wurde Wien von Herzog Leopold (VI.) das Stadtrecht verliehen. Es handelt sich dabei um das erste Stadtrecht für Wien, das urkundlich belegt ist. In der Geschichtsforschung wird allerdings vermutet, dass dieses urkundlich belegte Stadtrecht aus dem Jahr 1221 auf ein älteres Stadtrecht zurückgeht, von dem sich jedoch keine Urkunde erhalten hat und das auch die Grundlage für das Ennser Stadtrecht vom 22. April 1212 war, welches als älteste Urkunde einer Stadtrechtverleihung erhalten ist.<ref name ="scheibelreiter294"/> Nach den Bestimmungen, welche das Wiener Stadtrecht von 1221 enthält, schränkte der Herzog mit diesem die richterliche Willkür wesentlich ein. Daneben enthält dieses Stadtrecht erste Ansätze, durch welche Wiener Bürger mit wichtigen städtischen Aufgaben betreut wurden sowie wirtschaftliche Bestimmungen.<ref name ="scheibelreiter296">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 296</ref> | * Am 18. Oktober 1221 wurde Wien von Herzog Leopold (VI.) das Stadtrecht verliehen. Es handelt sich dabei um das erste Stadtrecht für Wien, das urkundlich belegt ist. In der Geschichtsforschung wird allerdings vermutet, dass dieses urkundlich belegte Stadtrecht aus dem Jahr 1221 auf ein älteres Stadtrecht zurückgeht, von dem sich jedoch keine Urkunde erhalten hat und das auch die Grundlage für das Ennser Stadtrecht vom 22. April 1212 war, welches als älteste Urkunde einer Stadtrechtverleihung erhalten ist.<ref name ="scheibelreiter294"/> Nach den Bestimmungen, welche das Wiener Stadtrecht von 1221 enthält, schränkte der Herzog mit diesem die richterliche Willkür wesentlich ein. Daneben enthält dieses Stadtrecht erste Ansätze, durch welche Wiener Bürger mit wichtigen städtischen Aufgaben betreut wurden sowie wirtschaftliche Bestimmungen.<ref name ="scheibelreiter296">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 296</ref> | ||
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