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Seit den [[1980er]] führt die Trasse der [[w:Südautobahn|Südautobahn]] auf der Westseite des Höhenrückens in Nord-Süd-Richtung am Gerichtsberg vorbei. Die Autobahnabfahrt Pinkafeld, genau bei Autobahnkilometer 100 gelegen, mündet in die Landesstraße 238. Die sich daraus ergebende günstige Lage nutzte die Stadtgemeinde Pinkfeld für die Errichtung eines Gewerbeparks. In weiterer Folge kam es zur Ansiedlung von Firmen wie [[Rekord Fenster]]<ref>[http://www.rekord-fenster.com/ Webseite www.rekord-fenster.com], abgerufen am 28. September 2014</ref> oder [[Herz Energietechnik GmbH]]<ref>[www.herz-energie.at/ Webseite www.herz-energie.at], abgerufen am 28. September 2014</ref>. | Seit den [[1980er]] führt die Trasse der [[w:Südautobahn|Südautobahn]] auf der Westseite des Höhenrückens in Nord-Süd-Richtung am Gerichtsberg vorbei. Die Autobahnabfahrt Pinkafeld, genau bei Autobahnkilometer 100 gelegen, mündet in die Landesstraße 238. Die sich daraus ergebende günstige Lage nutzte die Stadtgemeinde Pinkfeld für die Errichtung eines Gewerbeparks. In weiterer Folge kam es zur Ansiedlung von Firmen wie [[Rekord Fenster]]<ref>[http://www.rekord-fenster.com/ Webseite www.rekord-fenster.com], abgerufen am 28. September 2014</ref> oder [[Herz Energietechnik GmbH]]<ref>[www.herz-energie.at/ Webseite www.herz-energie.at], abgerufen am 28. September 2014</ref>. | ||
Das Areal rund dem Gerichtsberg ist auch aus historischer Sicht interessant, befinden sich doch in unmittelbarer Nähe Hügelgräber aus der Zeit des [[w:Römisches Reich|Römischen Reiches]]. Der Gerichtsberg wurde außerdem über die Jahrhunderte hinweg als Hinrichtungsstätte genutzt. Die Stadt Pinkafeld wurde im Zuge der Loslösung von der Herrschaft Bernstein im Jahre [[1397]] mit besonderen Privilegien ausgestattet, darunter die hohe und niedrige Gerichtsbarkeit. | Das Areal rund dem Gerichtsberg ist auch aus historischer Sicht interessant, befinden sich doch in unmittelbarer Nähe Hügelgräber aus der Zeit des [[w:Römisches Reich|Römischen Reiches]]. Der Gerichtsberg wurde außerdem über die Jahrhunderte hinweg als Hinrichtungsstätte genutzt. Die Stadt Pinkafeld wurde im Zuge der Loslösung von der Herrschaft Bernstein im Jahre [[1397]] mit besonderen Privilegien ausgestattet, darunter die hohe und niedrige Gerichtsbarkeit. Die letzten Hinrichtungen an diesem Ort fanden [[1827]], [[1828]] und [[1830]] statt, wobei besonders die Hinrichtungen von 1827 und 1828 großes Aufsehen in der Region erregten und Tausende Zuschauer anlockten. Sie betrafen nämlich die Mitglieder der Räuberbande der [[w:Stradafüßler|Stradafüßler]], welche zwischen [[1822]] und [[1827]] die Grenzregion zwischen der [[w:Steiermark|Steiermark]], [[w:Niederösterreich|Niederösterreich]] und [[w:Ungarn|Ungarn]] terrorisierten. Am 7. Juli 1827 wurden die Unterführer der Bande [[Joseph Koller]] alias ''Geheimrat'', [[Johann Niesner]] alias ''Fleischhacker Hans'' und [[Joseph Freyberger]] alias Gekrauste Sepp vor nicht weniger als 8000 sensationsgierigen Zusehern, wie der damalige Pfarrer von Pinkafeld [[w:Joseph Michael Weinhofer|Joseph Michael Weinhofer]] in seiner berühmten ''Weinhofer-Chronik'' beschrieb, gehängt.<ref name="weinhofer18251829">Joseph Michael Weinhofer: [http://weinhofer.wordpress.com/chronik/6-chronik-1825-1829/ Schulprotokoll 1825-1829 (''Weinhofer-Chronik'')], abgerufen am 24. Jänner 2014</ref> | ||
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