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Um 1851 wurden die Söhne von Philipp Haas, Eduard und sein älterer Bruder Robert Teilhaber des väterlichen Unternehmens, welches ab diesem Zeitpunkt als „[[w:Philipp Haas & Söhne|Philipp Haas & Söhne]]“ firmierte. Wegen der Kränklichkeit seines Bruders Robert oblag ihm wenig später die alleinige Leitung. Er versah seine Produktionsstandorte nicht nur mit den neuesten technisch notwendigen Maschinen, sondern errichtete weitere Fabriken im englischen Bradford, im italienischen [[w:Lissone|Lissone]] bei [[w:Mailand|Mailand]] sowie im ungarischen [[w:Aranyosmaróth|Aranyosmaróth]]. Ebenso entstanden auf allen Hauptplätzen des Weltmarktes Niederlagen, so in Wien, [[w:Budapest|Budapest]], [[w:Prag|Prag]], [[w:Brünn|Brünn]], [[Graz]], [[w:Triest|Triest]], Mailand, [[w:Neapel|Neapel]], [[w:Berlin|Berlin]], [[w:London|London]], [[w:Bukarest|Bukarest]] und [[w:New York|New York]]. | Um 1851 wurden die Söhne von Philipp Haas, Eduard und sein älterer Bruder Robert Teilhaber des väterlichen Unternehmens, welches ab diesem Zeitpunkt als „[[w:Philipp Haas & Söhne|Philipp Haas & Söhne]]“ firmierte. Wegen der Kränklichkeit seines Bruders Robert oblag ihm wenig später die alleinige Leitung. Er versah seine Produktionsstandorte nicht nur mit den neuesten technisch notwendigen Maschinen, sondern errichtete weitere Fabriken im englischen Bradford, im italienischen [[w:Lissone|Lissone]] bei [[w:Mailand|Mailand]] sowie im ungarischen [[w:Aranyosmaróth|Aranyosmaróth]]. Ebenso entstanden auf allen Hauptplätzen des Weltmarktes Niederlagen, so in Wien, [[w:Budapest|Budapest]], [[w:Prag|Prag]], [[w:Brünn|Brünn]], [[Graz]], [[w:Triest|Triest]], Mailand, [[w:Neapel|Neapel]], [[w:Berlin|Berlin]], [[w:London|London]], [[w:Bukarest|Bukarest]] und [[w:New York|New York]]. | ||
Privat war Eduard Haas mit der Bürgerstochter Maria Wurda aus [[w:Győr|Raab]] in Ungarn verheiratet, welche er am 23. März 1856 in der dortigen Pfarrkirche geehelicht und mit der er mehrere Kinder hatte: Maria Sophia Haas (*1857)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-041/?pg=77 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1857 (fol.46)] Maria Sophia Haas</ref>, Philippina Rosa, später verehelichte Gräfin zu Castell-Rüdenhausen und Eugenia Haas, später verehelichte Freiin von Alesani (*1858)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-042/?pg=212 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1858 (fol.170)] Philippina Rosa und Eugenia Haas</ref> Zwillinge und [[w:Philipp Haas von Teichen|Philipp Eduard Franz Haas]] (1859-1926)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-043/?pg=275 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1859 (fol.227)] Philipp Eduard Franz Haas</ref>, der sein Nachfolger werden sollte. | Privat war Eduard Haas mit der Bürgerstochter Maria Wurda aus [[w:Győr|Raab]] in Ungarn verheiratet, welche er am 23. März 1856 in der dortigen Pfarrkirche geehelicht und mit der er mehrere Kinder hatte: Maria Sophia Haas (*1857)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-041/?pg=77 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1857 (fol.46)] Maria Sophia Haas</ref>, Philippina Rosa Haas, später verehelichte Gräfin zu Castell-Rüdenhausen und Eugenia Haas, später verehelichte Freiin von Alesani (*1858)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-042/?pg=212 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1858 (fol.170)] Philippina Rosa und Eugenia Haas</ref> Zwillinge und [[w:Philipp Haas von Teichen|Philipp Eduard Franz Haas]] (1859-1926)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-043/?pg=275 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1859 (fol.227)] Philipp Eduard Franz Haas</ref>, der sein Nachfolger werden sollte. | ||
In den Jahren 1866/67 ließ Eduard Haas nach den Plänen von [[w:Eduard van der Nüll|Eduard van der Nüll]] und [[w:August Sicard von Sicardsburg|August Sicard von Sicardsburg]] das Warenhaus „''Philipp Haas & Söhne''“ am Wiener [[w:Stock-im-Eisen (Wien)|Stock im Eisen-Platz]] erbauen, in welchem er die Firmenzentrale unterbrachte und welches das erste Gebäude in Wien war, was ausschließlich dem Warenverkauf diente. Dieses Haus und seine Nachfolgebauten sind bis heute in Wien besser unter dem Namen [[w:Haas-Haus|Haas-Haus]] bekannt. Auch stellte Eduard Haas seinen Arbeitern freie Wohnungen zur Verfügung und ließ für die Angestellten einen eigenen Pensionsfonds einrichten, was ihm bei der [[w:Weltausstellung Paris 1867|Weltausstellung]], welche 1867 in [[w:Paris|Paris]] abgehalten wurde, besondere Anerkennung einbrachte. Bei der [[w:Wiener Weltausstellung|Wiener Weltausstellung]] im Jahre 1873 war Eduard Haas kaiserlicher Kommissär der Leitung. | In den Jahren 1866/67 ließ Eduard Haas nach den Plänen von [[w:Eduard van der Nüll|Eduard van der Nüll]] und [[w:August Sicard von Sicardsburg|August Sicard von Sicardsburg]] das Warenhaus „''Philipp Haas & Söhne''“ am Wiener [[w:Stock-im-Eisen (Wien)|Stock im Eisen-Platz]] erbauen, in welchem er die Firmenzentrale unterbrachte und welches das erste Gebäude in Wien war, was ausschließlich dem Warenverkauf diente. Dieses Haus und seine Nachfolgebauten sind bis heute in Wien besser unter dem Namen [[w:Haas-Haus|Haas-Haus]] bekannt. Auch stellte Eduard Haas seinen Arbeitern freie Wohnungen zur Verfügung und ließ für die Angestellten einen eigenen Pensionsfonds einrichten, was ihm bei der [[w:Weltausstellung Paris 1867|Weltausstellung]], welche 1867 in [[w:Paris|Paris]] abgehalten wurde, besondere Anerkennung einbrachte. Bei der [[w:Wiener Weltausstellung|Wiener Weltausstellung]] im Jahre 1873 war Eduard Haas kaiserlicher Kommissär der Leitung. |
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