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Heinreich Spanhalm war ein Zisterziensermönch des [[Stift Heiligenkreuz|Zisterze Heiligenkreuz]]. Als dessen Kämmerer vertrat er am 18. März 1319 diese in einem Rechtsstreit mit dem Juden Marchart Swertzlein, wobei es um das Bergrecht des Stiftes an einem Weingarten ging. Dieser Rechtsstreit wurde zu Gunsten der Zisterze entschieden. Um 1321 wirkte er dort als " Oberkellner". Nach der Stiftung von Stift Neuberg im [[Herzogtum Steier]] durch [[Otto der Fröhliche|Herzog Otto von Österreich]] ("''Otto dem Fröhlichen''") (1327) war er dort der erste Abt | Heinreich Spanhalm war ein Zisterziensermönch des [[Stift Heiligenkreuz|Zisterze Heiligenkreuz]]. Als dessen Kämmerer vertrat er am 18. März 1319 diese in einem Rechtsstreit mit dem Juden Marchart Swertzlein, wobei es um das Bergrecht des Stiftes an einem Weingarten ging. Dieser Rechtsstreit wurde zu Gunsten der Zisterze entschieden. Um 1321 wirkte er dort als " Oberkellner". Nach der Stiftung von Stift Neuberg im [[Herzogtum Steier]] durch [[Otto der Fröhliche|Herzog Otto von Österreich]] ("''Otto dem Fröhlichen''") (1327) war er dort der erste Abt.<ref name ="pickl1955-137">vgl. Othmar Pickl: ''Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg'', 1955, S. 137</ref> Im Mai 1327 ließ er sich mit 12 Mönchen aus Heiligenkreuz in Neuberg nieder, wo er und seine Mönche zunächst im Meierhof von [[Wernhard aus dem Berg]] untergebracht waren.<ref name ="Schatz359">vgl. [[w:Othmar Pickl|Othmar Pickl]]: ''Die Geschichte des Klosters Neuberg dargestellt anhand der Gründer- und Abtbilder im Kreuzgang'', 1996, S. 359</ref> | ||
In | Abt Heinrich (I.) von Neuberg übte sein Amt bis zu seinem Tod aus.<ref name ="watzl">{{Watzl|Heinrich Spanheim|139|23|40|source=139. Heinrich Spanhalm}}</ref> Als Abt von Neuberg wurde er von zwei weiteren Mönchen aus Heiligenkreuz unterstützt: Jakob, der ihm als Prior zur Seite stand, und Heinrich, der als "Kellerer" (vermutlich bis 1366) fungierte.<ref name ="pickl1955-137"/> In seine Zeit als Abt fallen die jene Maßnahmen, welche für die Anerkennung der neu gegründeten Zisterze relevant waren. So wurde sie im September 1329 vom Generalkapitel der Zisterzienser in den Zisterzienserorden inkorporiert und ihr gleichzeitig alle den Zisterzienserklöstern zustehenden Rechte und Freiheiten verliehen. Am 6. März 1330 verlieh [[w:Johannes XXII.|Papst Johannes XXII.]] der Neuberger Zisterze außerdem alle Exemptions- und Immunitätsprivilegien des Zisterzienserordens. 1331 wurde der Zisterze das Hospital am Semmering inkorporiert, was sich auf die Entwicklung der Stiftseinkünfte sehr günstig auswirken sollte. Ende des Jahres 1332 dürfte jener Teil des oberen Mürztals, der links von der Mürz liegt, in den Besitz der Neuberger Zisterze übergegangen sein, was dessen Areal wesentlich vergrößerte.<ref name ="pickl1955-137"/> In Heinrichs Amtszeit fällt außerdem der Tod (25. März 1330) von [[Elisabeth von Niederbayern|Herzogin Elisabeth]], der Ehefrau des Stifters, die auch als Mitstifterin aufscheint, und in der Zisterze zunächst provisorisch beigesetzt wurde.<ref name ="pickl1955-138">vgl. Othmar Pickl: ''Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg'', 1955, S. 138</ref> | ||
Abt Heinrich starb angeblich an einem Schlaganfall.<ref name ="watzl"/> Es scheint, dass er erst nach der Fertigstellung der Stiftskirche nahe der zum Dormitorium führenden Tür beigesetzt wurde. Zu seinem Nachfolger wurde [[Simon von Boldersdorf]] gewählt.<ref name ="pickl1955-138"/> | Abt Heinrich starb angeblich an einem Schlaganfall.<ref name ="watzl"/> Es scheint, dass er erst nach der Fertigstellung der Stiftskirche nahe der zum Dormitorium führenden Tür beigesetzt wurde. Zu seinem Nachfolger wurde [[Simon von Boldersdorf]] gewählt.<ref name ="pickl1955-138"/> |
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