Franz Conrad: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Löschantragstext|tag=18|monat=August|jahr=2022|titel=Franz Conrad (Politiker)|text=Ein Artikel, der im Wesentlichen aus Zitaten besteht. Über das Leben der Lemmaperson erfährt der Leser so gut wie nichts. Belege fehlen. Aus der langen Literaturliste darf man sich wohl die passenden Stellen heraussuchen? --[[Benutzerin:Maimaid|Maimaid]] [[File:Blue and yellow ribbon UA.png|15px]] [[Benutzerin Diskussion:Maimaid|✉]] 12:50, 18. Aug. 2022 (CEST)}} | {{Löschantragstext|tag=18|monat=August|jahr=2022|titel=Franz Conrad (Politiker)|text=Ein Artikel, der im Wesentlichen aus Zitaten besteht. Über das Leben der Lemmaperson erfährt der Leser so gut wie nichts. Belege fehlen. Aus der langen Literaturliste darf man sich wohl die passenden Stellen heraussuchen? --[[Benutzerin:Maimaid|Maimaid]] [[File:Blue and yellow ribbon UA.png|15px]] [[Benutzerin Diskussion:Maimaid|✉]] 12:50, 18. Aug. 2022 (CEST)}} | ||
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'''Franz Conrad''' (* [[1797]] in [[Nocrich|Leschkirch]], [[Königreich Ungarn]]; † [[15. Dezember]] [[1846]] in [[Wien]]) war ein [[Siebenbürgen|siebenbürgischer]] Politiker, Diplomat, Hofagent der königlich-siebenbürgischen [[Österreichische Hofkanzlei|Hofkanzlei]] in Wien und Bevollmächtigter der Sächsischen Nation. | '''Franz Conrad''' (* [[1797]] in [[Nocrich|Leschkirch]], [[Königreich Ungarn]]; † [[15. Dezember]] [[1846]] in [[Wien]]) war ein [[Siebenbürgen|siebenbürgischer]] Politiker, Diplomat, Hofagent der königlich-siebenbürgischen [[Österreichische Hofkanzlei|Hofkanzlei]] in Wien und Bevollmächtigter der [[Siebenbürger Sachsen|Sächsischen Nation]]. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Franz Conrad, geboren 1797 in Leschkirch in Siebenbürgen, war Sohn des Königsrichters Samuel Gottlieb Conrad und der Justina geb. Salmen. Am 17. Juni 1828 heiratete er die [[Kronstadt (Russland)|Kronstädterin]] Charlotte Plecker (1811-1851). Conrad war zuerst Gubernialkanzlist in [[Cluj-Napoca|Klausenburg]], später langjähriger siebenbürgischer Hofagent in Wien. Er starb plötzlich am 15. Dezember 1846 ebendort.<ref name="SLR">[[Stephan Ludwig Roth]]: "Schlüsselrede gehalten (bei Übernahme der Kirchenschlüssel) in Nimesch am 31. Jänner 1837". Band 6 ''Der Schwabenkönig, Briefe, Tagebücher und Reden aus den Jahren 1837–1847'', edited by [[Otto Folberth]], Berlin, Boston: De Gruyter, 2019, S. 11-279; [https://doi-org.wikipedialibrary.idm.oclc.org/10.1515/9783110845280-002 online].</ref><sup>S. 51</sup><ref>{{Google Buch| BuchID=3nqVDwAAQBAJ | Seite=PT66 |Linktext="Lithographie Franz Conrad"}}</ref> | Franz Conrad, geboren 1797 in Leschkirch in Siebenbürgen, war Sohn des Königsrichters Samuel Gottlieb Conrad und der Justina geb. Salmen. Am 17. Juni 1828 [[Ehe|heiratete]] er die [[Kronstadt (Russland)|Kronstädterin]] Charlotte Plecker (1811-1851). Conrad war zuerst Gubernialkanzlist in [[Cluj-Napoca|Klausenburg]], später langjähriger siebenbürgischer Hofagent in Wien. Er starb plötzlich am 15. Dezember 1846 ebendort.<ref name="SLR">[[Stephan Ludwig Roth]]: "Schlüsselrede gehalten (bei Übernahme der Kirchenschlüssel) in Nimesch am 31. Jänner 1837". Band 6 ''Der Schwabenkönig, Briefe, Tagebücher und Reden aus den Jahren 1837–1847'', edited by [[Otto Folberth]], Berlin, Boston: De Gruyter, 2019, S. 11-279; [https://doi-org.wikipedialibrary.idm.oclc.org/10.1515/9783110845280-002 online].</ref><sup>S. 51</sup><ref>{{Google Buch| BuchID=3nqVDwAAQBAJ | Seite=PT66 |Linktext="Lithographie Franz Conrad"}}</ref> | ||
Conrad, ein Nachkomme des Leschkircher Königsrichters Michael Brekner von Brukenthal, setzte sich in Wien für die deutsche Kolonisationssache in [[Siebenbürgen]] ein. Er war gewissermaßen die Anlaufstation für die [[Schwaben]], die auf der [[Donau]] über Wien nach Siebenbürgen weiterreisten. | Conrad, ein Nachkomme des Leschkircher Königsrichters Michael Brekner von Brukenthal, setzte sich in Wien für die deutsche Kolonisationssache in [[Siebenbürgen]] ein. Er war gewissermaßen die Anlaufstation für die [[Schwaben]], die auf der [[Donau]] über Wien nach Siebenbürgen weiterreisten. | ||
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Doch bald sollte sich Roth dieser Rückendeckung nicht mehr erfreuen können, da Franz Conrad plötzlich am 15. Dezember 1846 in Wien verstarb. | Doch bald sollte sich Roth dieser Rückendeckung nicht mehr erfreuen können, da Franz Conrad plötzlich am 15. Dezember 1846 in Wien verstarb. | ||
Tief erschüttert schrieb Roth am 20. Januar 1847 an Baron Friedrich [[Soterius von Sachsenheim]], einen | Tief erschüttert schrieb Roth am 20. Januar 1847 an Baron Friedrich [[Soterius von Sachsenheim]], einen [[Neffe]]n von Franz Conrad, der bei der Siebenbürgischen Hofkanzlei in Wien im Dienst war: {{Zitat|Text=Ich fühle mich durch Ihre Trauerbotschaft so zerdrückt und geknickt, dass ich mich nicht im Stande fühle, einen Beileidsbrief weder an die Witwe noch an die Waise (gemeint ist die Tochter Marie) zu richten. Es ist mir unmöglich. Was ich an dem Seligen verloren, können Sie, kann die Familie vielleicht erraten – ich aber allein kann es wissen, ich allein kann es fühlen. Vorne habe ich ein blutendes Herz und hinten einen nun bloßen Rücken. Er war mein Schild – die Brücke der Vermittlung für meine Lebenszwecke – die sanfte, lichtvolle Sonne meiner Begeisterung: an ihm knüpften sich die süßen Bilder der Vergangenheit, an ihn die blühenden Hoffnungen der Zukunft. Es ist vorbei. Sagen Sie der Witwe, was Sie wollen, sagen Sie der Marie, was Sie mögen, um selbige zu trösten, um sie aufrecht zu erhalten – ich kann es nicht, vermag es nicht. Ich kann nur mitweinen und nur mitklagen. Betrachte ich diesen Todesfall für mich, für Sie, für die Familie, für unsere Nation, für unseren Stand und unsere Kirche, für so viele Private und Korporationen, für das gesamte Vaterland – so kann ich keine Worte der Tröstung finden, da Tröstung nur Geringschätzung seines Wertes, seiner Verdienste, seiner Liebe und der ihm schuldigen Hochachtung erscheint […] Versichern Sie die arme und so kleine Familie, dass ich so lange ich leben und atmen werde, wenn es ihr von Wert sein sollte, nie aufhören werde, mit meinem Herzen ihnen anzugehören […]}} | ||
== Literatur (Auswahl) == | == Literatur (Auswahl) == |