7.888
Bearbeitungen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{inuse}} Ignaz Hönig (* 16. Juli 1828 in Retz, Erzherzogtum Niederösterreich; +) war ein österreichischer Krawattenfabrikant. Leben Ignaz Hönig kam zur…“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{inuse}} | {{inuse}} | ||
Ignaz Hönig (* 16. Juli 1828 in Retz, Erzherzogtum | '''Ignaz Hönig''' (* [[16. Juli]] 1828 in [[Retz]], [[w:Erzherzogtum Österreich unter der Enns|Erzherzogtum Österreich unter der Enns]]; †) war ein österreichischer Krawatten-Fabrikant. | ||
== Leben == | |||
Ignaz Hönig kam zur Zeit des österreichischen [[w:Biedermeier|Biedermeier]] anno 1828 als Sohn des Schuhmachermeisters Leopold Hönig und dessen Ehefrau Anna Maria geborene Graf in Retz im niederösterreichischen [[Weinviertel]] zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/retz/01-10/?pg=108 Niederösterreich, Pfarre Retz – Taufbuch 1823-1836 (fol.108)] </ref>. Nach seiner Grundschulausbildung begann er mit 12. Jahren eine Kaufmannslehre in einem Handelbetrieb und schloss diese erfolgreich ab. Hönig gründete im Jahre 1854 die erste Wiener Krawattenfabrik unter der protokollierten ''Firma Ignaz Hönig'' im [[Wien|Wiener]] Bezirk [[Mariahilf]] (Mariahilferstraße Nr. 79). Von Anfang an verwendete er für seine Krawattenproduktion [[w:Nähmaschinen|Nähmaschinen]], die zu dieser Zeit selten genutzt wurden und richtete in seinem Betrieb die Arbeitsteilung ein. Anno 1860 gelang es ihm, eine Krawatteschnalle zu konstruieren, welche er zum Patent anmeldete<ref>{{ANNO|var|18|07|1860|7|Ertheilte Priviliegien|HERVORHEBUNG=Ignaz_Hönig }}</ref>. | |||
Den Aufschwung erreichte Hönig, indem er das Absatzgebiet in die österreichischen Provinzen, nach [[w:Rumänien|Rumänien]], nach [[w:Russland|Russland]] und dem [[w:Orient|Orient]] ausdehnte. Das gestattete ihm, an der [[w:London|Londoner]] Ausstellung im Jahre 1862 teilzunehmen, wo er auch mit der „''Medaille für billige Erzeugung''“ für die Einführung dieses Handelszweiges in [[Österreich]] ausgezeichnet wurde. Die Produktion wurde mit der Fertigung von Halstüchern und Manschetten erweitert. Schon zehn Jahre später beschäftigte Hönig 1872 in seiner Fabrik über 200 Arbeiter, meist Frauen, die als Zuschneiderinnen, Näherinnen, Stickerinnen und Wäscherinnen beschäftigt wurden. Auch wurde die Erzeugung von [[w:Cachenez|Cachenez]] und [[w:Schärpe|Schärpen]] in Seide und Wolle aufgenommen und somit ein neuer Handelszweig eröffnet, dem viele Konkurrenzfirmen ihren einzigen Firmenzweck widmeten. Hönig gelang es, mit seinen Fabrikationen Medaillen in [[w:Paris|Paris]] (1867) und in [[w:Amsterdam|Amsterdam]] (1869) zu erringen und nahm auch an der [[w:Wiener Weltausstellung|Wiener Weltausstellung]] im Jahre 1873 teil. | |||
Den Aufschwung erreichte Hönig, indem er das Absatzgebiet in die österreichischen Provinzen, nach Rumänien, nach Russland und dem Orient ausdehnte. Das gestattete ihm, an der Londoner Ausstellung im Jahre 1862 teilzunehmen, wo er auch mit der | |||
Die Produktion wurde mit der Fertigung von Halstüchern und Manschetten erweitert. Schon zehn Jahre später beschäftigte Hönig 1872 in seiner Fabrik über 200 Arbeiter, meist Frauen, die als Zuschneiderinnen, Näherinnen, Stickerinnen und Wäscherinnen beschäftigt wurden. Auch wurde die Erzeugung von Cachenez und | |||
Literatur | == Literatur == | ||
* Engel und Rotter: [https://archive.org/details/biographischesle00unse/page/n165/mode/2up Biographisches Lexikon der Wiener Weltausstellung 1873], 3. Heft S. 35-36 | |||
https:// | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references /> |
Bearbeitungen