Konrad von Abenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die weltliche Herrschaft in seinem Erzstift stellte er auf eine neue Grundlage, indem er die bereits vorhandenen Burgen bei der Stadt [[Salzburg]] und wichtige Orte in den heutigen Bundesländern Steiermark und Kärnten, darunter die Festen Hohensalzburg (heute Teil der Stadt Salzburg) und Hohenwerfen (heute Teil der Gemeinde [[Werfen]]) sowie [[Friesach]] zu "uneinnehmbaren" Wehrbauten ausbauen ließ. In [[Leibnitz]] und [[Deutschlandsberg]] ließ er neue Burgen<ref group="A">Neue Burgen ließ Bischof Konrad (I.) außerdem im heutigen Staat [[w:Slowenien|Slowenien]] in [[w:Reichenberg|Reichenberg an der Save]] und [[w:Pettau|Pettau an der Drau]] erbauen. Die Burggrafen von Pettau zählten in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Dienstleuten der Salzburger Erzbischöfe.</ref> erbauen. In der Familie der Burggrafen von Leibnitz fand Erzbischof Konrad (I.) mit [[w:Roman I.|Bischof Roman (I.)]] († 1167), der Konrads früheren Mitarbeiter [[w:Hiltebold (Gurk)|Hiltepolt]] († 1131) als Bischof von Gurk nachgefolgt war, einen der wichtigsten Helfer und Mitstreiter. Diese Familie stellte später außerdem mit [[w:Roman von Leibnitz|Bischof Roman (II.)]] († 1179) einen weiteren Bischof von Gurk und mit [[w:Friedrich III. von Leibnitz|Friedrich (III.)]] († 1138) sogar einen Erzbischof von Salzburg.<ref name ="Österr.Geschichte351"/> Weitere Adelsfamilien, welche zu seinen wichtigsten Mitarbeitern zählten, waren die [[Herren von Tann]] und die [[Freie von Kasch|Freien von Kasch]]. An der Landeserschließung seines Hochstiftes beteiligte Erzbischof Konrad (I.) auch sein Domkapitel und die Abtei St. Peter (in Salzburg) mit ihren Eigenleuten. Weitere Adelsfamilien, welche zu seinen wichtigsten Mitarbeitern zählten, waren die [[Herren von Tann]] und die [[Freie von Kasch|Freien von Kasch]].<ref name ="Österr.Geschichte352">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 352</ref>
Die weltliche Herrschaft in seinem Erzstift stellte er auf eine neue Grundlage, indem er die bereits vorhandenen Burgen bei der Stadt [[Salzburg]] und wichtige Orte in den heutigen Bundesländern Steiermark und Kärnten, darunter die Festen Hohensalzburg (heute Teil der Stadt Salzburg) und Hohenwerfen (heute Teil der Gemeinde [[Werfen]]) sowie [[Friesach]] zu "uneinnehmbaren" Wehrbauten ausbauen ließ. In [[Leibnitz]] und [[Deutschlandsberg]] ließ er neue Burgen<ref group="A">Neue Burgen ließ Bischof Konrad (I.) außerdem im heutigen Staat [[w:Slowenien|Slowenien]] in [[w:Reichenberg|Reichenberg an der Save]] und [[w:Pettau|Pettau an der Drau]] erbauen. Die Burggrafen von Pettau zählten in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Dienstleuten der Salzburger Erzbischöfe.</ref> erbauen. In der Familie der Burggrafen von Leibnitz fand Erzbischof Konrad (I.) mit [[w:Roman I.|Bischof Roman (I.)]] († 1167), der Konrads früheren Mitarbeiter [[w:Hiltebold (Gurk)|Hiltepolt]] († 1131) als Bischof von Gurk nachgefolgt war, einen der wichtigsten Helfer und Mitstreiter. Diese Familie stellte später außerdem mit [[w:Roman von Leibnitz|Bischof Roman (II.)]] († 1179) einen weiteren Bischof von Gurk und mit [[w:Friedrich III. von Leibnitz|Friedrich (III.)]] († 1138) sogar einen Erzbischof von Salzburg.<ref name ="Österr.Geschichte351"/> Weitere Adelsfamilien, welche zu seinen wichtigsten Mitarbeitern zählten, waren die [[Herren von Tann]] und die [[Freie von Kasch|Freien von Kasch]]. An der Landeserschließung seines Hochstiftes beteiligte Erzbischof Konrad (I.) auch sein Domkapitel und die Abtei St. Peter (in Salzburg) mit ihren Eigenleuten. Weitere Adelsfamilien, welche zu seinen wichtigsten Mitarbeitern zählten, waren die [[Herren von Tann]] und die [[Freie von Kasch|Freien von Kasch]].<ref name ="Österr.Geschichte352">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 352</ref>


1142 schenkte Bischof Altmann von Trient aus der Grafenfamilie von Lurn dem Erzstift Salzburg die im Drautal bei Pusarnitz gelegene Burg Hohenberg (heute Teil der Gemeinde [[Lurnfeld]]) und den Großteil seiner Eigengüter, darunter die Herrschaften Feldsberg (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Lurnfeld), Sachsenburg (heute Teil der [[Sachsenburg|gleichnamigen Gemeinde]]), Stall (heute Teil der [[Stall im Mölltal|gleichnamigen Gemeinde]]) und den südlichen Teil der Grafschaft [[Gmünd in Kärnten|Gmünd]]. Durch diese Schenkung konnte Bischof Konrad (I.) die Stellung seines Erzstiftes entlang der wichtigen Verkehrsverbindung über den Katschberg ausbauen.<ref name ="Österr.Geschichte352"/>
1142 schenkte Bischof Altmann von Trient aus der Grafenfamilie von Lurn dem Erzstift Salzburg die im Drautal bei Pusarnitz gelegene Burg Hohenberg (heute Teil der Gemeinde [[Lurnfeld]]) und den Großteil seiner Eigengüter, darunter die Herrschaften Feldsberg (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Lurnfeld), Sachsenburg (heute Teil der [[Sachsenburg (Kärnten)|gleichnamigen Gemeinde]]), Stall (heute Teil der [[Stall (Gemeinde)|gleichnamigen Gemeinde]]) und den südlichen Teil der Grafschaft [[Gmünd in Kärnten|Gmünd]]. Durch diese Schenkung konnte Bischof Konrad (I.) die Stellung seines Erzstiftes entlang der wichtigen Verkehrsverbindung über den Katschberg ausbauen.<ref name ="Österr.Geschichte352"/>


== Orte mit Bezug zu Erzbischof Konrad (I.) im heutigen Österreich ==
== Orte mit Bezug zu Erzbischof Konrad (I.) im heutigen Österreich ==
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