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[[File:Festung Hohenwerfen.jpg|thumb|Die Festung Hohenwerfen heute. Sie zählte zu jenen Burgen, welche unter Erzbischof Konrad (I.) zu "uneinnehmbaren" Festen ausgebaut wurden und war einer seiner wichtigsten Stützpunkte der Herrschaft über das Hochstift Salzburg.]] | [[File:Festung Hohenwerfen.jpg|thumb|Die Festung Hohenwerfen heute. Sie zählte zu jenen Burgen, welche unter Erzbischof Konrad (I.) zu "uneinnehmbaren" Festen ausgebaut wurden und war einer seiner wichtigsten Stützpunkte der Herrschaft über das Hochstift Salzburg.]] | ||
'''Erzbischof Konrad (I.) von Salzburg''' (* im 10. Jahrhundert, um 1075; † [[9. April]] [[1147]], im [[Lungau]]), auch '''Konrad von Abenberg''', herrschte als Erzbischof von Salzburg über Teile der heutigen Bundesländer Salzburg, Steiermark und Kärnten. Er | '''Erzbischof Konrad (I.) von Salzburg''' (* im 10. Jahrhundert, um 1075; † [[9. April]] [[1147]], im [[Lungau]]), auch '''Konrad von Abenberg''', herrschte als Erzbischof von Salzburg über Teile der heutigen Bundesländer Salzburg, Steiermark und Kärnten. Er war einer der bedeutendsten Salzburger Erzbischöfe und gilt der heutigen Forschung als großer Organisator und Reformator der Salzburger Kirche. Neben dem Ausbau der Stadt [[Salzburg]], führte er eine großangelegte Kirchenreform in seinem Erzbistum durch und verstärkte außerdem die Herrschaft seines [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes]] durch den Ausbau von wichtigen Burgen und Orten. Das von ihm geschaffene Burgensystem hatte über mehrere Jahrhunderte bestand. Die meisten der von ihm geförderten Dienstleute begründete Familie, die ebenfalls über mehrere Jahrhunderte die Geschichte des heutigen Bundeslandes Salzburg mitbestimmten. | ||
== Herkunft== | == Herkunft== | ||
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=== Salzburg === | === Salzburg === | ||
* [[Werfen]]: Unter Erzbischof Konrad wurde die Burg Hohenwerfen, welche als Sperre für das Salzachtal von [[Seliger Gebhard|Bischof Gebhard]] († 1088) erbaut worden war und als solche den Zugang zum Pinzgau und zum Radstädter Tauernpass sicherte, zur uneinnehmbaren Feste ausgebaut. Als Burggrafen setzte der Erzbischof zunächst eine [[Goldegg (Adelsfamilie)|Familie]] ein, die sich nach dem [[Pongau]] beziehungsweise nach [[Bischofshofen|Hofen]] benannte.<ref name ="Österr.Geschichte351"/> 1163 machte der Erzbischof dann [[Werfen (Adelsfamilie)|Kuno von Schnaitsee]] zum Burggrafen von Hohenwerfen.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 351f.</ref> | * [[Salzburg]]: Unter Erzbischof Konrad (I.) sind erstmals zu Beginn des 12. Jahrhunderts Bürger ("cives"), ein Stadtrichter und eine "Bürgerzeche" mit karikativer Zielsetzung für die Stadt Salzburg genannt. Während seiner Herrschaft erhielt die Stadt um 1120/1130 ihre erste Stadtummauerung.<ref name ="Österr.Geschichte354">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 354</ref> | ||
* [[Werfen]]: Unter Erzbischof Konrad (I.) wurde die Burg Hohenwerfen, welche als Sperre für das Salzachtal von [[Seliger Gebhard|Bischof Gebhard]] († 1088) erbaut worden war und als solche den Zugang zum Pinzgau und zum Radstädter Tauernpass sicherte, zur uneinnehmbaren Feste ausgebaut. Als Burggrafen setzte der Erzbischof zunächst eine [[Goldegg (Adelsfamilie)|Familie]] ein, die sich nach dem [[Pongau]] beziehungsweise nach [[Bischofshofen|Hofen]] benannte.<ref name ="Österr.Geschichte351"/> 1163 machte der Erzbischof dann [[Werfen (Adelsfamilie)|Kuno von Schnaitsee]] zum Burggrafen von Hohenwerfen.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 351f.</ref> | |||
== Literatur == | == Literatur == |
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