Seliger Eberhard: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Selige Eberhard soll die Domschule in [[w:Bamberg|Bamberg]] besucht und in [[w:Paris|Paris]] studiert haben. Er war zunächst Domkapitular in Bamberg, ehe er 1125 in das Benediktinerkloster Prüfening in [[w:Regensburg|Regensburg]] eintrat. Auf seine Initiative hin soll seine Familie ihre Burg in Biburg in ein [[w:Kloster Biburg|Benediktinerkloster]] umgewandelt haben. 1131 wurde Eberhard Prior und 1138 Abt dieses Klosters, in dem er die Reformen von Hirsau und Cluny umsetzte.<ref name="heiligenlexikon"/> Die Abtweihe erhielt er durch [[w:Innozenz II.|Papst Innozenz II.]] 1139 in Rom.<ref name="ndb">vgl. ''Neue Deutsche Biographie (NDB)'', S. 230</ref> Zudem trat er unter [[w:Konrad III. (HRR)|König Konrad III.]] für die Heiligsprechung von [[w:Heinrich II. (HRR)|Kaiser Heinrich II.]] ein.<ref name="heiligenlexikon"/>  
Der Selige Eberhard soll die Domschule in [[w:Bamberg|Bamberg]] besucht und in [[w:Paris|Paris]] studiert haben. Er war zunächst Domkapitular in Bamberg, ehe er 1125 in das Benediktinerkloster Prüfening in [[w:Regensburg|Regensburg]] eintrat. Auf seine Initiative hin soll seine Familie ihre Burg in Biburg in ein [[w:Kloster Biburg|Benediktinerkloster]] umgewandelt haben. 1131 wurde Eberhard Prior und 1138 Abt dieses Klosters, in dem er die Reformen von Hirsau und Cluny umsetzte.<ref name="heiligenlexikon"/> Die Abtweihe erhielt er durch [[w:Innozenz II.|Papst Innozenz II.]] 1139 in Rom.<ref name="ndb">vgl. ''Neue Deutsche Biographie (NDB)'', S. 230</ref> Zudem trat er unter [[w:Konrad III. (HRR)|König Konrad III.]] für die Heiligsprechung von [[w:Heinrich II. (HRR)|Kaiser Heinrich II.]] ein.<ref name="heiligenlexikon"/>  


Der Selige Eberhard war 1147-1164 Erzbischof von Salzburg. Im Investiturstreit stand er auf der Seite des Papstes, weswegen er 1077 aus Salzburg flüchten musste. Erst 1086 konnte er dorthin zurückkehren. Während des Konfliktes zwischen [[w:Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich (I.) Barbarossa]] mit [[w:Alexander III.|Papst Alexander III.]] stand er auf Seiten des Papstes.<ref name="Minichthaler64"/> Dennoch wurde er auch vom Kaiser geschätzt. Er versuchte mehrmals, wenngleich erfolglos, zwischen den beiden zu vermitteln.<ref name="ndb"/> Kurz vor seinem Tod vermittelte er außerdem in einem Streit zwischen dem Markgrafen [[w:Ottokar III. (Steiermark)|Otakar (III.) von Steier]] und dessen Schlosshauptmann von [[Leibnitz]].<ref name="heiligenlexikon"/> Bereits nach seinem Tod wurde er im Volk als Heiliger verehrt.<ref name="Minichthaler64"/>
Nach dem Tod des Salzburger Erzbischofs [[Konrad von Abenberg|Konrad (I.)]] († 1147) wurde der Selige Eberhard in relativ hohem Alter zu dessen Nachfolger gewählt. Als solcher stützte sich Eberhard besonders auf seine Suffragan-Bischöfe [[w:Hartmann von Brixen|Hartmann von Brixen]] († 1164) und [[w:Roman I.|Roman (I.) von Gurk]] († 1167) sowie Propst [[w:Gerhoch von Reichersberg|Gerhoch von Reichersberg]] († 1169) und [[w:Gottfried von Admont|Abt Gottfried von Admont]] († 1165), die bereits unter seinem Vorgänger als dessen Mitarbeiter bewährt hatten. Daneben genoß er aber auch hohes Ansehen bei den Ministerialen des Erzstiftes.<ref name ="Österr.Geschichte356">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 356</ref>
 
Erzbischof von Salzburg war der Selige Eberhard 1147-1164. Im Investiturstreit stand er auf der Seite des Papstes, weswegen er 1077 aus Salzburg flüchten musste. Erst 1086 konnte er dorthin zurückkehren. Während des Konfliktes zwischen [[w:Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich (I.) Barbarossa]] mit [[w:Alexander III.|Papst Alexander III.]] stand er auf Seiten des Papstes.<ref name="Minichthaler64"/> Dennoch wurde er auch vom Kaiser geschätzt. Er versuchte mehrmals, wenngleich erfolglos, zwischen den beiden zu vermitteln.<ref name="ndb"/> Kurz vor seinem Tod vermittelte er außerdem in einem Streit zwischen dem Markgrafen [[w:Ottokar III. (Steiermark)|Otakar (III.) von Steier]] und dessen Schlosshauptmann von [[Leibnitz]].<ref name="heiligenlexikon"/> Bereits nach seinem Tod wurde er im Volk als Heiliger verehrt.<ref name="Minichthaler64"/>


== Verehrung als Seliger ==
== Verehrung als Seliger ==
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