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Graf Konrad von Plain und Hardegg wurde um 1247 unter dem Reichsverweser [[Otto von Eberstein]] († 1286/87) mit im heutigen Bundesland Oberösterreich gelegenen Besitzungen der Grafenfamilien von Schala und Peilstein belehnt.<ref name ="Weltin255">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 255</ref> Als [[Gertrud von Österreich und Steier|Herzogin Gertrud]] und ihr Ehemann [[Hermann von Baden|Hermann]] um 1248/50 versuchten, ihre Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier zu behaupten, verhielten sich Konrad und sein Bruder Otto wohlwollend neutral, wofür sie allerdings Gegenleistungen einforderten.<ref>vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 255f.</ref> Wenig später schlossen sich die Brüder dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[Ottokar]] an.<ref name ="Weltin256">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 256</ref> Dieser belehnte sie 1254 gemeinsam mit der Stadt und Herrschaft [[Retz]]. Im Juni 1260 fielen beide Brüder in der Schlacht bei [[Staatz|Staetze (Staatz)]] gegen den [[w:Bela IV. (Ungarn)|ungarischen König]]. | Graf Konrad von Plain und Hardegg wurde um 1247 unter dem Reichsverweser [[Otto von Eberstein]] († 1286/87) mit im heutigen Bundesland Oberösterreich gelegenen Besitzungen der Grafenfamilien von Schala und Peilstein belehnt.<ref name ="Weltin255">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 255</ref> Als [[Gertrud von Österreich und Steier|Herzogin Gertrud]] und ihr Ehemann [[Hermann von Baden|Hermann]] um 1248/50 versuchten, ihre Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier zu behaupten, verhielten sich Konrad und sein Bruder Otto wohlwollend neutral, wofür sie allerdings Gegenleistungen einforderten.<ref>vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 255f.</ref> Wenig später schlossen sich die Brüder dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[Ottokar]] an.<ref name ="Weltin256">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 256</ref> Dieser belehnte sie 1254 gemeinsam mit der Stadt und Herrschaft [[Retz]]. Im Juni 1260 fielen beide Brüder in der Schlacht bei [[Staatz|Staetze (Staatz)]] gegen den [[w:Bela IV. (Ungarn)|ungarischen König]]. | ||
Nach dem Tod ihres Onkels Liutold erbten Graf Konrad von Plain und sein Bruder Otto dessen Besitzungen im [[w:Pinzgau|Pinzgau]]. 1259 schlossen sie mit dem Salzburger "Elekten" [[Philipp (Kärnten)|Philipp]] einen Vertrag, in dem sie auf einen großen Teil dieses Erbes zu Gunsten der Salzburger Kirche verzichteten. Elekt Philipp belehnte sie mit den Gerichts- und Vogteirechten auf den erzbischöflichen Besitzungen der im heutigen Bundesland Bayern gelegenen Stadt Laufen, wofür sie ihm ihre Lehensgüter und ihren Eigenbesitz im [[w:Herzogtum Bayern|Herzogtum Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um das "[[w:Stammesherzogtum Baiern|Stammesherzogtum]]" bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> verpfänden. Nach dem Tod der beiden Grafen in der Schlacht bei [[Staatz]] (Juni 1260) fiel ihre "Grafschaft Plain" mit den mehreren Gerichten, darunter das Gericht Plain (heute Teil der Gemeinde [[Großgmain | Nach dem Tod ihres Onkels Liutold erbten Graf Konrad von Plain und sein Bruder Otto dessen Besitzungen im [[w:Pinzgau|Pinzgau]]. 1259 schlossen sie mit dem Salzburger "Elekten" [[Philipp (Kärnten)|Philipp]] einen Vertrag, in dem sie auf einen großen Teil dieses Erbes zu Gunsten der Salzburger Kirche verzichteten. Elekt Philipp belehnte sie mit den Gerichts- und Vogteirechten auf den erzbischöflichen Besitzungen der im heutigen Bundesland Bayern gelegenen Stadt Laufen, wofür sie ihm ihre Lehensgüter und ihren Eigenbesitz im [[w:Herzogtum Bayern|Herzogtum Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um das "[[w:Stammesherzogtum Baiern|Stammesherzogtum]]" bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> verpfänden. Nach dem Tod der beiden Grafen in der Schlacht bei [[Staatz]] (Juni 1260) fiel ihre "Grafschaft Plain" mit den mehreren Gerichten, darunter das Gericht Plain (heute Teil der Gemeinde [[Großgmain]]) und der zwischen der Stadt [[Salzburg]] und [[Golling]] gelegenen "Grafschaft im Kuchltal" an die Salzburger Kirche.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 370f.</ref> | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
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