Friedrich von Walchen: Unterschied zwischen den Versionen

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Während seiner Amtszeit als Erzbischof versuchte der Erzbischof seine mächtigsten Dienstleute wieder unter seine Herrschaft zu zwingen. Davon betroffen waren, die Herren von Kalham, von Tann, von Törring, von Goldegg, von Bergheim, von Radeck, von Staufeneck und Wispeck. Auch gegen seine erzbischöflichen Ministerialen in den Herzogtümern [[Herzogtum Kärnten|Kärnten]], [[Herzogtum Steier|Steier]] und [[w:Herzogtum Bayern|Baiern]] ging Erzbischof Friedrich mit unerbitterlicher Härte vor. Neben militärischen Machtmitteln setzte er den Kirchenbann ein und strebte kanonische Prozess gegen sie an. Dabei wurde er nicht nur von König Rudolf I., sondern auch von [[w:Gregor X.|Papst Gregor X.]] († 1276) tatkräftig unterstützt.<ref name ="Österr.Geschichte372"/>
Während seiner Amtszeit als Erzbischof versuchte der Erzbischof seine mächtigsten Dienstleute wieder unter seine Herrschaft zu zwingen. Davon betroffen waren, die Herren von Kalham, von Tann, von Törring, von Goldegg, von Bergheim, von Radeck, von Staufeneck und Wispeck. Auch gegen seine erzbischöflichen Ministerialen in den Herzogtümern [[Herzogtum Kärnten|Kärnten]], [[Herzogtum Steier|Steier]] und [[w:Herzogtum Bayern|Baiern]] ging Erzbischof Friedrich mit unerbitterlicher Härte vor. Neben militärischen Machtmitteln setzte er den Kirchenbann ein und strebte kanonische Prozess gegen sie an. Dabei wurde er nicht nur von König Rudolf I., sondern auch von [[w:Gregor X.|Papst Gregor X.]] († 1276) tatkräftig unterstützt.<ref name ="Österr.Geschichte372"/>


Aber auch seine Ministerialen konnten sich gegen ihn und seine Nachfolger noch recht lange behaupten, da sie am Ende des 13. Jahrhunderts noch Unterstützung bei [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich und Steier]] († 1308) fanden. Ein Teil von ihnen konnte in seinen Dienst wechseln. Noch zu Beginn des 14. Jahrhunderts geriet die Salzburger Kirche durch ihre Fehden an den Rand des Ruins. Letztlich aber konnten sich Friedrichs Nachfolger durchsetzen, die wichtigen Ministerialenfamilien starben in "männlicher" Linie aus oder verließen das Land. Viele von ihnen, nun mehr verarmt und politisch entmachtet, machten Karriere im erzbischöflichen Diensten. Im Erzstift entwickelte sich im Unterschied zu anderen im heutigen Österreich gelegenen Ländern kein "institutioneller Flächenstaat", sondern ein früh ausgebildeter Beamtenstaat.<ref name ="Österr.Geschichte372"/>
Aber auch seine Ministerialen konnten sich gegen ihn und seine Nachfolger noch recht lange behaupten, da sie am Ende des 13. Jahrhunderts noch Unterstützung bei [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich und Steier]] († 1308) fanden. Ein Teil von ihnen konnte in seinen Dienst wechseln. Noch zu Beginn des 14. Jahrhunderts geriet die Salzburger Kirche durch ihre Fehden an den Rand des Ruins. Letztlich aber konnten sich Friedrichs Nachfolger durchsetzen, die wichtigen Ministerialenfamilien starben in "männlicher" Linie aus oder verließen das Land. Viele von ihnen, nun mehr verarmt und politisch entmachtet, machten Karriere im erzbischöflichen Diensten. Im Erzstift entwickelte sich im Unterschied zu anderen im heutigen Österreich gelegenen Ländern kein "institutioneller Flächenstaat", sondern ein früh ausgebildeter Beamtenstaat.<ref name ="Österr.Geschichte372"/>


Diese Entwicklung nahm ihren entscheidenden Anfangen unter dem Erzbischof Friedrich von Walchen. Nach seinem Tod wurde [[w:Rudolf von Hoheneck|Rudolf von Hoheneck]] († 1290) zu seinem Nachfolger als Erzbischof von Salzburg gewählt.
Diese Entwicklung nahm ihren entscheidenden Anfangen unter dem Erzbischof Friedrich von Walchen. Nach seinem Tod wurde [[w:Rudolf von Hoheneck|Rudolf von Hoheneck]] († 1290) zu seinem Nachfolger als Erzbischof von Salzburg gewählt.
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